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7 Beispiele

Passiv-aggressives Verhalten in Beziehungen: Das solltest du tun!

Passiv aggressives Verhalten Beziehung

Passiv-aggressives Verhalten kann eine Beziehung sehr strapazieren. Wenn es deinem Partner schwerfällt, über seine Gefühle offen zu reden und er sich stattdessen hinter sarkastischen Bemerkungen versteckt, ist der Streit oft vorprogrammiert. Wir verraten dir sieben typische Beispiele und wie du reagieren kannst, um die Situation zu entschärfen.

7 Beispiele für passiv-aggressives Verhalten in Beziehungen

Viele denken wahrscheinlich sofort an einen zynischen Seitenhieb, aber es steckt noch mehr hinter passiv-aggressivem Verhalten. Vielmehr ist passive Aggression jeder Ausdruck von versteckter Wut, der zum Ziel hat, jemanden zu verletzten oder zu verärgern. So kann auch ein bewusstes Schweigen oder eine nicht erfüllte Aufgabe dazu benutzt werden, dich zu provozieren, ohne den Konflikt offensichtlich anzustoßen.

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Auch wenn es schwerfällt, nicht selbst zurückzuschießen und zu kontern, kann es die Situation retten, etwas besonnener zu reagieren. Schließlich bedeutet sich ständig gegenseitig zu provozieren auch sich ständig zu streiten – und das macht die Beziehung irgendwann kaputt, egal, ob der Konflikt indirekt oder direkt geführt wird. Wir erklären Taktiken, die dir helfen können, einen kühlen Kopf zu bewahren, wenn dein Partner wieder nicht offen mit der Sprache herausrücken will.

Nicht über Gefühle sprechen

„Ich bin nicht sauer. Es ist nichts.“ Passiv-aggressives Verhalten besteht oft aus Leugnen und Mauern. Dein Partner verschweigt seine wahren Gefühle, zeigt aber durch seinen Ton und seine Körpersprache, dass ihm eindeutig etwas missfällt.

Wie du damit umgehen kannst:

Wenn dein Partner nicht reden will, können viele Gründe dahinter stecken. Deshalb gibt es auch kein Patentrezept, um darauf zu reagieren. Entweder gibst du ihm etwas Zeit und wartest ab, bis er von selbst erzählt, was ihn stört oder du gehst möglichst einfühlsam auf ihn zu und versucht, ihm das eigentliche Problem zu entlocken. Wichtig ist, dass du dich nicht verrückt machst und selbst ruhig bleibst. Wenn er nicht reden will, bist schließlich nicht zwangsläufig du daran Schuld oder dafür verantwortlich, sein Problem zu lösen. Mach dir außerdem bewusst, dass Menschen, die nicht über ihre Gefühle sprechen können, oft schlechte Erfahrungen gemacht haben. Vielleicht kannst du mit diesem Wissen mehr über ihn erfahren und ihm beweisen, dass er sich bei dir keine Sorgen machen muss.

Ignorieren

Stille. Deine Anrufe werden weggedrückt und du schreibst Nachrichten, aber erhältst stundenlang nichts zurück, obwohl du gesehen hast, dass er bei WhatsApp die ganze Zeit online war? Oder ihr seht euch, aber es gibt einen kalten Liebesentzug ohne Küsse oder Umarmungen und das ohne, dass du weißt, was los ist? Auch dieses Verhalten ist typisch für einen passiv-aggressiven Mann.

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Wie du damit umgehen kannst:

Auf keinen Fall solltest du deinen Partner mit Nachrichten bombardieren, bis er reagiert. Versuch, dich einfach abzulenken und dir keinen Stress zu machen, wenn du zwei blaue Häkchen bei WhatsApp siehst. Wenn ihr euch wiederseht, kannst du ihn dann darauf ansprechen, um herauszufinden, was hinter dem Verhalten steckt. Halte dir immer vor Augen, dass du in dem Moment nichts falsch gemacht hast. Nicht zu antworten ist eigentlich viel schlimmer und es wird sicherlich der Moment kommen, in dem auch er merkt, dass er dir Unrecht tut.

Ghosting und Benching sind ziemlich miese Maschen. In unserem Video verraten wir dir weitere Warnsignale, die bereits beim Daten deine Alarmglocken klingeln lassen sollten:

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Launisch reagieren

„Boah, nerv mich jetzt nicht!“ Jeder hat mal einen schlechten Tag, kommt mal mürrisch nach Hause oder reagiert übertrieben trotzig. Wenn dein Partner aber dazu neigt, seine schlechte Laune an dir auszulassen, kann das sehr belastend sein. Vor allem dann, wenn du absolut nichts dafür kannst.

Wie du damit umgehen kannst:

Versuch, dich nicht von seiner schlechten Laune anstecken zu lassen, sondern lieber behutsam auf ihn zuzugehen und Verständnis zu zeigen. Mit einem „Du scheinst mir sehr gestresst zu sein“ kitzelst du manchmal mehr aus deinem Partner heraus, als mit einem provozierenden „Was ist denn nun schon wieder mit dir los?“ Außerdem gilt auch bei diesem Problem wie immer: Mach dich nicht verrückt. Er verhält sich in dem Moment falsch und nicht du.

