Im vergangenen Jahr ging es für viele Singles darum, das Dating wiederzuentdecken und verpasste Gelegenheiten und Erfahrungen aufzuholen. Gerade in Bezug auf persönliche Grenzen, Wünsche und Bedürfnisse wurde auf dieser Reise anscheinend vieles gelernt, wie die neuen Dating-Trends von Bumble zeigen. Einer davon ist Guardrailing. Was es damit auf sich hat und welche Trends dieses Jahr noch im Fokus stehen, erfährst du hier.
Was verbirgt sich hinter Guardrailing?
Um herauszufinden, wie sich das Dating-Verhalten der Bumble-Nutzer*innen in den vergangenen Monaten verändert hat und welche Trends 2023 eine große Rolle spielen werden, hat die Dating-App 14.300 Personen weltweit befragt. Aus den Auswertungen der Umfrage hat sich unter anderem der Dating-Trend Guardrailing – was ins Deutsche übersetzt so viel wie „Schutzgeländer“ bedeutet – entwickelt, der uns im Laufe des Jahres begleiten wird und bei dem es vor allem um unsere mentale Gesundheit geht. Durch die Veränderungen, die die wegfallenden Corona-Maßnahmen mit sich bringen – darunter zum Beispiel die Rückkehr der Bürokultur und volle Terminkalender – merkten viele Menschen, dass sie schneller überfordert sind. Genau deshalb haben 52 Prozent angefangen, sich persönliche Grenzen zu setzen und Verabredungen auch mal zu hinterfragen. Für 63 Prozent der Umfrage-Teilnehmer*innen gehört dazu auch, ihre emotionalen Bedürfnisse klarer zu machen und für 59 Prozent, überlegter und aufmerksamer damit umgehen, wie sie sich anderen gegenüber öffnen. 2023 wird dieser Trend laut Bumble weiterhin für viele Singles Bestand haben. Und das ist auch gut so – denn die eigene mentale Gesundheit sollte für jede*n von uns Priorität haben.
Welche Dating-Trends stehen 2023 noch im Fokus?
- Open Casting: Laut Bumble ist jede*r Dritte der Befragten mittlerweile offener dafür, eine Person zu daten, die äußerlich nicht ihrem Beuteschema entspricht. Und genau darum geht es beim Dating-Trend Open Casting: Statt auf Äußerlichkeiten, legen 63 Prozent der Nutzer*innen mehr Wert auf die emotionale Reife ihres Gegenübers.
- Love-Life-Balance: Während der Jobtitel und stressige Arbeitstage lange als Statussymbol galten, steht heutzutage für 49 Prozent der Menschen eine gesunde Work-Life-Balance im Vordergrund. Nicht nur bei sich selbst, sondern auch bei potenziellen Partner*innen. Mehr als jede*r Achte würde eine Person mit einem sehr stressigen Job nämlich nicht daten wollen.
- Wanderlove: 33 Prozent der Bumble-User*innen geben an, offener denn je fürs Reisen zu sein und schrecken auch vor Fernbeziehungen mit Menschen, die in einer anderen Stadt leben, nicht zurück. Das hängt natürlich vor allem mit der neuen Flexibilität im Arbeitsleben zusammen, die viele von uns durch das Home Office haben und die uns mehr Möglichkeiten in der Liebe und im Dating bietet.
- Dating Renaissance: Mehr als jede dritte Person auf Bumble hat in den letzten zwei Jahren eine Ehe oder ernsthafte Beziehung beendet, sodass 36 Prozent der Nutzer*innen die Dating-App nun zum ersten Mal nutzt.
- Ethical Sex-ploration: 42 Prozent der Menschen gehen heute offener und experimentierfreudiger an Sex und Intimität heran und 53 Prozent finden es wichtig, beim Dating frühzeitig über sexuelle Wünsche und Bedürfnisse zu sprechen.
- Cash-Candid Dating: Die steigenden Kosten und Inflation haben dazu geführt, dass wir ehrlicher und offener über Geld sprechen, sodass jede*r Vierte sich beim Dating finanzielle Grenzen setzt. Das hat auch die Art und Weise, wie wir daten, verändert. 57 Prozent der Bumble-User*innen sind eher an lockeren Verabredungen interessiert als an ausgefallenen Dates und 32 Prozent sind weniger beeindruckt von sehr besonderen ersten Dates.
Natürlich gibt es nicht nur positive Dating-Trends, sondern auch fiese Verhaltensweisen, die sich in den vergangenen Jahren in der Welt des (Online-)Datings entwickelt haben. Sechs davon zeigen wir die im Video:
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