Eine offene Zahnpasta-Tube, herumliegende Socken, Eifersucht oder Meinungsverschiedenheiten: In einer Beziehung kann es wegen vieler Dinge zum Streit kommen. Und das ist auch gar nicht schlimm, solange sich die Streitigkeiten im Zaum halten. Wissenschaftler haben nun allerdings herausgefunden, welche Sache Streitpunkt Nummer 1 in einer Partnerschaft ist. Wir verraten Dir mehr.
Streitereien gibt es fast in jeder Beziehung. Dabei muss ein Streit noch lange nicht das Ende der Liebe bedeuten: Streiten ist nämlich sogar gut und notwendig. Wie Studien herausfanden, streiten die meisten deutschen Pärchen (41 Prozent) mehr als zwei Mal im Monat, bei jedem zehnten Paar (11 Prozent) kommt es sogar mehrmals die Woche zu Uneinigkeiten.
Doch keine Sorge: Paartherapeuten wissen, dass ein Streit in einer Beziehung manchmal gut und notwendig sein kann. Stress in der Partnerschaft wird vielmehr erst dann zum Problem, wenn ein Paar zu sehr nach Harmonie strebt und jeden Streit als Bedrohung für die Liebe ansieht. Doch warum streiten Paare eigentlich? Gründe gibt es viele! Doch Wissenschaftler fanden nun den Streitpunkt Nummer 1 von Verliebten heraus.
Das liebe Geld
In einer groß angelegten Paarstudie mit über 10.000 unverheirateten Teilnehmern beschäftigten sich die Forscher rund um den Soziologen Jeff Dew von der University of Virginia damit, welche Themen in einer Beziehung am ehesten zum Streit und einer Trennung führen. Dabei wurden sämtliche Anlässe untersucht, aufgrund derer sich Paare in die Haare bekommen. Darunter waren unter anderem Geld, Hausarbeit, Sex und die gemeinsam verbrachte Zeit.
Das Ergebnis: Paare streiten sich am häufigsten um Geld! Streitigkeiten rund um das Thema Finanzen lassen laut der Wissenschaftler die Wahrscheinlichkeit einer Trennung um ganze 70 Prozent ansteigen. „Dinge wie Hausarbeit und Sex scheinen nicht dieselben wichtigen Fragen aufzuwerfen wie Geld“, erklärt Dew gegenüber dem Onlineportal „miss.at“.
Geld ist allerdings hauptsächlich in Beziehungen bei unverheirateten Pärchen ein Thema. Denn sobald ein Paar den Bund der Ehe eingehen, spielen Finanzen keine allzu große Rolle mehr, da meist ein gemeinsames Konto vorherrscht und man nicht mehr zwischen „deinem“ und „meinem“ unterschiedet. Fühlen sich verheiratete Partner bei den gemeinsamen Ausgaben unfair behandelt, steigt die Scheidungsrate nur um 25 Prozent.
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