Scheidungsgründe gibt es viele. Einige scheinen aber besonders häufig zum Liebes-Aus zu führen - und hier geht es nicht nur darum, dass keine Gefühle mehr vorhanden sind. Welche acht Beziehungsprobleme so schlimm sind, dass sie das Ende vieler Ehen sogar nach vielen gemeinsamen Jahren bedeuten, erfährst Du hier.
Verliebt, verlobt, verheiratet, geschieden. Ein Kinderreim, der im Erwachsenenalter zur bitteren Realität werden kann. Wer will schon, dass auf die Hochzeit früher oder später eine Scheidung folgt? Eigentlich schließt man ja den Bund fürs Leben und geht fest von der Annahme aus, die eine große Liebe gefunden zu haben. Doch so schön es wäre, macht der Alltag dem harmonischen Miteinander gerne mal einen Strich durch die Rechnung. Einige Probleme werden dabei so groß, dass sie selbst die harmonischste Ehe zerstören können.
Acht häufige Scheidungsgründe
1. Die Hochzeit war erzwungen
Eine Zwangsheirat muss ja nicht unbedingt von der Familie ausgehen. Oftmals ist man auch selbst Schuld, weil man sich vom gesellschaftlichen Druck dazu verleiten lässt, eine Ehe einzugehen, obwohl man noch gar nicht dazu bereit ist. Entsprechend unwohl fühlt man sich dann in seiner Rolle und möchte ihr schnell wieder entkommen.
2. Finanzielle Unstimmigkeiten
Ein Scheidungsgrund kann auch sein, dass es bei den Finanzen Probleme gibt. Das kann zum Beispiel das verstaubte Vorurteil sein, dass Männer mehr verdienen müssen als Frauen. Ist es andersrum, kommen gerade bei den Herren der Schöpfung Komplexe und Frust auf. Das führt nicht selten zu Streitereien. Doch Geld kann auch anderweitig für Probleme sorgen, nämlich dann, wenn ein Partner sehr sparsam ist, der andere aber gern mehr ausgeben will. Auf Dauer können die Finanzen also ein großer Reibungspunkt sein.
3. Expartner, die sich einmischen
Wenn Verflossene gar nicht so verflossen sind, kann das eine Ehe ziemlich belasten. Manche Expartner sind so präsent im eigenen Leben oder in dem des Partners, zum Beispiel durch gemeinsame Kinder, dass es schwer fällt, sich ganz auf die eigene, neue Liebe zu konzentrieren. Auch das Vertrauen wird ständig auf die Probe gestellt, sodass es nicht selten zum Eklat kommt.
4. Streit-Unfähigkeit
Sich nicht zu streiten, ist einer der häufigsten Scheidungsgründe? Ganz genau. Es klingt paradox, ist aber eigentlich logisch. Wenn nicht alles rosig läuft und man dringend etwas ausdiskutieren will, während der Ehepartner jedoch lieber sämtlichen Streitereien aus dem Weg geht, dann führt das nicht selten dazu, dass man irgendwann alles in sich hineinfrisst und das dicke Ende vorprogrammiert ist.
5. Vertrauensbrüche
Hier geht es nicht nur ums Fremdgehen. Ein Vertrauensbruch kann zum Beispiel auch sein, wenn gewisse Geheimnisse ausgeplaudert werden, die eigentlich unter beiden Eheleuten hätten bleiben sollen. Daraus kann resultieren, dass man irgendwann nichts mehr mit dem Liebsten besprechen will und sich verschließt. Für eine Ehe ist das jedoch pures Gift.
6. Ein unerfülltes Sexleben
Sex ist etwas, das in Beziehungen und gerade in einer Ehe eine besondere Rolle spielt. Hier geht es nicht nur um die bloße Befriedigung eines Triebes, sondern um einen intimen Vertrauensaufbau und das gemeinsame Ausleben von Fantasien und Wünschen, die das Sexleben richtig erfüllend machen. Wenn das jedoch nicht richtig funktioniert, weil ein er oder sie vielleicht weniger Lust haben oder mit der Routine ganz zufrieden sind, kann das zum Kriseln in der Ehe führen.
7. Fehlende Kommunikation
Dieser Punkt spielt in den letzten mit ein: Wenn Eheleute nicht ausreichend miteinander reden über das, was sie bedrückt und was sie sich wünschen, dann kann das das Ende schneller einläuten, als ihnen lieb ist. Einer der häufigsten Scheidungsgründe ließe sich durch regelmäßige Gespräche also ganz einfach umgehen.
8. Die Kindererziehung
Nicht zuletzt bringen Kinder nicht nur Glück, sondern auch einige Herausforderungen für ein Pärchen mit sich. Gerade bei Erziehungsfragen können Streitereien entstehen, die leider ausarten und einen Keil zwischen Frau und Mann treiben können. Gerade hier sollte man versuchen, dran zu arbeiten und Kompromisse zu finden, die der Familie noch eine Chance geben, anstatt gleich aufzugeben.
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