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Indirekte Beleidigungen

„Das Kleid lässt dich schlanker wirken, als du bist.“ Ist das charmant oder sagt er dir indirekt, dass er dich sonst zu dick findet? Es gibt viele Beispiele wie dieses, das im ersten Moment ganz nett wirkt, jedoch in der Masse echte Kritik ausdrücken kann.

Wie du damit umgehen kannst:

Indirekte Beleidigungen können sehr gemein und verletzend sein – egal ob bewusst oder nicht. Trotzdem solltest du nicht zum Gegenangriff feuern und einen Streit vom Zaun brechen. Sprich stattdessen lieber offen an, wie du dich dadurch fühlst, und warum dieses Verhalten für dich nicht akzeptabel ist. Vielleicht ist ihm gar nicht bewusst, was er damit bei dir anrichtet. Oftmals muss man sich erst gegenseitig klarmachen, welche Bemerkungen man gut abkann und welche nicht.

Versprechen werden nicht eingehalten

„Ja ja, ich mach das schon noch.“ Ein passiv-aggressiver Partner neigt oft dazu, seine Versprechen nicht einzuhalten, sondern Dinge zu verschieben, bis du hoffentlich das Handtuch wirfst und es selbst erledigst. Ziemlich gemein, oder?

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Wie du damit umgehen kannst:

Sprich das Problem sachlich in einem ruhigen Moment an und versuche herauszufinden, warum dein Partner sich vor der Aufgabe drückt. Du kannst auch konkrete Lösungsvorschläge machen oder ihm deine Hilfe anbieten, wenn die Aufgabe etwas komplexer ist. Geht es zum Beispiel um alltägliche Dinge wie den Haushalt, könntet ihr an einen Haushaltsplan denken, in dem ihr festlegt, wer wann welche Aufgabe zu erledigen hat. Vielleicht kann schon die Visualisierung Abhilfe schaffen.

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Sarkastische Antworten

„Oh, wir sind zum Abendessen bei deiner Mutter eingeladen. Das ist ja FANTASTISCH.“ Sarkastische Antworten sind oftmals weder hilfreich, noch witzig für den Partner. Vielmehr fühlst du dich nicht ernst genommen und respektiert, wenn dein Liebster seinem Ärger versteckt Luft macht, statt Tacheles zu reden.

Wie du damit umgehen kannst:

Mal eine sarkastische Bemerkung wegzustecken ist sicher kein Problem für dich. Sollte dein Partner zu dieser Art Humor neigen, solltest du dich wohl ohnehin damit auseinandersetzen, ob du ihn verträgst. Alles einfach hinnehmen, musst du natürlich trotzdem nicht. Du solltest trotzdem nicht auf jede seiner kleinen Provokationen eingehen, sondern zu deinem eigenen Wohl auch mal auf Durchzug schalten, wenn seine Witzchen dich nerven oder mit ein wenig Selbstironie kontern und so die Situation entschärfen. Wenn du aber das Gefühl hast, dass dein Partner dich nicht ernst nimmt, fordere dir mehr Respekt ein. Sprich dein Problem offen an und bitte ihn darum, dir den Grund für diese Art in bestimmten Momenten zu erklären.

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Ist dein Freund ein Narzisst?

Dir wird die Schuld gegeben

„Du hast keinen Humor. Nimm doch nicht immer alles so wörtlich.“ Wenn du eine sarkastische Bemerkung oder einen Witz auf deine Kosten nicht lustig findest, ist das selbstverständlich deine Schuld. So sieht es möglicherweise dein passiv-aggressiver Partner.

Wie du damit umgehen kannst:

Versuche zu reflektieren, was wirklich deine Schuld ist und was nicht. Du kannst ruhig Zugeständnisse machen, aber nimm nie die Schuld auf dich, wenn sie nicht bei dir liegt. Auf Machtspielchen brauchst du dich nicht einzulassen. Langfristig führen sie sonst auch nur zu einem Ungleichgewicht in eurer Beziehung und dein Partner könnte denken, er würde über dir stehen und könne alles mit dir machen. Mach also deutlich, wenn du der Meinung bist, nicht Schuld zu sein und erkläre ruhig, warum du so denkst. Manchmal ist auch die Suche nach einem Schuldigen nicht die richtige Lösung. Denn schon kleine Fehler beider Seiten können zu Kommunikationsproblemen führen, die in einem Streit enden.

Und wenn das alles nicht hilft?

Dann solltest du dir die Frage stellen, ob du wirklich mit deinem Partner zusammenbleiben willst. Wenn ja, könntet ihr darüber nachdenken, euch Hilfe zu holen und einen Paartherapeuten zurate ziehen. Dieser kann eure Beziehung objektiv betrachten und euch dabei helfen, eigene Fehler, die euch vielleicht vorher nicht bewusst waren, aufzudecken. Außerdem hilft es, wenn eine außenstehende Beziehung manchmal Vorwürfe untermauern und gleichzeitig entschärfen kann. Wenn er sich trotz aller einfühlsamer Worte nicht öffnen will, und seine Wut immer wieder indirekt an dir auslässt: Dann mach lieber Schluss und nimm dir Zeit, dich selbst wieder lieben zu lernen. Denn eine solche Beziehung kann dein Selbstwertgefühl auf Dauer zerstören und das willst du ganz sicher nicht. Von sich aus wird sich dein jetziger Liebster sehr wahrscheinlich nicht ändern – und du unter seinem Verhalten nur weiter leiden.

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