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Aus Liebe wird Hass

„Ich hasse meinen Mann“: Was du tun solltest, wenn du das denkst

Ich hasse meinen Mann

Sowohl in Ehen als auch in Beziehungen können sich nach einer Zeit die Gefühle verändern. Das ist auch völlig normal, bedenklich wird es aber, wenn sich Liebe in Hass verwandelt. Das kann ganz unterschiedliche Gründe haben. Wenn du nicht weißt, warum du deinen Mann hasst, helfen wir dir bei der Ursachenforschung und zeigen dir, wie du deine Situation zum Positiven ändern kannst.

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Ich hasse meinen Mann: Ist das normal?

In der anfänglichen Verliebtheitsphase, wenn man noch die rosarote Brille trägt, kann man sich gar nicht vorstellen, dass sich die Gefühle zueinander einmal verändern werden. Wenn sich Liebe in blanken Hass verwandelt, mag diese Entwicklung von außen betrachtet unbegreiflich zu sein. Tatsächlich kommt es aber nicht selten vor, dass wir besonders gegenüber den Personen, denen wir mal am nächsten standen, auch die stärksten negativen Gefühle entwickeln können. Jemand, der dir nicht nahe steht, ist dir einfach nicht wichtig genug, um starke Emotionen auszulösen. In einer intimen Zweierbeziehung kann sich aber durchaus aus ganz unterschiedlichen Gründen Hass gegenüber dem Ehemann, dem Partner oder dem Freund entwickeln.

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Warum hasse ich meinen Mann?

Hass ist nicht gleicht Hass. Es ist daher wichtig herauszufinden, was du genau meinst, wenn du denkst: „Ich hasse meinen Mann“. Hasst du deinen Ehemann wirklich abgrundtief, wünschst ihm also Schlechtes und kannst seine Anwesenheit kaum noch ertragen? Oder hasst du deinen Mann nur manchmal, je nachdem, wie er sich verhält oder in welcher Stimmung du bist? So oder so sind diese Gefühle ein Anzeichen für eine unglückliche Ehe, müssen aber nicht in jedem Fall auf eine Scheidung hinauslaufen. Die folgenden Gründe für Hass auf den eigenen Mann kommen häufig vor. Versuche, diesen Satz für dich zu vervollständigen: Ich hasse meinen Mann ...

  • ... , weil er mich betrogen hat: Es ist schwer, nach einem Betrug wieder Vertrauen zu fassen. Hier zeigen wir dir, wie und ob es nach einem Seitensprung weitergehen kann.
  • ..., wenn er Alkohol trinkt: Entwickelst du Hassgefühle, sobald dein Mann betrunken ist, scheint er auf jeden Fall ein Alkoholproblem zu haben. Dies solltest du nicht auf die leichte Schulter nehmen. Ist er bereit, Hilfe anzunehmen, findest du gute Tipps in unserem Podcast zum Thema Alkoholismus.
  • ... und seine Familie: Beziehen sich deine Hassgefühle auch auf seine Familie, hat diese scheinbar einen großen Einfluss auf eure Ehe. Du fühlst dich nicht so, als wärt ihr beide ein Team, sondern, als müsstest du gegen deinen Mann und seine Familie ankämpfen. In diesem Fall könnte eine Paartherapie helfen, sofern dein Mann einsichtig ist.
  • ... seitdem er Depressionen hat: Auch wenn du bestimmt gerne für deinen Mann da wärst, kann eine Beziehung mit einem depressiven Partner zermürbend sein. Um die Situation für euch beide nicht zu verschlimmern, solltest du dir unsere Tipps zum Thema zu Herzen nehmen.
  • ... schon immer: Hast du deinen Mann nie wirklich geliebt, ist es verständlich, wenn du auf Dauer Hass entwickelst, denn du willst offensichtlich nicht mit dieser Person zusammenleben. Bist du zum Beispiel in einer arrangierten Ehe und kannst dich nicht einfach so scheiden lassen, findest du Hilfe beim kostenlosen Hilfetelefon für Frauen: 08000 116 016.
  • ... und weiß nicht, warum: Gibt es keinen triftigen Auslöser seinerseits, kann es sein, dass deine Gefühle sich aufgrund der Routine in euer Beziehung extrem verändert haben. Wahrscheinlich gebt ihr euch auch weniger Mühe einander zu gefallen. Solche Kleinigkeiten können dir täglich im Alltag auffallen. Überwiegen nur noch diese negativen Eindrücke, kannst du mit der Zeit eine richtige Abneigung gegen deinen Mann und auch Hass entwickeln.

Vielleicht triggert dein Mann in dir auch etwas, weil du traumatische Erfahrungen in deiner Vergangenheit gemacht hast. Dieser Ratgeber kann dir dabei helfen, diesen auf den Grund zu gehen:

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Seit der Geburt hasse ich meinen Mann

Die Geburt eines Kindes stellt jede Beziehung auf den Kopf. Während bei vielen Paaren nur das Sexleben einschläft und der Alltag stressiger wird, verändern sich bei anderen die Gefühle plötzlich. Wenn du seit der Geburt deinen Mann hasst, kann es sein, dass du aktuell nur emotionale Kapazitäten für dein Kind hast. Es ist normal, weniger Gefühle für den Ehepartner aufbringen zu können, wenn ein Kind förmlich alle Emotionen aus dir heraussaugt. Frage dich an dieser Stelle, ob es sich wirklich um Hass handelt oder nicht eher um Gleichgültigkeit. Nach der ersten Phase mit einem Neugeborenen kann sich das auf jeden Fall auch noch einpendeln.

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Hasst du hingegen deinen Mann und dein(e) Kind(er), scheinst du vielmehr mit deiner Rolle als Mutter überfordert zu sein. Wünschst du dir dein altes Leben ohne Kinder zurück, richtet sich dein Hass wohl weniger gegen deinen Mann, sondern gegen dein jetziges Familienleben. Kommen diese Gefühle in den Wochen oder Monaten nach der Geburt auf, könntest du auch an einer Postnatalen Depression leiden. Fehlende Liebe gegenüber den eigenen Kindern sollte auf jeden Fall nicht auf die leichte Schulter genommen werden. Hier zeigen wir dir, welche Gründe diese Gefühle haben können, und was du dagegen tun kannst.

Was tun, wenn du deinen Mann hasst

Sobald diese Gedanken in deinen Kopf schwirren, solltest du sie ernst nehmen, denn dein Leben ist zu kostbar, um mit jemandem verheiratet zu sein, den du aktuell hasst. Je nach Situation hast du folgenden Möglichkeiten:

  • ein sehr offenes Gespräch über deine Gefühle mit deinem Mann
  • eine Paartherapie
  • eine Einzel-Psychotherapie
  • professionelle Hilfe für deinen Mann
  • Unterstützung durch ein Frauenhaus, wenn du dich nicht aus freien Stücken scheiden lassen kannst
  • eine Auszeit mit räumlicher Trennung
  • eine Scheidung

Auch wenn auf Horoskope nicht immer Verlass ist: Könnte dein Mann ein Sternzeichen haben, das ihn zu einem schlechten Ehemann macht?

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Bildquelle: Getty Images/Lyndon Stratford

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