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Teuflisch!

On/Off-Beziehung: Ist deine Partnerschaft noch zu retten?

On/Off-Beziehung: Wie kommt es überhaupt dazu?

Eine Trennung kann schmerzhaft sein und trotzdem steht sie bei einigen Pärchen regelmäßig auf der Tagesordnung, so könnte man sagen. Wäre es dann nicht einfach besser, für immer getrennte Wege zu gehen? Warum tun wir uns diese Endlosschleife einer On/Off-Beziehung eigentlich an und was erhoffen wir uns davon?

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Ein Blick in die Welt um uns herum zeigt, dass eine On/Off-Beziehung à la Justin Bieber und Selena Gomez keine Seltenheit ist und auch Shirin David scheint Berührungspunkte mit diesem Thema zu haben. Nicht umsonst heißt einer ihrer größten Hits „On Off”. Hast du dich auch schon mal gefragt, ob eine leidenschaftliche Liebe noch einmal neu entfacht werden kann? Eine eindeutige Antwort darauf gibt es vielleicht gar nicht. Allerdings lässt sich durchaus nachempfinden, warum viele Ex-Paare einen neuen Beziehungsversuch starten, der meistens nicht unbedingt anders enden wird als der Erste. Man kommt, ob man will oder nicht, zu der Frage, warum trennt man sich denn überhaupt, wenn man die Finger dann doch nicht voneinander lassen kann? Eine komplexe Fragestellung, der wir versuchen wollen, auf den Grund zu gehen.

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On/Off-Beziehung: Warum schaffen wir es nicht, davon loszukommen?

Warum gehst du zu deinem*r Ex zurück? Ist es wirklich die tiefe Liebe, die euch noch verbindet? Oder aber deine Bequemlichkeit, weil ihr doch gerade erst zusammengezogen seid oder einen sündhaft teuren Urlaub gebucht habt? Um deine Entscheidung rationaler fällen zu können, solltest du lernen, den Liebeskummer von äußeren Rahmenbedingungen und deinem Alltag zu unterscheiden.

Bevor du in eine On/Off-Beziehung gerätst, solltest du dich fragen, ob du deinen angeblichen Herzensmenschen auf „Teufel komm raus“ zurückgewinnen willst oder ob deine Angst vor dem Alleinsein der Grund dafür ist, dass du dich wieder auf ihn einlässt. Wenn du dich für eine Reunion entscheidest, solltest du im Kopf haben, dass der Rückblick in die vergangene Zeit verfälscht sein kann. Die schlechten Erlebnisse drängen in den Hintergrund, die aufregenden sind präsenter denn je. Ein Teufelskreis, aus dem nur du herausfinden kannst.

On/Off-Beziehung: Warum sind wir so inkonsequent?

Der einfachste Weg, sich von jemandem zu distanzieren, ist wohl erst einmal die Trennung auf Zeit. Doch was passiert, wenn aus der Trennung auf Zeit plötzlich eine On/Off-Beziehung wird? Dann beginnt die Spirale der einvernehmlichen Spielchen. Egal, wer den ersten Schritt macht, eine Trennung ist nie etwas Schönes. Zu einer Beziehung, genauso aber zu einer Trennung, gehören bekanntlich immer zwei. Wer denkt, er hätte mit einer On/Off-Beziehung endlich alle Streitigkeiten aus dem Weg geräumt, wird schnell feststellen, dass das nicht immer der Fall sein muss.

Nachdem du und dein Partner oder deine Partnerin getrennte Wege gehen, kann das Spiel beginnen: Nach einer ersten Eingewöhnungsphase als neuer Single, kann das erste Hochgefühl schnell von Reue und Nachdenklichkeit überschattet werden. Wirst du jetzt inkonsequent? Erstes Anbändeln mit dem*der Ex gibt einem die emotionale Stabilität zurück, die neu entfachte vermeintliche Einfachheit der On/Off-Beziehung fühlt sich wundervoll an, obwohl es auch in dieser Konstellation Hoch- und Tiefphasen geben wird. Beide Seiten kommen einfach nicht voneinander los, obwohl die Trennung doch vor Kurzem noch das erhoffte Glücksgefühl versprach. Das alleinige Glück als Single scheint zu weit entfernt und so entscheidet man sich häufig zu dem Rückschritt einer On/Off-Beziehung, um wenigstens noch die Mechanismen emotionaler Abhängigkeit am Laufen zu erhalten. Dieser hinterhältige Mechanismus gibt dir die Möglichkeit zwischen Nähe und Distanz zu wechseln und gerade nach einer sehr schwierigen, emotional belastenden Partnerschaft, nicht unbedingt komplett Abschied nehmen zu müssen.

