Der eigene Hochzeitstag sollte der schönste Tag des Lebens sein. Aber leider können schon bei der Planung so viele Fehler passieren, dass die eigene Hochzeit in einer Katastrophe endet und das Brautpaar zutiefst enttäuscht ist. Um das zu vermeiden, haben wir hier zwölf Fehler aufgelistet, die andere schon gemacht haben, du aber unbedingt bei deiner Hochzeit vermeiden solltest.
#1 Brautjungfern zu schnell aussuchen
Vor allem, wenn du viele Freund*innen hast, kann es schwierig sein, wenn du plötzlich nur einige von ihnen aussuchen kannst, damit sie an deinem großen Tag an deiner Seite stehen. Egal, für wie viele deiner Freundinnen du dich im Endeffekt entscheidest: Du triffst diese Entscheidung alleine und solltest dir dafür viel Zeit lassen. Du musst dich nicht dazu verpflichtet fühlen, alle deine Freundinnen zu Brautjungfern zu machen. Ob du nur eine, zwei oder vielleicht doch zehn aussuchst, die neben dir am Traualtar stehen (oder vielleicht keine), bleibt ganz dir überlassen. Vielleicht möchtest du ja auch lieber deinen besten Kumpel als deine „Brautjungfer“ neben dir stehen haben? Do it!
#2 Eine Location buchen, bevor die Gästeliste steht
Tolle Hochzeitslocations sind natürlich sehr beliebt und schnell ausgebucht. Mach bitte trotzdem nicht den Fehler, bei einer Hochzeitslocation zuzusagen, bevor du nicht die Gästeliste geschrieben hast. Solange ihr diese nicht ausführlich besprochen und festgelegt habt, solltet ihr auch keine Location buchen. Denn was, wenn plötzlich viel mehr Leute kommen oder viel weniger? Beides verursacht nur Stress, beziehungsweise Letzteres sogar Kosten, die sich sonst vermeiden lassen würden.
#3 Leute einladen, auf die du keine Lust hast
Zugegeben: Die eigene Schwiegermutter auszuladen, weil man so gar nicht auf einen grünen Zweig kommt, ist schon ziemlich hart – sie ist schließlich immer noch die Mutter deines Partners oder deiner Partnerin ... Ansonsten gilt aber: Lass dir in Sachen Gästeliste von niemandem hineinreden! Du möchtest diesen einen Onkel nicht dabei haben, weil er ständig unpassende Kommentare ablässt und gerne mal einen über den Durst trinkt? Lad ihn nicht ein, du wirst dich nur ärgern! Die entfernte Cousine, mit der du über 100 Ecken verwandt bist, hast du das letzte Mal gesehen, als ihr zwölf wart – deine Mutter besteht aber darauf, dass du sie trotzdem einlädst? Vergiss die Kommentare deiner Mutter – es ist DEINE Hochzeit und allein du und dein Partner oder deine Partnerin entscheiden, wen ihr dabeihaben wollt und wen nicht.
#4 Die „Plus-Eins“-Regel
Wer darf mit Begleitung kommen und wer nicht? Eine echt schwierige Frage, bei der du deinen Freund*innen ganz schnell auf die Füße treten kannst ... Noch vor einigen Jahren hat man gesagt, dass Paare, die verheiratet sind, verlobt sind oder zusammenleben, gemeinsam eingeladen werden. Allerdings sind zusätzliche Gäste, mit denen man bisher vielleicht gerade mal drei Worte gewechselt hat, natürlich auch immer ein zusätzlicher Kostenfaktor. Hier solltet ihr also genau überlegen, ob eure Gäste eine Begleitung mitbringen dürfen oder nicht. Bei Paaren, die ihr auf jeden Fall bei eurer Hochzeit dabeihaben wollt, könnt ihr einfach beide Namen auf die Einladung schreiben.
Mut zur Wahrheit ...
