Viele Menschen glauben, dass in heterosexuellen Beziehungen eine eiserne Regel herrscht: Der Mann macht der Frau den Verlobungsantrag! Du hast aber keine Lust darauf zu warten, dass dein Freund dir endlich die Fragen aller Fragen stellt? Wir zeigen dir, warum es vollkommen in Ordnung ist, hier die klassischen Rollen zu tauschen und geben dir ein paar Tipps, wie du den Verlobungsantrag außergewöhnlich gestaltest.
Sie fragt ihn: Das spricht dafür
Dass der Mann der Frau einen Antrag macht, stammt aus Zeiten, in denen er nach der Hochzeit praktisch ihr Vormund war. Der Mann als unangefochtenes Oberhaupt der Familie und Chef in der Beziehung: Solche Zeiten kannst du hinter dir lassen. Mit einem Antrag zeigst du, dass du selbst über dein Leben entscheiden kannst und bereit bist genauso für ihn da zu sein, wie er für dich. Wenn du also ohnehin kreativ bist, dir gerne selbst etwas ausdenkst und auch dein Partner kein Fan von eingefahrenen Rollenklischees ist, kannst du auch vor ihm auf die Knie gehen.
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Der richtige Moment
Ihr habt schon mal über eure Zukunft gesprochen und du weißt, dass eure Herzen diesbezüglich im gleichen Takt schlagen? Eure Vorstellungen von Ehe, Familie und Karriere passen gut zusammen? Dann steht einem Verlobungsantrag eigentlich nichts mehr im Wege. Wähle für den Antrag einen entspannten Zeitpunkt, an dem ihr vielleicht zu zweit allein ausspannt.
Der richtige Ort
Wie bei jedem Heiratsantrag gilt: In aller Öffentlichkeit eine so relevante Frage gestellt zu bekommen, ist nicht jedermanns Sache. Wenn du in einem Restaurant oder auf einem Konzert mit Publikum vorhast, den Antrag zu machen, solltest du vorher einmal nachhaken (oder von eingeweihten Freunden nachhaken lassen), wie dein Liebster generell zu solchen öffentlichen Anträgen steht. Viele Menschen fühlen sich davon unter Druck gesetzt. Auf Nummer sicher gehst du, indem du einen privaten Moment erschaffst: Ob zu Hause, auf einer einsamen Brücke oder im romantischen Urlaub, ist dabei fast zweitrangig. Wenn es wahre Liebe ist, ist der Ort egal. Laut einer Studie ist der beliebteste Ort für einen Antrag das eigene Zuhause.
Mit Ring, Gedicht oder Glückskeks?
Da die Variante, dass die Frau dem Mann einen Antrag macht, noch nicht so etabliert ist wie umgekehrt, gibt es auch weniger Standards, die du vielleicht einhalten möchtest. Zum Beispiel brauchst du nicht unbedingt einen Ring, wenn dein Partner nicht unbedingt der Typ zum Tragen von Ringen ist. Stattdessen kannst du ihm auch eine schöne Uhr schenken und ihm eine persönliche Widmung mit Antrag eingravieren lassen. Preiswerter ist die Variante, in der du die Frage auf einem Zettel in einem Glückskeks versteckst. Du kannst aber auch ein schönes Gedicht schreiben. Dir sind in deiner Kreativität keine Grenzen gesetzt.
So fragst du ihn
Beim Antrag kannst du natürlich einfach nur kurz und knapp fragen: „Willst du mich heiraten?” Allerdings kommen die Worte noch eher zur Geltung, wenn du sie zuvor passend einleitest. Einzigartige Ideen machen den Verlobungsantrag gleich viel persönlicher. Zum Beispiel kannst du erzählen, wie ihr euch kennengelernt habt, was du gefühlt hast, als du ihn das erste Mal gesehen hast oder wie euer erstes Date verlaufen ist. Schön ist auch, wenn du beschreibst, ab welchem Moment du wusstest, dass du für immer mit ihm zusammenbleiben willst. Du kannst aber auch, wenn du musikalisch bist, euer Lieblingslied singen oder auf einem Instrument spielen.
Du siehst: Auch als Frau kannst du deinem (zukünftigen) Mann ein unvergessliches Erlebnis bereiten und ihn fragen, ob er dich heiraten möchte. Wenn du ohnehin die Macherin in eurer Beziehung bist, bietet sich dies besonders an. Bist du der Meinung, dass Frauen genauso romantische Anträge machen können wie Männer? Verrate es uns doch in den Kommentaren.
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