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Wie lange kann eine On/Off-Beziehung gut gehen?

Auch wenn man nach außen hin ziemlich unkompliziert und glücklich in einer On/Off-Beziehung leben kann, sollte man sich dennoch darüber Gedanken machen, wie lange diese aktuelle Situation noch gut gehen kann. Denn: Jede On/Off-Beziehung beinhaltet eine unabdingbare Gefahr. Und zwar jene, in einer Beziehung gefangen zu sein, ohne das diese einem je etwas wirklich Vollkommenes geben wird. Natürlich kannst du irgendwann zu dem Punkt kommen, an dem du selbst erkennst, dass deine On/Off-Beziehung dir niemals das geben kann, was du dir eigentlich erhoffst. Zwar bist du die Beste darin, bei Freunden und Familie zu beteuern, dass du ja eigentlich „frei“ seist und alles locker und entspannt vor sich hinläuft, ohne gegenseitige Erwartungen. Aber du weißt, dass das nicht stimmt.

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Du bist nicht offen für Neues

In Wirklichkeit bist du nämlich nicht frei, du kannst niemand Neues kennenlernen, weil du deine*n alte*n Partner*in ja noch an der Backe hast. Es ist schwierig sich einzugestehen, dass man im Endeffekt doch noch in den Klauen der Vergangenheit gefangen ist. Auch wenn sich „On/Off-Beziehung” ziemlich unkonventionell anhört, nimmt sie dir die Chance, dich auf eine neue Person einzulassen und mit der Vergangenheit abzuschließen.

Irgendwann muss das Spielchen der On/Off-Beziehung ein Ende finden, wäre da nur nicht der oder die auf einmal sehr, sehr anziehende Ex. Das Spielchen geht also in die nächste Runde: Versöhnung, Herantasten, Gefühle intensivieren, auf Wolke sieben turteln, Spannungen aushalten, Eskalation heraufbeschwören und schließlich das alles andere als unerwartete Aus. Das Muster sollte irgendwann aufhören sich zu wiederholen, damit du dir eine faire Chance auf eine neue und vielleicht bessere Zukunft bewahrst.

So beendest du eine On/Off-Beziehung endgültig

Es gibt immer individuelle Gründe dafür, warum sich zwei Menschen dazu entscheiden, eine On/Off-Beziehung zu führen. Man trennt sich voneinander und findet über den ein oder anderen Weg auf oft unerklärlicherweise nun doch wieder zusammen. Häufig können die ungeklärten Probleme und Fragen den Drang rechtfertigen, eine On/Off-Beziehung unbewusst, aber freiwillig, einzugehen. Natürlich ist deine persönliche Verfassung auch ein wesentlicher Aspekt, der dich unsichtbar an eine On/Off-Beziehung fesselt.

Mit deinem oder deiner Ex verbindet dich vermeintlich viel, am meistens jedoch wahrscheinlich die prickelnde Leidenschaft. Ihr entwickelt dem anderen gegenüber eine Art Hassliebe. Der Spruch „Ihr könnt nicht mit-, aber auch nicht ohneeinander“ würde bei einer solchen Partnerschaft wie die Faust aufs Auge passen. Deine Hassliebe bestimmt dich durch wunderschön intensive Gefühlsschübe, man könnte sogar sagen deine Hassliebe gegenüber dem anderen beschert dir so etwas wie „Adrenalindosen“, die du schon bald nicht mehr missen möchtest. Diese tiefen Emotionen binden dich ungewöhnlich lange an den einen Menschen, der diese in dir auslöst. Ist es einmal soweit, heißt es: Herzlich Willkommen in der On/Off-Beziehung. Sowohl Verlust-, als auch Bindungsängste können dich in der Spirale der ungeklärten Verhältnisse festhalten. Bei extrem ausgeprägten Ängsten dieser Art, sind Gespräche in einer Paar- und Einzeltherapie durchaus sinnvoll. Erst, wenn du deine persönliche Verfassung wieder unter Kontrolle hast und du getrost auf Adrenalinkicks dieser Art verzichten kannst, entkommst du einer On/Off-Beziehung.

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Gerade nach einer anstrengenden und oft langwierigen Beziehung, scheint das Modell der On/Off-Beziehung der einfachste Weg zu sein, mit dem Verlust des Partners oder der Partnerin umzugehen. Wichtig wäre es jedoch, den richtigen Absprung zu finden, um sich die Chance auf einen nächste Partnerschaft nicht selbst zu nehmen. Manchmal ist es sinnvoll, ein Kapitel endgültig zu schließen, um sein Glück finden zu können.

So verarbeitest du deine Trennung am besten

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Bildquelle: Unsplash / Allef Vinicius

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