Fernbeziehungen: Garant für Freiheit und besondere Zweisamkeit oder Ursache für Seitensprünge und stetigen Liebeskummer? Zahlreiche Frauenzeitschriften und Portale, natürlich auch wir, haben sich diesem Thema bereits gewidmet. Eine neue Umfrage der Online-Partnervermittlung Parship zeigt, dass deutsche Singles sich von kritischen Auseinandersetzungen aber nicht beeinflussen lassen. Denn 82 Prozent haben bereits Erfahrungen mit Beziehungen auf Distanz gesammelt oder können sich zumindest vorstellen, eine Fernbeziehung zu führen. Hier erfährst Du mehr.
Nur 18 Prozent der Alleinstehenden gaben bei der Umfrage, die unter 2.861 Mitgliedern zwischen 18 und 69 Jahren im Oktober 2016 durchgeführt wurde, an, dass ein Partner, der weiter weg wohnt, nicht für sie infrage käme.
Gemeinsame Zeit wird intensiver erlebt
Denn schließlich gäbe es zahlreiche Vorteile einer Fernbeziehung. Als größter Pluspunkt wird zum Beispiel wahrgenommen, dass man die Zeit, die man gemeinsam verbringt, viel intensiver erlebt (53 Prozent). Die Befragten gehen außerdem davon aus, dass die Partner auch mehr Energie dafür aufwenden, die Zweisamkeit zu etwas ganz Besonderem zu machen. Deutlich wird aber auch, dass Singles heutzutage trotzdem noch sehr darauf bedacht sind, Zeit für sich zu haben. Rund 36 Prozent sahen das als großen Vorteil einer Fernbeziehung an.
Die größten Nachteile einer Fernbeziehung
Als größten Nachteil sehen die Befragten jedoch den fehlenden gemeinsamen Alltag an (60 Prozent) sowie die vergeudete Reisezeit (32 Prozent), denn wie viele Stunden verbringt man im Zug, im Flugzeug oder im Bus, nur um zum Liebsten zu gelangen? Mal ganz abgesehen von den Kosten, die da auf einen zukommen. Bedenken muss man natürlich auch, dass man fast ständig einer ziemlichen Sehnsucht nach seinem Partner ausgesetzt ist, das sehen auch 32 Prozent der Befragten so. Die häufige Einsamkeit wäre für 29 Prozent der Singles ein Problem.
Männern fehlt die körperliche Nähe
Leider etwas klischeehaft ist die Tatsache, dass deutlich mehr Single-Männer als Single-Frauen angaben, dass Fernbeziehungen nichts für sie seien, weil die körperliche Nähe zu kurz kommen würde (Männer: 25 Prozent / Frauen 15 Prozent). Frauen machen sich hingegen eher Sorgen darum, dass sie im Alltag nicht ausreichend unterstützt werden würden (31 Prozent).
Ob Fernbeziehungen nun wirklich Teufelswerk oder der perfekte Ausgleich zwischen Partnerschaft und Singledasein sind, muss jeder für sich selbst entscheiden. Tatsache ist, dass man in einer Fernbeziehung an den Punkt kommt, an dem man entscheiden muss, wie es mit der Partnerschaft weitergehen soll. Denn ewig will niemand eine Fernbeziehung führen.
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