Bist du derzeit Single und am Verzweifeln, weil sich früher oder später immer herausstellt, dass alle Männer irgendwie einen Haken haben? Der eine hängt noch an seiner Ex, der andere ist optisch nicht so ganz dein Typ und der nächste hat einen Tick, der dich im Alltag wahnsinnig machen würde. Aber irgendwie muss es ihn doch geben, den Traummann, der all deine Bedürfnisse erfüllen kann, oder? Wenn man neuen psychologischen Untersuchungen glaubt, machst du dich mit diesen hohen Ansprüchen eher unglücklich. Warum du aufhören solltest, bei der Partnerwahl so perfektionistisch zu sein, erfährst du hier.
Maximizing: Wenn du immer die beste Option willst
Ein gewisser Perfektionismus kann in manchen Bereichen des Lebens sicher nicht schaden. Schließlich kann man viel ehrgeiziger seine persönlichen Ziele verfolgen, wenn man hohe Ansprüche hat und stets etwas findet, dass sich verbessern ließe. Oft beeinflusst diese Haltung aber nicht nur das Berufsleben, sondern auch private Bereiche, wie die Freizeitgestaltung und die Wahl der Freunde und Liebespartner. Hast du oft Angst etwas zu verpassen, nicht die beste Abendgestaltung auszuwählen, zu viel Zeit mit uninspirierenden Freunden zu verbringen oder nicht den passenden Partner zu finden? Dann praktizierst du wohl das sogenannte Maximizing, den Versuch, stets die beste Option auszuwählen. Eigentlich sollte man ja davon ausgehen, dass man auf diese Art und Weise glücklich werden kann. Schließlich ist man stets bemüht, mit den richtigen Menschen umgeben zu sein und seine Zeit nicht zu verschwenden.
Bei der Partnerwahl schadet Perfektionismus besonders
Insbesondere in Zeiten von Dating-Apps, in denen man sich durch Tausende Profile wischen kann, suchen viele Singles permanent nach der einen perfekten Person, die sie erfüllen kann. Dieses permanente Vergleichen führt laut einer kürzlich erschienenen psychologischen Studie aber dazu, dass man nie wirklich zufrieden ist. Anstatt durch seine Bemühungen wirklich einen Mann zu finden, der den eigenen hohen Ansprüchen gerecht wird, findet man stets etwas, das einen stört. Durch diese andauernde Unzufriedenheit verbaust du dir auch selbst die Möglichkeit, dich von anderen überraschen zu lassen und tiefere Bindungen zu ihnen einzugehen. Denn sobald andere in deinen Augen nicht zu dir passen, willst du dich auch erst gar nicht auf sie einlassen. Diese Haltung strahlst du dann natürlich auch nach außen hin aus. Wenn du einen neuen Mann kennenlernst, neigst du dazu, ihn zappeln zu lassen, denn vielleicht findest du ja noch jemand besseren.
Wer schneller zufrieden ist, hat's leichter
Verglichen wurden diese Perfektionisten mit sogenannten Satisfiern: Menschen, die eher dazu neigen, sich mit Freunden und Partnern zufriedenzugeben, selbst wenn diese einige Macken aufweisen. Diesen genügt es, wenn einige ihrer Bedürfnisse gestillt werden und sie nicht immer weiter nach passenderen Optionen suchen. Das soll natürlich nicht heißen, dass du über absolute Beziehungs-No-Gos hinwegsehen solltest. Es lohnt sich aber, sich ab und zu selbst zu fragen, warum man welche Ansprüche an einen zukünftigen Partner stellt. Muss man wirklich so viele ähnliche Interessen haben? Kann man sich in einen Mann verlieben, der sogar nicht in das bisherige eigene Beuteschema passt? Wir erklären dir hier, warum es sich lohnt, auch mal Männer zu daten, die du erst auf den zweiten Blick attraktiv findest.
Klar, als Single kann ich nur bestätigen, dass es dort draußen so einige Idioten gibt, mit denen man sich lieber nicht zufriedengeben sollte. Doch es kann sich wirklich lohnen, sich auch mal auf Männer einzulassen, bei denen nicht von Anfang an alles passt. Schließlich haben wir doch auch selbst alle unsere Macken, oder? Verrate uns in den Kommentaren, ob du verzweifelt auf der Suche nach dem richtigen Partner bist oder über welche Makel deines Freundes du hinwegsehen kannst!
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