Der Tag seiner Hochzeit bedeutet für jedes Ehepaar eine Menge Veränderungen. Doch auch auf dem Papier ändert sich in den meisten Fällen etwas: Der Nachname der Braut oder immer häufiger auch der des Bräutigams. Was bei der Namensänderung nach der Hochzeit alles zu beachten ist, erfährst Du hier.
In Deutschland besteht keine Pflicht, dass Ehepartner nach der Hochzeit denselben Namen tragen. Eine unserer Autorinnen begründet in einem weiteren Artikel, warum sie ihren Namen sogar behalten würde. Für das Einheitsgefühl und aus Traditionsgründen entscheiden sich die meisten Paare jedoch dafür. Ob nun einer den Nachnamen seines Partners annimmt oder einen Doppelnamen wählt: Nach der Hochzeit erwartet Frischvermählte eine Vielzahl an bürokratischen Erledigungen. Denn mit dem neuen Familiennamen müssen auch alle wichtigen Ausweisdokumente geändert, Versicherungen und Banken informiert werden. Lediglich das Finanzamt ist davon ausgenommen.
Namensänderung nach der Hochzeit: erste Schritte
Das Wichtigste nach der Hochzeit ist zunächst die Namensänderung im Personalausweis, denn sie muss sofort in den Tagen nach der Hochzeit erfolgen. Dafür benötigst Du Eure vom Standesamt ausgehändigte Heiratsurkunde, von der Du eine beglaubigte Kopie im Einwohnermeldeamt beziehungsweise der Stadtverwaltung vorlegst. Manchmal reicht auch eine normale Kopie aus. Informiere Dich vorher einfach, was genau in Eurer Stadt verlangt wird. Im selben Schritt kann auch gleich der Name im Reisepass geändert werden, so ersparst Du Dir spätere Gänge zum Amt.
Kosten der Namensänderung
Direkt nach der Eheschließung erhalten Du und Dein Partner bereits die Heiratsurkunde mit der Bescheinigung der Namensklärung. Diese kostet etwa 10 Euro. Für spätere beglaubigte Ausdrucke aus dem Eheregister werden nochmal 10 bis 12 Euro fällig. Wenn nach der Heirat auch für Euer Kind eine Namensänderung ansteht, kostet das etwa 20 Euro pro Kind. All diese Ausgaben mögen noch recht übersichtlich erscheinen, allerdings musst Du zusätzlich die Kosten für das Ändern des Namens in Dokumenten wie Personalausweis, Reisepass oder Zulassungsbescheinigung beachten, die zwischen 30 und 40 Euro liegen können.
Übrigens: Wenn Ihr Euch lange nach der Hochzeit für eine Namensänderung entscheidet, ist das kein Problem, denn dafür gibt es keine Frist. Die Kosten belaufen sich dabei auf 25 bis 35 Euro.
Checkliste für die Namensänderung
Es gibt eine ganze Menge an Dokumenten und auch anderen Dingen, die Euren Namen tragen. Generell ist es wichtig, jedem Bescheid zu geben, der Euch normalerweise auf dem Postweg erreicht. Hier findet Ihr eine Checkliste für alles, was bei der Namensänderung bedacht werden muss:
- Personalausweis
- Reisepass
- Klingelschild
- Briefkasten
- Führerschein (optional, denn er gilt auch mit dem alten Namen)
- Zulassungsbescheinigung
- Krankenkasse
- Banken
- Versicherungen
- Arbeitgeber
- Verträge
- Vermieter/Mieter
- Versandhäuser
Video: Das Rezept für die ideale Ehe
Ihr seid frisch verheiratet und alles ist noch so aufregend? Damit das auch so bleibt, könnt Ihr diese 8 Tipps für eine tolle Ehe befolgen:
Um für einen schnellen Ablauf der Namensänderung nach der Hochzeit zu sorgen, solltest Du Dir im Vorfeld bereits alle wichtigen Dokumente und Ansprechpartner zurechtlegen. Erledige dann am besten alle Änderungen in einem Zug, damit schnell wieder alles seinen gewohnten Gang gehen kann. Du hast Deine Hochzeit noch vor Dir? Dann schau Dir doch mal unsere Hochzeits-Checkliste an.
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