Wenn du den Mann fürs Leben gefunden hast, schwebst du auf Wolke Sieben: er ist nicht nur deine große Liebe und dein Partner, sondern auch dein bester Freund. Kann es etwas Schöneres geben? Wir sagen Ja. Warum es manchmal nicht so praktisch ist, wenn der Liebste auch der engste Vertraute ist, erfährst du hier.
Dass man ein inniges Verhältnis zum Partner pflegt, ist nicht falsch, aber in einigen Extremfällen kann es eine Belastung für die Beziehung bedeuten. Dein Partner sollte nicht dein bester Freund sein, weil:
#1 Er sollte nicht deine absolute Nummer 1 sein
„Wenn dein Partner deine einzige Quelle für Freundschaft, Unterstützung und Liebe ist, ist das einfach zu viel für eine Person“ erklärt Beziehungstherapeutin Isadora Alman gegenüber dem US-Magazin „Cosmopolitan“. Damit meint sie, dass du mehr als nur einen Menschen zur Seite haben solltest, an den du dich in schweren Zeiten wenden kannst, also Freunde und Mitglieder aus deiner Familie. Denn, was willst du machen, wenn du nach einem Streit gerade tierisch sauer auf deinen Freund bist? Wenn du gerade nicht mit ihm reden willst, aber dringend eine Person zum Ausweinen brauchst – an wen wendest du dich?
Wenn du niemanden hast, mit dem du reden kannst, wirst du deinem Partner am Ende weiter Vorwürfe machen, weil du keine außenstehende Person hattest, bei der du Luft ablassen und deine Lage analysieren konntest. Damit setzt du deinen Partner stark unter Druck und deine Beziehung leidet darunter.
#2 Dein Partner sollte nicht alles von dir wissen!
Dein Partner sollte nicht alles von dir wissen. Damit ist nicht gemeint, dass du deinen Liebsten anlügen solltest. Vertrauen und Sicherheit sind extrem wichtig in einer Partnerschaft, es ist aber oft gesünder für die Beziehung, wenn du deinem Partner nicht jedes kleinste Detail über dein Leben erzählst. Was hattest du zum Frühstück, was gab’s zum Mittag? Wann warst du auf dem Klo? Dieses Kletten-Verhalten kann ziemlich unsexy rüberkommen. Dabei sollte eine Beziehung doch im besten Fall immer etwas aufregend bleiben. Das erreichst du aber nur, wenn du deinem Partner nicht jedes kleinste Detail deines Tages aufzählst. Viele Dinge sind auch einfach mehr Gesprächsthema für die Freundinnen.
Wenn du dich bei der Arbeit oder beim Sport verletzt hast, sollte es dein Partner natürlich sofort erfahren, keine Frage. Wenn du aber im Supermarkt von einem heißen Typen am Gemüsestand angeflirtet wurdest – wem solltest du es dann gleich erzählen? Deinem Partner oder deinen Freundinnen? Die Mädels haben eindeutig Vorrang!
Eifersucht kann in einigen Beziehungen zum echten Problem werden. Es würde nur unnötig Drama mit deinem Freund bedeuten, wenn du ihm unter die Nase reibst, dass andere Männer dich heiß finden.
#3 Es hat tolle Vorteile, wenn ihr nicht alles miteinander teilt
Wenn dein Partner nicht wie deine anderen engen Freunde ist, mit denen du viele Gemeinsamkeiten teilst, hat er vielleicht auch andere Interessen und Hobbys. Das kann eurer Beziehung sehr zugute kommen. So kann er dich immer wieder mit neuen Dingen überraschen, die du vorher vielleicht noch nicht kanntest. Sei es ein tolles Restaurant, das du nie selber ausprobiert hättest oder eine neue Sportart, die ihr zusammen ausprobieren könnt.
Wenn du mit deinem Partner die gleichen Freunde und dadurch auch ständig die gleichen Verabredungen hast, kann es dazu führen, dass du dadurch deine Eigenständigkeit verlierst. Wie das nicht passiert, verraten wir dir hier.
Wenn du die Ratschläge für Humbug hältst, weil dein Partner schon immer dein bester Freund war und zwischen euch alles wunderbar läuft, wollen wir dir keine Probleme einreden. Es gibt aber leider immer wieder Beziehungen, die darunter leiden, wenn ein Partner zu sehr auf den anderen fixiert ist.
Es kann so schön sein, wenn jeder als autonome Person seine Interessen und Vorlieben in eine Beziehung einbringt und sie mit dem anderen teilt, oder nicht?
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