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Schwiegereltern: Wie die Beziehung zu ihnen harmonisch werden kann

Crop hands of couple in casual wear and white manicure Copyright: xAlexandraxCoelhox

Die meisten kommen mit ihren Schwiegereltern sehr gut klar, für andere sind sie ein Albtraum. Oft ist es eine Gratwanderung, bei der man manchmal einfach auf der falschen Seite landet. Das kann sich auch auf die eigene Beziehung auswirken. Doch mit den Schwiegereltern muss es nicht immer schwierig sein, denn auch sie meinen es oft einfach nur gut! Wir verraten dir Tipps für eine bessere Beziehung zwischen euch und erklären, warum es auch für die „Gegenseite“ nicht immer einfach ist.

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Die große Liebe zu finden, ist ohnehin nicht ganz einfach. Doch wenn man sie erst gefunden hat und alles perfekt ist, gibt es manchmal einen Punkt, der alles ins Wanken bringt. Und das sind die Eltern von der oder dem Auserwählten. Ob Mutter oder Vater, oder gar beide – Konflikte gibt es öfter mal, doch manchmal können sich beide Seiten auch einfach nicht leiden. Darunter leidet vor allem der oder die Partner*in, die oder der auf einmal zwischen den Stühlen steht. Doch man sollte auch mal einen Blick hinter die Kulissen werfen. Denn auch Schwiegereltern haben es nicht leicht!

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Warum ist die Beziehung zu den Schwiegereltern kompliziert?

Für Schwiegereltern ist es oft schwer, die Beziehung des Kindes hinzunehmen. Nicht, weil sie es dem eigenen Kind nicht gönnen, sondern viel mehr, weil nun jemand da ist, der sich ebenfalls die Zuneigung des Kindes einfordert. „Lass uns doch heute mal Essen gehen!“ – „Tut mir Leid, ich bin schon mit meinem/meiner Freund*in verabredet.“ So oder so ähnlich klingen die Sprüche, die sich Eltern dann anhören müssen. Sie fühlen sich wie das fünfte Rad am Wagen. Kein Wunder: Immer waren die Eltern da und nun führt ihr Kind ein eigenes Leben, gründet eine eigene Familie und stellt die Eltern auch mal hintenan. Da gibt es oft Probleme, für die jedoch Schwiegertochter oder Schwiegersohn „verantwortlich“ gemacht werden.

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#1 Die eigenen Probleme mit dem Partner

Wer kennt es nicht – die Beziehungsprobleme mit dem Partner? Oft sind es Kleinigkeiten, über die man leicht hinwegsehen kann, doch manchmal gibt es auch Krisen, die die Beziehung auf die Probe stellen. Die Schwiegereltern positionieren sich häufig auf der Seite ihres Kindes. Schließlich wollen sie es schützen, auch wenn es so einige Macken hat. Das ist oft ein großes Problem, denn man fühlt sich unverstanden und nicht ernst genommen. Vor allem dann, wenn der Partner tatsächlich der „Hauptverursacher“ der Probleme ist.

Tipp: Das persönliche Gespräch mit den Schwiegereltern suchen – und zwar alleine. Spricht man die Probleme vor dem eigenen Partner und Schwiegereltern an, wirkt das oft wie kindisches Petzen und als würde man den Partner vorführen wollen.

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2# Guter oder schlechter Einfluss?

Im Leben gibt es Höhen und Tiefen, das wissen auch die Schwiegereltern. Doch es gibt  Situationen, in denen man sich ihnen gegenüber als unzuverlässig, schlecht erzogen, faul oder unehrlich präsentiert. Das muss gar nicht der Wirklichkeit entsprechen, denn jeder hat auch mal schlechte Phasen im Leben. Das kann der Verlust des Jobs sein oder ein Fehler gegenüber dem Partner sein. Trotzdem bleibt dieser negative Eindruck meist eine ganze Weile. Am schlimmsten wird es, wenn dann auch noch dein Partner eine „schlechte“ Entscheidung trifft. Für Schwiegereltern ist das dann oft die Schuld des oder der Partners*in.

Tipp: Den Schwiegereltern zeigen, dass man sich bemüht. Reue zeigen, wenn man ihnen oder auch dem Partner gegenüber Fehler gemacht hat und ehrlich mit ihnen darüber sprechen, was momentan das Problem im eigenen Leben darstellt. Das schafft Vertrauen!

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#3 Pläne für die Zukunft

Wer Probleme mit den Schwiegereltern hat, hat ab und zu eben auch einfach andere Ansichten zum Leben. Das gehört dazu und hängt manchmal auch mit dem Generationenunterschied zusammen. Ältere Generationen sehen den Fokus deutlich öfter bei der Familiengründung als bei der Karriereplanung. Vor allem als Schwiegertochter eckt man deshalb schon mal an. „Du willst noch zwei Jahre warten, bis ihr Kinder bekommt? Dein Job ist doch gut. Du musst dich doch nicht noch weiter hocharbeiten.“ Das sind Sätze, die dabei oft fallen. Das gibt schon mal Probleme, vor allem, wenn der eigene Partner eher auf der Seite der Eltern ist.

Tipp: Erklären, dass eine höhere Karrierestufe auch der künftigen Familie zu Gute kommt. Denn die bedeutet meistens auch mehr Geld, mit dem man den eigenen Kindern noch mehr ermöglichen kann. Das verstehen auch die Schwiegereltern und zeigt ihnen, dass dir Familie wichtig ist, denn genau DAS ist ihnen wichtig.

#4 Kindererziehung

Apropos Kinder: Schwiegereltern haben auch hierzu oft eine andere und klare Haltung als man selbst. Erzieht man das Kind mit weniger Regeln? Hat man andere Wertvorstellungen? Erzieht man eher bedürfnisorientiert und soll das Kind später eine Ausbildung oder eher Abitur machen? Die Ansichten sind unterschiedlich. Schwierig wird es vor allem dann, wenn sich die Schwiegereltern einmischen und eine bestimmte Erziehung vorgeben wollen. Denn wenn ihre eigene Erziehung Früchte getragen hat, möchten sie diese Erfahrung unbedingt weitergeben. Sie meinen es gut.

Tipp: Sich von Anfang an mit den Schwiegereltern an einen Tisch setzen. Ratschläge sind okay, aber nicht das Übergehen der elterlichen Erziehung.

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Zusammenhalt ist wichtig!

Zugegeben: All diese Gründe erschweren die Bindung zu den Schwiegereltern ab und an. Doch es lohnt sich, beide Seiten der Medaille zu betrachten. Alles direkt anzusprechen ist dabei die Devise. Passt mir das Verhalten meiner Schwiegermutter nicht? Ist mein Schwiegervater unhöflich? Das alles sollte nicht verschwiegen werden. Und: Der erste Eindruck ist manchmal der richtige, aber es lohnt sich, die Menschen dennoch näher kennenzulernen. Das gilt für beide Seiten. Denn wenn sich Schwiegereltern mit Schwiegertochter oder Schwiegersohn verstehen, steht auch das eigene Kind nicht mehr zwischen den Stühlen. Da haben dann doch alle etwas von!

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Bildquelle: imago images/Alexandra Coelho

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