Beziehungen sind niemals statisch. Viel mehr durchlebt man eine wahre Achterbahn der Gefühle vom ersten Kuss bis zu den Hochzeitsglocken. Egal, ob du die große Liebe schon gefunden hast oder gerade erst den ersten Streit mit deinem Schatz überstanden hast: Wir haben dir die charakteristischen Phasen einer Beziehung herausgesucht!
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Phase 1: Die rosarote Brille
Es kribbelt im Bauch:
Du bist frisch verliebt!
Gerade in der Anfangszeit hängt der Himmel voller Geigen und die Gedanken kreisen nur um den Liebsten. Man möchte am liebsten nur noch Zeit miteinander verbringen und der Rest der Welt wird ausgeblendet. Es wird Händchen gehalten, wild rumgeknutscht, der Partner wird komplett idealisiert und überhaupt alles ist sooo schöööön durch die rosarote Brille!
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Phase 2: Das Kennenlernen
Let’s talk about us, baby! Auch wenn die ersten Küsse und Zärtlichkeiten ganz besonders sind,
in der Kennenlernphase zeigt sich erst, wer wirklich zusammengehört. Jetzt werden tiefgründige Gespräche geführt und aus deinem Schwarm wird dein Partner. Natürlich müssen du und dein Partner nicht immer einer Meinung sein, aber für den späteren Verlauf der Beziehung ist es wichtig, dass ihr grundlegende Werte und Einstellungen teilt. Wir haben 10 Fragen für dich, die die Beziehung vertiefen!
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Phase 3: Der erste Streit
Oh je, es kracht – und eigentlich war er doch Mr. Perfect! Spoiler-Alarm: Mr. Perfect existiert nicht und es ist okay, auch mal zu streiten. Natürlich ist der Fall von Wolke sieben hart, aber es ist viel besser, ehrlich zueinander zu sein und mal zu streiten, als wenn man nur etwas vorgespielt bekommt und das böse Erwachen erst Monate später erlebt.
Sei also dankbar für den ersten Knatsch und freu dich umso mehr darauf, was er sich – oder du dir – für die Versöhnung einfallen lässt.
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Phase 4: Freunde und Familie treffen
Seien wir ehrlich: Nicht nur der Partner muss einem gefallen, auch mit den Freunden und Schwiegermama und -papa sollte man harmonieren. Schließlich wird man auf Geburtstagen, Weihnachten und (Familien-)Feiern noch öfter aufeinandertreffen.
Außerdem hat die Beziehung meistens nur eine glückliche Zukunft, wenn Friends und Family das „Go“ geben.
Ganz sicher wirst du bei den ersten Treffen auf den Prüfstand gestellt und bekommst die ein oder andere prekäre Frage serviert. Lass dich nicht verunsichern! Auch wenn die Schwiegermutter nervt und du nicht sofort einen Draht zu ihr hast: Gib allen Zeit, dich kennenzulernen, meistens verbessert sich das Verhältnis im Laufe der Jahre!
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Phase 5: Vergleichen, feilen, ändern wollen
Zugegebenermaßen neigen vor allem Frauen dazu, ihren Partner verändern zu wollen. Schließlich könnte er doch schon aufmerksamer sein. Der Freund von der Kollegin schickt zum Beispiel immer Blumen zum Jubiläum. Warum macht meiner das nicht? Tja, vielleicht weil er nicht der Typ dafür ist.
In dieser Beziehungsphase ist es besonders wichtig, offen und ehrlich miteinander zu sein und Wünsche und Bedürfnisse auszutauschen – ohne Vorwürfe an den anderen zu richten.
„Warum krieg ich nie Blumen?“, ist zum Beispiel keine konstruktive Lösung. „Mit ein paar Blumen würdest du mir eine große Freude machen“, geht schon eher. Außerdem ist es nicht hilfreich sich mit jedem x-beliebigen anderen Paar zu vergleichen. Lieber sollte man die Zeit und Energie in die eigene Beziehung investieren.
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Phase 6: Kompromisse finden
Ja, Mr. Not-So-Perfect hat auch seine Schattenseiten. Du hast aber eingesehen, dass es nichts bringt, ihn verändern zu wollen – und auch er hat gelernt, deine Macken zu akzeptieren. Toll, ihr seid auf dem besten Weg zum Traumpaar!
Kompromisse sind enorm wichtig für eine Beziehung, denn nur wer bereit ist, an sich und der Partnerschaft zu arbeiten, wird zusammenbleiben.
Das nächste Mal wenn ihr also eine gemeinsame Reise plant und er ans Meer will und du in die Stadt, wählt doch einfach ein Ziel wie Barcelona, denn Barcelona bietet beides!
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Phase 7: Zusammenziehen
Manch einer zieht schon sehr früh zusammen, die anderen lassen sich mit dieser Entscheidung gerne etwas länger Zeit.
Fakt ist: Das Zusammenziehen mag wohlüberlegt sein.
Zwar spart man eine Miete und ist näher beim Partner, allerdings lernt man sich beim Zusammenziehen noch einmal von einer ganz anderen Seite kennen. Man gibt seinen Rückzugsort auf und hat den Liebsten rund um die Uhr um sich herum. Die Pfanne im Spülbecken, die dreckige Socke auf der Couch: Das Zusammenziehen birgt viel Streitpotenzial. Aaaber es gibt nichts Schöneres als ein gemeinsames Liebesnest! Lasst euch also von einer etwas ruppigen Anfangszeit nicht unterkriegen. Es lohnt sich!
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Phase 8: Willkommen im Alltag
Erst war alles rosarot, dann wurde sich kennengelernt, dann folgte die gemeinsame Wohnung und nun? Ja, jetzt ist der Alltag da und birgt so einiges Streitpotenzial. Nicht jedes Aufeinandertreffen strotzt mehr vor spontaner Romantik und liebevollen Aufmerksamkeiten.
Viel mehr entwickeln sich in dieser Zeit Routinen und dein Partner brezelt sich nicht mehr bei jedem Zusammentreffen für dich auf.
Stattdessen gibt es häufiger die Couch und Jogginghose – und vielleicht bildet sich bei dem einen oder anderen auch ein kleines „Beziehungsbäuchlein“. Das muss aber nichts Schlechtes sein! Gemeinsam abzuspannen und jemanden zum Reden und Kuscheln zu haben, ist nach einem stressigen Tag doch eine wahre Wohltat.
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Phase 9: Vertrauen und tiefe Verbundenheit
Sich blind zu verstehen und auf den anderen wirklich verlassen zu können ist das Beste. Wenn ihr klischeehaft die Sätze des anderen beenden könnt und gemeinsam über Insider lacht, die kein anderer Mensch checkt, seid ihr endlich angekommen.
Nun lässt sich die Zeit voll und ganz genießen, denn man kann mit dem Partner offen sein, ihm rundum vertrauen und hat sich an jede Macke gewöhnt.
Streits und schwere Phasen haben einen zusammengeschweißt. Jetzt dürfen auch ferne Zukunftspläne gemeinsam geschmiedet werden. Also nicht, auf welches Konzert gehen wir nächsten Monat, sondern eher in Richtung Haus, Hund, Hochzeit und/oder Hosenscheißer. Besonders wichtig in dieser Phase: Sieh den anderen nicht als selbstverständlich an!
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Phase 10: Hinterfragen
Diese Beziehungsphase kann sich immer einschleichen, wenn ihr nicht aufpasst: Es muss nicht immer bis zur Midlife-Crisis dauern bis eine Beziehung hinterfragt wird. Will ich mein ganzes Leben mit ihm verbringen? Habe ich noch Gefühle für ihn? Und was ist überhaupt mit diesem netten Arbeitskollegen, der mir nachstellt?
Solltest du in die Verlegenheit kommen, deine Gefühle für deinen Partner infrage zu stellen, rede am besten offen mit ihm darüber.
Natürlich tun solche Gespräche weh, aber wie bereits erwähnt: Wer eine funktionierende Beziehung will, muss daran arbeiten! Finde mit deinem Liebsten heraus, was euch gegenseitig fehlt und nehmt euch Zeit füreinander. Ein gemeinsamer Urlaub oder andere gemeinsame positive Erlebnisse können zum Beispiel helfen, einer Beziehung neuen Schwung zu verleihen. Wenn ihr keine gemeinsame Zukunft seht, ist eure gemeinsame Lebensphase vielleicht auch am Ende.
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Phase 11: Das Happy-End
Du musst nicht gleich die Hochzeitsglocken läuten, aber wenn du mit deinem Schatz alle Höhen und Tiefen erlebt hast und ihr auf viele glückliche Jahre zurückblicken könnt, ist das schon ein voller Erfolg. Nun bleibt nur noch das gemeinsame Entenfüttern im hohen Alter. Kleiner Spaß! Beziehungen sind immer im Wandel und die Phasen, die man meinte, bereits ausgestanden zu haben, können jederzeit wiederkommen. Nimm deinen Partner also nicht für selbstverständlich, sondern nimm dir Zeit für schöne Erlebnisse, würdige seine Gesellschaft gebührend und
freu dich, dass du jemanden gefunden hast, der es schafft, dich glücklich zu machen!
Und wenn du diese 6 Fragen mit „ja“ beantworten kannst, klappt’s später bestimmt auch mit der Ehe!
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