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Teil 35

dates & desires: Männern sollte man nie hinterherlaufen – oder doch?

dates & desires Teil 35

„Männern und Bussen sollte man nie nachlaufen. Es kommen immer wieder Neue“, heißt es laut Sprichwort Kalenderspruch. Das fühlen wir wohl alle – auch wenn es auf dem Dorf oder im Berufsverkehr natürlich mal etwas länger dauern kann. Aber was, wenn ich mir sicher bin, dass ich genau diesen einen Bus aka Mann bekommen will? Sollte ich das Hinterherrennen dann trotzdem sein lassen, nur weil es das Dating-Gesetz so will?

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Wer im Internet sucht, findet gefühlt 1000 Argumente, warum man Männern niemals hinterherlaufen sollte – und wer seine Freundinnen fragt, bekommt nochmal 50 on top. Wenn er dich gut findet, würde er sich melden. Du verlierst deinen Stolz. Das ist absolute Zeitverschwendung. Der Typ ist eine absolute Red Flag. Verkauf dich nicht unter Wert. Willst du wirklich jemanden, der dich nicht will? Du hast was Besseres verdient. Was soll ich sagen: Das ist die Wahrheit und genau das, was ich selbst immer predige. Aber manchmal tauchen da eben Menschen auf, bei denen sich diese Prinzipien nicht so easy einhalten lassen und die man nicht mal eben abhaken und vergessen kann. Und denen rennt man dann auch gerne bis zur Endhaltestelle hinterher.

Diese 7 Warnsignale solltest du beim Daten beachten Abonniere uns
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1000 gute Gründe, alle ignoriert

Ihr könnt es euch denken: Das ist wieder eine druckfrische Geschichte aus meinem Leben. Ich hing in den letzten Monaten in einer Dauerschleife aus Akzeptanz und Hinterherrennen fest. In einem Moment beschloss ich, den Typen endlich und dieses Mal WIRKLICH aus meinem Leben zu streichen und im nächsten schwachen Moment schrieb ich ihm doch wieder. Jedes Mal natürlich mit dem Vorsatz, es zum aller letzten Mal zu tun, ist ja klar.

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„An dich denken ist 'ne Mischung aus f*** dich und f*** mich“ – so habe ich die Situation in meiner Notiz-App festgehalten und ich denke, das trifft es auf den Punkt. Nach allem was passiert ist (hier nochmal zum Nachlesen) wusste ich, dass ich dringend loslassen und nach vorne schauen sollte, und gleichzeitig konnte ich es nicht. Und wollte es auch nicht, weil ich das Gefühl hatte, das war's noch nicht. Irgendwie habe ich dran geglaubt, auch wenn mich alle für komplett bescheuert hielten und mir selbst klar war, dass ich damit so richtig auf die Fresse fliegen könnte. Bin ich auch, fünfmal oder so. Aber wisst ihr, was das Verrückte ist? Am Ende hat es sich tatsächlich gelohnt. Und ich bin unglaublich froh darüber, die Ratschläge und Warnungen meiner Freundinnen ignoriert zu haben. Ausnahmsweise natürlich.

No Risk, No Love?

Um eine Sache klarzustellen: Das hier soll kein Appell an euch sein, ab sofort jedem Mann hinterherzurennen. Meine Story ist eher die Ausnahme und mir ist bewusst, dass es Personen und Beziehungen gibt, von denen man sich ganz dringend fern halten sollte – auch wenn man eigentlich genau das Gegenteil will. Trotzdem haben mir die letzten Wochen gezeigt, dass es sich manchmal lohnen kann, um etwas zu kämpfen; dass manche Menschen es wert sind, seinen Stolz mal kurz hintenanzustellen. Und vor allem, dass ich auf mein Bauchgefühl vertrauen kann. Klar, die Geschichte hätte auch komplett anders ausgehen können und diesem Risiko war ich mir die ganze Zeit bewusst. Aber genauso bewusst war mir, dass Liebe eben nicht ohne Risiko funktioniert. Wer zu seinen Gefühlen steht, kann verletzt werden. Es nicht zu tun, macht auf Dauer aber auch nicht glücklich.

Rica Pahlke

Hinterherlaufen – ja oder nein?

Ich glaube, am Ende ist es okay, so zu handeln wie wir fühlen und in dem Zuge auch mal jemandem hinterherzulaufen. Wir sollten dabei nur nie aus den Augen verlieren, was das Worst-Case-Szenario wäre und uns die Frage stellen, ob wir damit leben könnten. Ich gehöre definitiv zu den Menschen, die mehr als einmal hinfallen müssen, bevor sie bereit sind, etwas loszulassen – zumindest, wenn ich das Gefühl habe, dass es die Sache wert ist. Und davon lasse ich mich dann auch nicht so leicht abhalten. Das kann manchmal ziemlich scheiße sein. Aber manchmal, wenn eigentlich schon keine Hoffnung mehr da ist, kann es sich dann plötzlich doch lohnen. Glück gehabt, würde ich sagen. Sehr großes Glück.

Rica Pahlke

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Bildquelle: Unsplash / Austin Chan

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