Wie viel Sex ist eigentlich normal? Genauer gesagt: Wie wenig Sex ist zu wenig Sex? Gerade in Langzeitbeziehungen stellen sich viele früher oder später genau diese Frage. Denn hier kommt es nicht selten vor, dass das Sexleben mit der Zeit immer unwichtiger wird. Kann das eine Beziehung auf Dauer gefährden? Wir klären Dich auf.
Mit diesen heißen 6 Sex-Tipps bringt ihr die Leidenschaft in eurer Beziehung übrigens wieder zum Lodern:
Eigentlich ist alles in Ordnung. Deine Beziehung verläuft harmonisch, es gibt wenig Streit, Ihr unternehmt viel zusammen und könnt auch gut miteinander reden. Doch da ist eine Sache, die Dich komplett verunsichert: Ihr habt, Deiner Meinung nach, zu wenig Sex. Vielleicht ist es auch andersrum und er hat Dich auf die Sexflaute angesprochen, die von Dir möglicherweise gar nicht beabsichtigt war, die Dir aber auch nicht weiter aufgefallen ist. So oder so: Der Sexmangel scheint ein Thema zu sein, was einen von euch oder beide zum Nachdenken bringt. Und schon geht man gedanklich einen Fragenkatalog durch.
Zu wenig Sex: Was sagen Statistiken?
Sexualforscher, Kondomhersteller oder Medienhäuser: Alle veranstalten regelmäßig Umfragen, um herauszufinden, wie viel Sex normal ist. Schaut man sich die verschiedenen Ergebnisse an, kommt man auf einen Wert von 100 bis 140 Mal Sex pro Jahr. Das wäre etwa alle zwei bis drei Tage. Für die einen ist das ein sportlicher Wert, für die anderen noch lange nicht genug. Zu wenig Sex könnte für sie also schon der Durchschnitt sein. Entsprechend lässt sich die Frage, wie wenig Sex zu wenig ist, nicht pauschal beantworten. Das hängt nämlich von der individuellen Einschätzung und den eigenen Bedürfnissen ab. Die einen wälzen sich am liebsten jeden Tag mit dem Liebsten in den Federn, während es die anderen eher ruhig angehen lassen und nur ab und zu mal richtig Lust verspüren.
Daran kann es liegen, dass Ihr zu wenig Sex habt
Zunächst einmal: Eine Flaute im Bett ist in Beziehungen völlig normal. Gerade dann, wenn man sich nach der ersten Verliebtheitsphase in der Übergangszeit hin zum gemeinsamen Alltag befindet, nimmt die Lust auf Sex schnell ab. Wenn Du allerdings das Gefühl hast, dass Ihr schon eine ganze Weile zu wenig Sex habt und dahinter ein echtes Beziehungsproblem stecken könnte, solltest Du das genauer ergründen. Häufige Ursachen für zu wenig Sex sind:
- Stress im Job, mit der Familie etc.
- Müdigkeit/ Fehlende Energie
- Unangesprochene Streitpunkte
- Schmerzen beim Sex
- Unzufriedenheit mit dem Sexleben
Wenn Du vermutest, dass einer dieser Gründe (oder ein anderer) Schuld an dem Sexmangel ist, dann solltest Du es sofort ansprechen. Vielleicht lässt sich so einiges an psychischem Ballast aus dem Weg räumen, sodass der Weg zu einem erfüllten Sexleben wieder frei ist.
Ist zu wenig Sex der Garant für ein baldiges Beziehungsende?
Was aber, wenn tatsächlich alles rund läuft, man den Freund über alles liebt und sich nichts Schöneres vorstellen kann, als mit ihm ganz oft zu kuscheln, ihn zu küssen und in seinen Armen einzuschlafen? Dann führt Ihr vielleicht einfach eine Art Panda-Beziehung: Die flauschigen Tiere haben an gerade mal zwei bis drei Tagen im Jahr Lust auf Sex. Den Rest ihres Lebens verbringen sie lieber mit Essen und Faulenzen und sind damit auch glücklich. Mal ehrlich: Auch bei Menschen und gerade zu zweit gibt es doch manchmal nichts Schöneres, als zu kochen, sich auf der Couch zusammen zu kuscheln und Serien zu gucken. Oder herumzuliegen, Musik zu hören und über die Welt zu philosophieren. Sollte man sich dann panisch darum Gedanken machen, ob man zu wenig Sex hat, wenn doch sonst alles harmonisch ist? Natürlich nicht. Denn Statistiken hin oder her: Zu wenig Sex gibt es per se nicht. So lange beide mit der Situation zufrieden sind, ist eine geringe Sex-Quantität auch keinesfalls ein sicheres Anzeichen für ein nahendes Beziehungsaus. Zu wenig Sex ist nur dann ein Problem, wenn einer der Partner unzufrieden ist.
Wollt Ihr Euch trotzdem darum bemühen, öfter Sex zu haben? Dann lies bei uns, wie Dein Partner und Du Eure Libido wieder steigern könnt. Sex hat ja schließlich auch als Anti-Stress-Mittel und Mittel für eine tiefere Bindung so seine Vorteile.
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