Brittany Gibbons machte ihrem Mann ein Angebot, von dem viele wohl nur träumen: Sie schlug ihm vor, ein ganzes Jahr lang jeden Tag Sex zu haben – komme was wolle. Nicht etwa, weil sie ihre Ehe retten wollte, sagt sie, sondern, weil sie sich selbst retten wollte. Wie diese Erfahrung war und welchen Einfluss das Sexperiment auf sie und ihre Ehe hatte, berichtete sie nun auf „Cosmoplitan.com“.
Als Brittany Gibbons eines Tages nach der Geburt ihres dritten Kindes in den Spiegel sah, erkannte sie sie selbst nicht mehr. „Ich dachte nur ‚Wer hat meine Mutter hier reingelassen?‘“, berichtet sie auf „Cosmoplitan.com“. Sie fühlte sich so unwohl mit ihrem eigenen Körper, dass sie fortan am liebsten gar nicht mehr nackt sein wollte – nicht mal beim Sex mit ihrem Ehemann Adam. Als dieser Zustand einige Jahre anhielt, begann Brittany, sich ernsthafte Sorgen zu machen.
Eine Freundin, deren Beziehung Brittany schon immer bewundert hatte, berichtete ihr, dass sie und ihr Partner jeden Tag miteinander schlafen würden und brachte die dreifache Mutter damit auf die Idee, es ihr gleichzutun. Irgendwann würde sie sich dadurch ihrem Körper stellen müssen, hoffte Brittany.
Ein Jahr täglich Sex: Die Regeln
Andy, Brittanys Mann, war natürlich an Bord, als seine Frau ihm den Vorschlag unterbreitete. Die beiden trafen die Abmachung, 356 Tage hintereinander, komme was wolle, mindestens einmal pro Tag miteinander zu schlafen. Sogar, während ihrer Periode. Einzig, wenn einer der beiden krank oder auf Reisen war, durften sie eine Pause einlegen.
Gesagt, getan, doch als berufstätige Eltern dreier Kinder erwies es sich manchmal als ziemliche Herausforderung, sich Zeit für Intimität einzuräumen. „Es war nicht so, als ob Sex mir als furchtbare Pflicht erschien, sondern, dass ich mir egoistisch dabei vorkam, mir Zeit dafür zu nehmen“, erklärt die Buchautorin der „Cosmoplitan“. An vielen Abenden habe sie sich auch einfach nur mit einer Schüssel Müsli auf die Couch legen „und nicht mehr angefasst werden“ wollen.
So veränderte der tägliche Sex Brittanys Leben
Doch nach einigen Monaten bemerkte das Paar bereits erste Veränderungen in ihrer Beziehung. Auch außerhalb des Schlafzimmers gingen die beiden plötzlich viel zärtlicher miteinander um. Die intensive Intimität stärkte ihr Gefühl als Paar.
Und auch für Brittanys angeschlagenes Selbstbild bewirkte das tägliche Liebesspiel Wunder: „Es war verblüffend, wie anders ich meinen Körper plötzlich wahrnahm. Nach drei Monaten machte mir Sex wieder richtig Spaß, ich stellte Playlists mit Songs, die mich antörnten, zusammen und ich war nicht mehr so fixiert auf die Geräusche, die mein kurviger Körper macht. Zum Beispiel, wenn meine Oberschenkel zusammenklatschen oder mein Bauch an seinen klatscht.“
Ihre eigene Nacktheit ist Brittany mittlerweile nicht mehr unangenehm. Sogar auf Instagram zeigt sie ihren Körper nun stolz her:
Zwar, gibt sie zu, hörten sie und ihr Mann nach dem Jahr mit dem täglichen Sex auf („zu anstrengend“), doch Brittany empfindet den regelmäßigen Sex mit ihrem Mann als absolute Notwendigkeit für ein glückliches Leben, für ihre Ehe und vor allem für sich selbst.
Was hältst du von dem Sex-Experiment dieses Ehepaars? Könntest du dir vorstellen, dich auf so ein Jahr voller Sex einzulassen, wenn dein Partner dich darum bitten würde? Sag uns deine Meinung in den Kommentaren unter dem Artikel oder auf Facebook.
Bildquelle: Instagram.com/brittanyherself/, iStock.com/KatarzynaBialasiewicz