Sicher hast du das auch schon mal erlebt: Du schreibst eine WhatsApp-Nachricht, während du ziemlich sauer auf deinen Freund oder deine Freundin bist, denkst nicht wirklich darüber nach, was du da schreibst, drückst auf „Senden“ und bereust es im selben Moment. Dein Schatz liest die Nachricht – und der Streit beginnt. Fehler beim Schreib-Verhalten können nämlich definitiv zu einer kleinen bis mittelschweren Krise führen. Wir sagen dir, welche WhatsApp-Fehler deine Beziehung zerstören können.
Zugegeben: Die Technik kann unser Leben ungemein erleichtern – egal, ob es der schnelle Einkauf im Onlineshop ist, die Bestellung unseres Lieblingsessens oder die Kommunikation mit anderen. Allerdings führt die Technik auch dazu, dass wir immer weniger direkt miteinander reden, uns verabreden oder gemeinsam den Abend verbringen. Schließlich kann man den Kontakt auch übers Smartphone halten. Vor allem, wenn sich mal ein Streit androht, der dann über WhatsApp oder andere Messenger ausgetragen wird, kann es sein, dass viel mehr zwischen dir und deinem Partner oder deiner Partnerin kaputtgeht als in der direkten Konfrontation. Die gute Nachricht? Das lässt sich auch vermeiden! Welche Fehler du beim Schreiben mit deinem Schatz nicht machen solltest, sagen wir dir jetzt.
Fehler #1: Die Nummer mit den drei Punkten …
„Nein, ich bin nicht sauer …“ oder „Na klar, dieses Wochenende kannst du ruhig mit deinen Kumpels feiern gehen …“. Mädels, seien wir doch mal ganz ehrlich: Wenn wir einen Satz mit drei Punkten beenden, bedeutet das so gut wie immer Ärger. Denn die drei Punkte stehen eigentlich nur für das Gegenteil – natürlich sind wir sauer! Aber das wollen wir nicht zugeben, sondern erwarten, dass unser Partner oder unsere Partnerin von allein darauf kommt. Hier liegt allerdings der Fehler: Aussagen, die eigentlich anders gemeint sind, sind nicht nur bei WhatsApp keine gute Idee, sondern generell. Wir können nämlich nicht von unserem Partner oder unserer Partnerin erwarten, dass er oder sie unsere Gedanken lesen kann und die Nachricht so interpretiert, wie wir das gerne hätten. Am Ende führt das nur zu Missverständnissen und Enttäuschung. Genau deshalb ist es besser, lieber ehrlich und gerade heraus zu sagen, was du denkst und empfindest – auch wenn das nicht immer leicht ist. Auch Schweigen kann übrigens eine Beziehung zerstören …
Fehler #2: Was bedeutet das Emoji hier eigentlich nochmal?
Ja, Emojis sind toll. Wir können ganze Nachrichten verfassen, die nur aus ihnen bestehen! Aber was, wenn man mal aus Versehen das falsche Emoji nimmt oder die Bedeutung des Emojis nicht kennt? Das kann vom Gegenüber auf jeden Fall falsch aufgenommen werden. Tatsache ist außerdem (aus eigener Erfahrung), dass dein Partner oder deine Partnerin auch schon verunsichert werden kann, wenn du eigentlich immer Smileys benutzt, aber bei der letzten SMS einfach den Kuss-Smiley vergessen hast.
Fehler #3: Antworten vergessen oder hinauszögern
Wir alle hassen es: Du schreibst jemandem eine nette Nachricht oder stellst nur kurz eine Frage und dann passiert … nichts! Denn dein Partner oder deine Partnerin schreibt einfach nicht zurück. Und zwar den ganzen Tag. Dieses Verhalten bringt jeden von uns sofort auf die Palme. Seitdem man bei WhatsApp sehen kann, dass der andere die Nachricht auch gelesen hat und trotzdem nicht drauf antwortet, kann die Wut sich auch ins Unermessliche steigern. Das ist einfach unhöflich. Natürlich gibt es immer mal Momente, in denen man nicht ellenlange Romane zurückschreiben kann. Das ist vollkommen normal. Aber Zeit für einen kurzen Smiley oder eine schnelle Antwort sollte man schon finden. Wenn du mal vorher wissen solltest, dass du zu bestimmten Zeiten nicht gut erreichbar bist, sag deinem Freund oder deiner Freundin einfach Bescheid. Das verhindert auf jeden Fall großen Ärger.
Fehler #4: Tabuthemen beim Schreiben
Schön, dass du mit deinem Freund oder deiner Freundin über alles reden kannst. Das solltest du aber auch nur persönlich tun. Gerade schwierige Themen solltet ihr nicht per WhatsApp klären. Die Nachrichten lassen einfach zu viele Interpretationen zu oder du kannst nun mal nicht in aller Kürze erklären, was genau du eigentlich mit deinem Satz „Deine Mutter ist manchmal auch ganz schön schwierig“ meinst. Das bringt nur Ärger. Verlegt Diskussionen über Themen, die auf jeden Fall Konfliktpotenzial haben, lieber auf einen Zeitpunkt, bei dem ihr euch auch wirklich gegenübersitzt.
Ja, richtig streiten muss gelernt sein. Das gilt vor allem für Streitigkeiten über Messenger-Dienste. Deshalb unser Tipp: Schwierige Themen lieber direkt ansprechen und lieber zweimal darüber nachdenken, was du schreibst, wenn du sauer bist. Leg sonst das Handy einfach für eine Weile weg und komm erstmal runter. Danach hast du sicher einen etwas klareren Kopf und kannst eine Nachricht verfassen, die deinen Partner oder deine Partnerin nicht direkt vor den Kopf stößt.