Ghosting ist ein Trend, den keiner mitmachen möchte. Hierbei handelt es sich nämlich nicht um einen angesagten Fashion-Style, sondern um eine ziemlich feige Verhaltensweise beim Dating oder in einer Beziehung. Diese scheint jedoch immer beliebter zu werden. Wir verraten Dir, was hinter dem Begriff steckt und wie Du mit einer solchen Ghosting-Situation umgehen kannst.
Was gibt es Schöneres, als verliebt zu sein? Den Angebeteten ständig sehen, seine Stimme am Telefon hören, Nachrichten schreiben, den Kontakt in vollem Umfang suchen wollen. All das gehört ab dem ersten Date dazu, vorausgesetzt natürlich, dass es erfolgreich verlaufen ist. Dann ist Zweisamkeit angesagt, mehr über den anderen herausfinden und eine Vertrauensbasis aufbauen. Im besten Fall läuft alles perfekt und beide Seiten bringen sich in die aufkeimende Beziehung ein. Im schlimmsten Fall zeigt sich nur eine Person engagiert und voller Euphorie, während die andere mit dem Ghosting beginnt. Das ist übrigens nicht nur in der Dating-Welt ein zu beobachtender Trend, auch in bereits fortgeschrittenen Beziehungen ist es eine feige Methode, sich aus der Affäre zu ziehen. Auch wenn es keine solche ist, sondern das Ganze eigentlich Hand und Fuß hat.
Definition: Was ist Ghosting eigentlich?
Ghosting beschreibt das Verhalten eines Partners, sich nicht mehr zu melden - ohne Vorwarnung oder Erklärung. Auch, wenn scheinbar alles harmonisch lief, herrscht plötzlich komplette Funkstille. Der verlassene, „geghostete“ Partner bleibt ratlos zurück. Was ist schiefgelaufen? Mit dieser Frage steht er alleine da, denn eine Kontaktaufnahme gestaltet sich als unmöglich. Anrufe und Nachrichten werden ignoriert, Verabredungen nicht eingehalten. Selbst, wenn man persönlich an der Haustür steht und klingelt, wird nicht geöffnet. Die andere Person verhält sich wie ein Geist, woher sich auch der Name dieses gemeinen Versteckspiels ableitet.
Besonders schmerzhaft wird es, wenn die Beziehung schon weit über das erste oder zweite Date hinausgewachsen ist. Manchmal kommt Ghosting auch nach Monaten oder gar Jahren gemeinsamer Zeit vor. So oder so fühlt sich das Opfer vor den Kopf gestoßen - und das völlig zu Recht.
Warum die plötzliche Funkstille so beliebt ist
Welche Psychologie steckt hinter einem solchen Verhalten? Es ist so simpel wie feige: Wer ghostet, wählt den bequemen Weg raus aus einer Beziehung und weg von der Verantwortung, diese vernünftig und erwachsen zu beenden. Diskussionen, Erklärungen, Konflikte? Nein, danke. Einfach weg und stumm schalten lautet die Devise. Die Respektlosigkeit gegenüber der anderen Person wird unter den Teppich gekehrt.
Was tun, wenn man vom Ghosting betroffen ist?
Wenn Du von einer solchen Situation betroffen bist, dann mach Dir auf keinen Fall Vorwürfe. Selbst, wenn das eigene Verhalten in den letzten gemeinsamen Tagen gegenüber dem Partner vielleicht nicht nett gewesen ist, rechtfertigt das das Ghosting noch lange nicht. Um den Schock zu verdauen, gibt es für Dich einige Methoden:
- Lasse Deinen Liebeskummer zu. Plötzlich allein zu sein und das verursacht durch eine solche Art und Weise muss verarbeitet werden. Weine Dich ruhig bei Deinen Freundinnen aus.
- Versinke jedoch nicht in Trauer. Ablenkung lautet das Motto! Triff Dich mit Freundinnen, gehe feiern, such Dir ein neues Hobby. Hautpsache, Du hast Spaß und kannst Deine Gedanken anderweitig beschäftigen.
- Versuche nicht, Dich beim Ghoster zu melden oder gar verzweifelt um Aufmerksamkeit zu betteln. Das hat er nicht verdient und Du nicht nötig. Sieh das Ganze als abgeschlossen und abgehakt an, wenn auch mit abruptem, bitteren Ende.
Von Benching bis Staching ...
Du bist definitiv nicht allein! Denn es gibt leider noch viele weitere fiese Maschen, die Männer so drauf haben. Welche das sind, zeigt dir unser Video:
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