Jede Frau hat sich wohl irgendwann in ihrem Leben schon mal gefragt, ob ihre Vagina wohl „normal“ aussieht oder ob ihre Sexualpartner sie wohl als schön empfinden. Der Künstler Mirko Hecht zeigt mit seinem Projekt „I show flag“, dass jede Vagina anders aussieht – dass es die eine, perfekte Form nicht gibt, sondern nur ein Mythos ist. Er fertigt lebensgetreue Gipsabdrücke von echten Vaginas, an und präsentiert diese auf seinem Instagram-Account.
Besonders die Pornoindustrie, so erklärt der Künstler auf seiner Webseite, vermittle uns ein Bild davon, wie eine Vulva, also der sichtbare Teil des weiblichen Geschlechtsorgans idealerweise aussehen sollte: kleine, symmetrische innere Schamlippen, die diskret von den äußeren verborgen werden. Mit seiner Kunst möchte er gegen dieses stereotype Bild, das uns dort geboten wird, ankämpfen und zeigen, wie die Realität wirklich aussieht – und dass wir alle schön sind…
Der Gipsabdruck
Mit einer Gummimasse, die in der Leistenregion verteilt wird, nimmt Mirko Hecht zunächst einen Abdruck der Vulva. Dieser wird dann wiederum benutzt, um den Gipsabdruck herzustellen.
Den ganzen Entstehungsprozess hat er in einem Video dokumentiert:
Der Entstehungsprozess der Vagina-Abdrücke:
Das Projekt möchte Mirko Hecht, so erzählt er auf seiner Webseite, unendlich weiterführen.
Wir zeigen dir zwölf der unzähligen Gipsabdrücke, die seit dem Start des Projekts im Jahr 2014 entstanden sind. Du wirst sehen: Sie sind wirklich alle unterschiedlich.
Was sagst du zu dem Projekt?
Hattest du selbst schon mal Bedenken, ob deine Vagina wohl „normal“ aussieht und findest es deshalb beruhigend zu sehen, dass die meisten Frauen nicht aussehen wie aus einem Porno entsprungen (Übrigens: Auch diese 4 Dinge sind nur im Porno wahr)? Oder findest du das Projekt einfach nur obszön und kannst ihm nichts Schönes abgewinnen? Lass uns deine ehrliche Meinung in den Kommentaren wissen!