Die Suche nach seinem ganz persönlichen Herzensmenschen kann hart sein. Hat man ihn erst einmal gefunden, ist es aber mindestens genauso schwierig, ihn dann auch zu halten – bzw. die Beziehung am Laufen zu halten. Vor allem, weil sich so viele nach dieser einen, der perfekten Beziehung sehnen. Aber gibt es die überhaupt? Was braucht man, damit es wirklich funktioniert?
Was macht die perfekte Beziehung aus?
Was gehört zu einer guten Beziehung? Natürlich lässt sich diese Frage nicht komplett verallgemeinern. Dennoch gibt es einige grundlegende Dinge, die in einer Beziehung gegeben sein müssen, damit sie überhaupt erst die Chance hat, perfekt zu werden. Das A und O ist auf jeden Fall die Kommunikation, denn ohne sie gelingt nichts. Es ist wichtig, dass ihr euch über eure Vorstellungen, Wünsche und Bedürfnisse austauschen könnt – und dass der andere zuhört! Außerdem sollte Vertrauen als Basis da sein, denn es gilt: kein Vertrauen, keine Beziehung. Das eine kann ohne das andere einfach nicht funktionieren. Eine Untersuchung im „Journal of Personality and Social Psychology“ hat außerdem gezeigt, dass es für die Langlebigkeit einer Beziehung viel wichtiger ist, sich über Positives auszutauschen, als das Negative immer wieder zum Thema zu machen. Jede Person definiert natürlich auch etwas anderes als „perfekt“ und legt den Fokus auf verschiedene Dinge, aber trotzdem gibt es einige grundlegende Sachen, die jede Beziehung – die als perfekt gelten möchte – haben sollte.
Wie braucht man für eine perfekte Beziehung?
Auf die Frage, wie man eine perfekte Beziehung führt, gibt es kein allgemeines Rezept. Trotzdem gibt es einige Punkte, die universal gesehen ziemlich nah an eine perfekte Beziehung herankommen bzw. sie aufbauen. Und die wollen wir dir natürlich nicht vorenthalten.
Rücksicht nehmen
Viele haben ein ziemlich großes Ego, selbst wenn sie auf den ersten Blick schüchtern wirken. Die goldene Regel für eine perfekte Beziehung ist, dieses Ego niemals zu sehr zu kritisieren. Vermeide also Vergleiche mit dem oder der Ex, wie z.B. „Er*Sie hat viel mehr Sport gemacht“ oder „Er*Sie hat nie seine stinkenden Socken überall herumliegen lassen.“ Du bist jetzt mit der neuen Person zusammen und solltest sie so akzeptieren, wie sie ist. Natürlich kannst du auch deinen Schatz mal kritisieren und sagen, wenn dir etwas nicht passt. Aber achte insgesamt immer darauf, dass du verletzende Kommentare auf jeden Fall vermeidest.
Freiraum
Wenn einer von beiden feiern gehen oder einfach mal einen Abend alleine sein will, dann ist das okay. Das Wiedersehen wird dann umso schöner, weil ihr euch natürlich vermisst habt und wisst, was ihr aneinander habt. Wenn er unbedingt die Sportschau gucken will, kein Problem – er lässt dich ja auch in Ruhe, wenn du deine Lieblingsserie schauen möchtest. Vertraut euch einfach! Wenn es in der Beziehung nicht mehr so gut läuft und du dich immer wieder fragst „Wie rette ich meine Beziehung?“, ist Offenheit das A und O – redet miteinander!
#3 Jeder hat seine Privatsphäre
Jeder Mensch braucht seine Privatsphäre und besonders das Badezimmer ist ein Ort, an dem du, falls dein*e Partner*in schon drin ist, grundsätzlich nichts verloren hast. Wenn er oder sie also ins Bad geht und die Tür hinter sich zuzieht, will er oder sie wahrscheinlich alleine bleiben – das solltest du auf jeden Fall respektieren. Auch Kleiderschrank und natürlich Handy und Computer sind für dich tabu, solange du keine Erlaubnis von deinem Schatz hast. Grundsätzlich gilt: Was du selbst nicht willst, das tue auch bei keinem anderen. Kurz gesagt: Wenn du ausrasten würdest, weil er oder sie deine Nachrichten liest, dann solltest du auf keinen Fall im Handy rumschnüffeln. Solltest du dies missachten, wirst du wohl früher oder später mit der Frage „Wie rette ich meine Beziehung“ konfrontiert.
Gemeinsamer Humor
Für Beziehungsberater Maximilian Winkler spielt gemeinsamer Humor eine wichtige Rolle, wenn es um die perfekte Beziehung geht. Durch gemeinsamen Humor fühlt man sich verbunden und stärkt somit das Fundament der Partnerschaft. Es ist wichtig, dass dieser Aspekt nicht verloren geht und man auch nach Jahren noch miteinander – oder auch mal über sich selbst – lachen kann.
Auch im Streit: Sachlich bleiben
Vielen Menschen fällt es schwer, auch bei einem emotionalen Streit sachlich zu bleiben. Oft fallen dann Verallgemeinerungen wie „Du hörst nie zu“ oder „Du räumst nie auf“, auch wenn das gar nicht stimmt. Solche Aussagen solltest du unbedingt vermeiden und wirklich bei dem Thema bleiben, um das es geht. Außerdem solltest du dich deinem Partner oder deiner Partnerin bei einem Streit nie überordnen. Achtet vor allem auch darauf, dass ihr nicht wirklich „streitet“, sondern eher sachlich diskutiert.
Zeig deine Liebe
In einer perfekten Beziehung redest du nicht nur davon, wie sehr du deinen Schatz liebst, du zeigst es ihm auch! Damit sind nicht immer materielle Aufmerksamkeiten gemeint, sondern es geht vor allem um die kleinen und liebevollen Gesten. Höre deinem Gegenüber aufmerksam zu oder nimm ihn einfach mal so länger in den Arm, empfiehlt Paartherapeutin Dr. des. Sharon Brehm. Das wird euch beiden guttun.
Es gibt also einige Dinge, die eine perfekte, aber vor allem vorrangig eine gesunde Beziehung ausmachen. In unserem Quiz kannst du jetzt noch herausfinden, welcher Liebestyp du eigentlich bist und worauf du Wert legst. Kann dein*e Partner*in diese Bedürfnisse erfüllen?
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