Gerade jetzt, wenn die Sonne wieder rauskommt und sich die Frühlingsgefühle bemerkbar machen, ist die Zeit der Singles gekommen. Endlich wieder rausgehen, unter Leuten sein und sich eeendlich wieder verlieben. Es gibt allerdings eine Sache, die uns da schnell einen Strich durch die Rechnung machen kann.
Romance Gap: Scheitern wir deshalb beim Dating?
Nein, die Rede ist hier nicht vom Ghosting oder Gaslighting. Aber ja, auch diese Dating-Trends können so einiges versauen. Dieses Mal ist die Rede allerdings vom sogenannten Romance Gap. Einfach gesagt: Es geht dabei um die unterschiedlichen Erwartungshaltungen, die man an das Verhalten von Männern und Frauen beim Dating hat. Die Dating-App Bumble hat genau zu diesem Thema eine Studie durchgeführt. 74 Prozent, also eine deutliche Mehrheit, gab dabei an, dass es in Beziehungen und beim Dating immer noch unterschiedliche Erwartungen gibt – und zwar abhängig vom Geschlecht. Doch wo liegt das Problem?
Beim Dating kann so einiges schiefgehen. Davor solltest du dich lieber in Acht nehmen:
Durch die unterschiedlichen Erwartungshaltungen kann es passieren, dass man sich verstellt oder sogar selbst alles kaputtmacht. Ein Beispiel: Kennen wir das nicht alle? Man schreibt seit Wochen mit einer Person und ist total angetan. Jetzt möchte man sein Gegenüber natürlich auch noch von sich überzeugen und stellt sich irgendwann die Frage, ob man eigentlich interessant genug sei? Deswegen lässt man sich mehr Zeit zum Antworten oder zeigt die kalte Schulter, um sich rar zu machen. Doch genau das kann auch komplett falsch bei der anderen Person ankommen und sie verliert das Interesse. Man wartet also darauf, dass sich der oder die andere meldet – doch was, wenn er oder sie auch so denkt? Dann wars ein Schuss in den Ofen … Und dennoch wird häufig noch erwartet, dass der Mann den ersten Schritt macht oder die Frau selbstbewusst sein soll.
6 Dinge, die vom jeweiligen Geschlecht erwartet werden
Bumble wollte also wissen: Was ist immer noch typisch Mann und was typisch Frau? Das sind die Ergebnisse:
- Männer sagen, wo es langgeht: 52 Prozent der Befragten erwarten, dass der Mann den Ton angibt und der aktive Part beim Dating ist. Dabei dürfen wir nicht vergessen: Dieses Verhalten ist nicht für jeden was. Immerhin 27 Prozent fühlen sich von den Erwartungen unter Druck gesetzt.
- Männer treffen die Entscheidung: Sind wir jetzt zusammen oder nicht? Wann steht die Hochzeit an? 45 Prozent der Befragten denken, dass Männer diese Entscheidungen übernehmen sollten
- Frauen = anhänglich? 44 Prozent geben an, dass von Frauen erwartet wird, dass sie nicht zu anhänglich oder interessiert wirken.
- Frauen passen sich eher an: Jede dritte Frau hat schon einmal ihr Verhalten geändert, um jemandem zu gefallen. Und zwar auf die Art und Weise, wie es von ihr erwartet wird. Schade, oder?
- Männer = Versorger: Der Mann ist das Oberhaupt der Familie? Immerhin denken 43 Prozent, dass Männer mehr Geld verdienen müssten als ihre Partnerin, um ihrer Rolle als Mann gerecht zu werden.
- Frauen sind eher auf der Suche: 42 Prozent geben an, dass sie erwarten, dass sich vorrangig die Frau darum kümmert, einen Partner zu finden – und zwar, bevor sie zu alt ist. Nur 13 Prozent erwarten genau das von einem Mann.
Eigentlich sollte es 2022 doch egal sein, zu welchem Geschlecht man gehört. Wenn du den ersten Schritt machen möchtest, dann tu es! Wenn du Interesse zeigen möchtest, dann mach das. Manchmal raten auch Freunde einem ganz merkwürdige Sachen, durch die man sich am Ende alles selbst verbaut. Diese Dinge könnten dazugehören:
Bildquelle: Unsplash / Clay Banks