Wer sich auf Dating-Apps rumtreibt, findet mittlerweile die unterschiedlichsten Dinge in den Bios der Nutzer und Nutzerinnen – von schlechten Anmachsprüchen über Größenangaben bis hin zu halben Romanen. Und dann wären da noch die kryptischen Zahlen- und Buchstabenkombinationen, zu denen auch der Code 420 zählt. Doch was bedeutet 420 eigentlich? Wir verraten dir, welche Message sich dahinter verbirgt.
Für was steht die 420?
Im Gegensatz zu den Abkürzungen 040 und 030, die für die Telefonvorwahlen von Hamburg und Berlin stehen und zeigen, wo eine Person lebt, hat 420 eine ganz andere Bedeutung: Wenn du den Code bei Tinder, Bumble, OkCupid und Co. in einer Bio findest, kannst du davon ausgehen, dass der Nutzer oder die Nutzerin regelmäßig Marihuana raucht.
Was bedeutet 420 friendly?
Die Bezeichnung „420 friendly“ kann hingegen entweder bedeuten, dass eine Person selbst Gras raucht oder dass sie dem Marihuana-Konsum nicht abgeneigt ist und nichts dagegen hat, wenn Leute in ihrem Umfeld kiffen.
In diesem Artikel findest du noch mehr Dating-Codes, die häufig verwendet werden:
Wann wurde der Code 420 eingeführt?
Wenn es darum geht, wann und wo der Code 420 seinen Ursprung hat gibt es unterschiedliche Geschichten. Die heute am weitesten verbreitete Geschichte geht ins Jahr 1971 zurück und handelt von fünf Freunden aus San Rafael in Kalifornien, die sich „The Waldos“ nannten. Einer der Freunde hatte von einem Leuchtturmwärter eine Schatzkarte bekommen, die zu einer Cannabis-Plantage führen sollte. Um diese zu finden, verabredete sich die Gruppe pünktlich um 16:20 Uhr (im Englischen 4:20 pm), da es damals natürlich noch keine Handys gab und spontane Treffen nicht möglich waren. Als sie erfolglos blieben, wiederholten sie ihre Suche mehrere Tage lang immer zur gleichen Uhrzeit. Und auch, als sie schließlich aufgaben, blieb 420 weiterhin ihr Codewort für das Kiffen, sodass sie keine Aufmerksamkeit erregten.
Als Dave Reddix, einer der Waldos, später mit seiner Band „Grateful Dead“, die vor allem in der Cannabis-Szene beliebt war, durch Amerika tourte, den Begriff 420 dort verbreitete und die New Yorker Zeitung „High Times“ schließlich darüber berichtete, wurde er schließlich immer bekannter und ist heute weltweit ein Synonym für den Konsum von Marihuana.
Wann ist der 420 Day?
Mittlerweile wurde der Zahlencode sogar noch weitergedacht, sodass der 20. April (im Englischen 04/20) als Weltkiffertag gilt, der sich in der Szene zu einem inoffiziellen Feiertag etabliert hat. Während es in einigen Ländern Feiern und Veranstaltungen gibt, nutzen andere Länder den Tag, um für die Legalisierung von Cannabis zu demonstrieren.
Gefühlt ist jede Dating-App gleich – und irgendwie doch wieder nicht. Du bist noch nicht sicher, welche Plattform am besten zu dir passt? Mit unserem Test, erfährst du die Antwort: