Ein fester Partner oder eine feste Partnerin prägt unser Leben wie kaum ein anderer Mensch. „Eine neue Liebe ist wie ein neues Leben“ heißt daher nicht nur ein bekannter Schlager, sondern wird für viele Beziehungen zur Realität. Schnell vergisst du deine eigenen Lebensziele, passt dich deinem Partner zunehmend an, und ehe du dich versiehst, gibt es dich nur noch im Doppelpack. Wenn du vermeiden willst, dich völlig in deiner Beziehung zu verlieren, solltest du diese sechs Regeln befolgen. Wir verraten dir, warum das nicht nur dir selbst, sondern auch deiner Partnerschaft zugutekommen wird.
#1 Verfolge eigene Lebensziele
Ein neuer Partner oder eine neue Partnerin kann das eigene Leben ganz schön durcheinanderbringen. Schließlich kann man nicht voraussehen, wann man sich in jemanden verliebt und seine Pläne danach ausrichten. Vielleicht hattest du vor dem Beginn deiner neuen Beziehung vor, in eine andere Stadt zu ziehen oder ein Semester im Ausland zu studieren. Nun kannst du dir aber vor lauter Verliebtheitsgefühlen überhaupt nicht vorstellen, von seiner oder ihrer Seite zu weichen. Natürlich ist es völlig in Ordnung, wenn du zugunsten deiner Beziehung Kompromisse eingehst. Dennoch solltest du nicht alles über den Haufen werfen. Insbesondere Ziele, die du schon lange verfolgt hast, sollten dabei nicht auf der Strecke bleiben. Wenn es dein neuer Freund oder deine neue Freundin ernst mit dir meint, muss er oder sie auch deine Bedürfnisse akzeptieren und sich dir zuliebe zum Beispiel auf einen Ortswechsel oder eine Fernbeziehung einlassen.
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#2 Keine „bessere Hälfte“
Bezeichnest du deinen Freund oder deine Freundin gerne mal als „deine bessere Hälfte“ oder fühlst dich in seiner oder ihrer Abwesenheit wie das kleine schwarze „Ohne Dich ist alles doof“-Schaf? Das mag ja auf den ersten Blick ganz süß und romantisch wirken, ist aber auf Dauer wirklich bedenklich. Schließlich bist du auch ohne deinen Partner oder deine Partnerin ein eigenständiger Mensch, der nicht jemanden braucht, der ihn vervollständigt. Vielmehr sollte dein Partner oder deine Partnerin dich glücklich machen, dich aber nicht in seiner oder ihrer Abwesenheit in die Verzweiflung treiben. Eine wirklich gesunde Beziehung besteht nicht aus zwei „kaputten“ Personen, die nur zusammen eine funktionierende Einheit bilden. Hast du das Gefühl, genau das trifft auf euch zu? Dann könnte es sich um eine symbiotische Beziehung handeln.
Die meisten zukünftigen toxischen Partner*innen zeigen schon früh ihr wahres Ich. So erkennst du die Warnsignale schon beim ersten Date:
#3 Vernachlässige deine Freunde nicht
Wenn du frisch verliebt bist, wird man es dir verzeihen, wenn du eine Zeit lang nur Augen für deinen neuen Freund oder deine neue Freundin hast und am liebsten ausschließlich Zeit mit ihm oder ihr verbringen möchtest. Auf Dauer wirst du jedoch deine Freunde vergraulen, wenn du dich nicht mehr meldest und nur noch zu Verabredungen kommst, wenn du deinen Freund oder deine Freundin auch mitbringen kannst. Gute Freundschaften sind wertvoll und sollten nicht vernachlässigt werden, nur weil dein Partner oder deine Partnerin ein Bedürfnis nach Gesellschaft bereits befriedigt. Leider passiert es allzu oft, dass sich Menschen in engen Beziehungen erst dann an ihre Freunde wenden, wenn es in der Beziehung kriselt. Deine Freunde sollten aber nicht nur als Schulter zum Ausheulen da sein. Versuche dich also auch innerhalb einer Beziehung regelmäßig alleine mit deinen Freunden zu treffen.
#4 Opfere dich nicht völlig auf
Besonders Frauen verfallen in Beziehungen gerne in eine aufopfernde Rolle für ihren Partner. Eigene Bedürfnisse werden zugunsten des komplizierten Partners, der angeblich so viele schlechte Erfahrungen mit anderen Frauen gemacht hat, zurückgesteckt, um die Beziehung aufrechtzuerhalten. Diese Beziehungsarbeit kann so viel Raum einnehmen, dass die eigenen persönlichen und beruflichen Ziele völlig vernachlässigt werden. Mache dir also bewusst, dass du nicht alleine verantwortlich für das Gelingen eurer Beziehung bist und du dir ohne schlechtes Gewissen Zeit für dich nehmen kannst.
#5 Verreise auch mal ohne Partner oder Partnerin
Es scheint ein ungeschriebenes Gesetz zu sein, dass Menschen in Beziehungen nur noch mit ihrem Partner verreisen. Der Jahresurlaub wird stets gemeinsam geplant und wenn seine oder ihre Urlaubstage den Südamerika-Trip, den du schon immer einmal machen wolltest, nicht erlauben, geht es eben nur für ein Wochenende nach Prag. Ohne deinen Freund oder deine Freundin zu verreisen, käme dir vielleicht wie eine Art Verrat vor, weil du unvergessliche Momente ohne ihn oder sie erleben würdest. Dabei bist du trotz Beziehung immer noch ein freier Mensch und solltest deinen Partner oder deine Partnerin nicht um Erlaubnis bitten müssen. Genauso wenig solltest du auf die Chance verzichten, wenn deine Freundin dich fragt, ob du sie auf ihrer Australienreise begleiten möchtest. Auch wenn du nie lange von deinem Partner oder deiner Partnerin getrennt warst, tut eine kleine Auszeit eigentlich jeder Beziehung gut. Schließlich ist Vorfreude auf ein Wiedersehen doch die schönste Freude!
#6 Vermeide es, Hobbys und Vorlieben zu kopieren
Wir alle kennen das Klischee von Ehepaaren, die sich zunehmend ähnlicher sehen und irgendwann nur noch in farblich aufeinander abgestimmten Outdoor-Jacken das Haus verlassen. Wenn man sein halbes Leben miteinander verbringt, passt man sich wohl automatisch aneinander an. Du solltest aber nicht krampfhaft versuchen, deinem Partner zu gefallen, indem du seinen Style kopierst und seine Hobbies zu deinen machst. Bestimmt liebt er oder sie dich so, wie du bist und nicht erst dann, wenn du dir ihm oder ihr zuliebe Tattoos stichst, Skateboard fahren lernst oder dich zwingst, ihn oder sie auf langweilige Vorträge zu begleiten, die dich eigentlich nicht interessieren. Ein paar Gemeinsamkeiten sind zwar förderlich für eine Beziehung, die meisten finden aber ihren Partner oder ihre Partnerin gerade aufgrund ihrer Individualität und authentischen Art reizvoll.
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Bildquelle: Unsplash/Tiago Felipe Ferreira