Ich finde es völlig okay, den Freund der besten Freund*innen nicht einzuladen. Mit einigen meiner Freundinnen bin ich schon seit der Schulzeit befreundet und möchte sie auf meiner Hochzeit definitiv nicht missen! Ihre Partner kenne ich zum Teil aber trotzdem kaum. Wenn wir uns treffen, dann ohne sie. Manchmal will man sich ja auch einfach mal auskotzen, da ist der Partner einfach fehl am Platz. Es gibt ja wohl nichts Schlimmeres, als diese eine Bekannte, die zu den Mädelstreffen ungefragt ihren Freund mitbringt, der dann stundenlang daneben sitzt, nichts sagt und sich anhören muss, wie ihr euch über den hottesten Gossip oder die neue Version des Satisfyers austauscht ... Deshalb würde ich die Partner, die ich nicht wirklich kenne, bei meiner eigenen (nicht existierenden) Hochzeit auch nicht einladen. Ich möchte nicht, dass meine Freundinnen ständig das Gefühl haben, sich um ihre Partner kümmern zu müssen, weil diese niemanden kennen und die Party mit mir am Ende gar nicht unbeschwert genießen können. Wenn auch du so fühlst, trau dich, es auszusprechen: Ich bin mir sicher, die Leute, die dich gut kennen, werden das verstehen. Und der „zurückgelassene Partner“ freut sich mit Sicherheit auch mal über einen Tag sturmfrei.
#5 Keine Bespaßung für Kinder organisieren
Ich glaube, jedes Kind war schon mal auf einer Hochzeit, auf der kein anderes Kind im gleichen Alter war, man niemandem kannte – und man Mama und Papa ständig gefragt hat, wann es denn endlich nach Hause geht. So eine Situation ist nicht nur für das Kind unschön, auch für die Eltern ist es unglaublich anstrengend, wenn sie sich ständig um die Bespaßung des Kindes kümmern müssen und die eigentliche Feier dabei überhaupt nicht genießen können. Egal, ob du selbst Kinder hast oder du weißt, dass einige deiner Gäste ihre Kinder mitbringen: Organisiere Beschäftigungsmöglichkeiten für die Kleinen! Du musst keine Animateurin beauftragen, die die Kinder in ihre Obhut nimmt, aber ein kleiner Bereich mit ein paar Bilder- und Malbüchern, Bastelzeug und einigen Spielen oder ähnlichem wäre mit Sicherheit schön.
#6 Den Dresscode nicht kommunizieren
Dass Weiß an einer Hochzeit ein No-Go ist, sollte jedem bekannt sein. Mittlerweile gibt es allerdings immer mehr Bräute, die auch andere Farben aus ihrer Palette herausstreichen und einen Farb-Dresscode für ihre Hochzeit festlegen: Die Kleidung der Gäste muss auf die der Deko abgestimmt sein und somit pastellfarben sein, dunkle Farben sind tabu oder es soll eine All-White Party werden und alle Gäste MÜSSEN Weiß tragen. Auch hier solltest du ganz genau überlegen, wie du dich entscheidest! Du weißt schon vor der Hochzeit, dass es dich unglaublich nerven wird, wenn auf den Fotos am Ende kein einheitliches Farbschema erkennbar ist? Dann führe einen Dresscode ein und kommuniziere ihn ganz ausdrücklich – rechne aber damit, dass das nicht jedem gefällt und einige deiner Gäste sich vielleicht auch nicht an den Dresscode halten werden.
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#7 Verträge nicht genau lesen
Hochzeiten sind keine sehr günstigen Angelegenheiten. Ob es nun das Catering ist, die Location, die Band, die Firma, die eure Einladungen herstellt, oder oder oder ... In jedem Fall solltest du jeden Vertrag, den ihr für die Hochzeit mit Dienstleistern abschließt, genau durchlesen und nicht nur einfach mal schnell drüberfliegen. Wenn du da selbst keinen Kopf für hast, weil du noch vollauf mit der Suche nach dem perfekten Brautkleid beschäftigt bist, bitte jemand anderen, dem du vertraust, sich die Verträge einmal anzuschauen.
#8 Das Getränke-Budget klein halten
Auch wenn du dir erhoffst, an der ein oder anderen Stelle der Hochzeitsplanung noch etwas Geld einsparen zu können, du solltest nicht bei den Getränken anfangen. Bei der Hochzeitsfeier solltest du deinen Gästen guten Alkohol anbieten. Natürlich muss die Bar nicht jeden Wunsch deiner Gäst*innen erfüllen, du kannst zum Beispiel verschiedene Weine, Cocktails und Biersorten aussuchen, die angeboten werden sollen. Gut wäre es auch, wenn der Alkohol, der nicht getrunken wird (natürlich nur noch nicht geöffnete Flaschen), vielleicht wieder zurückgenommen werden kann.
#9 Überhaupt nicht auf die Bedürfnisse der Gäste eingehen
Natürlich ist deine Hochzeit und DEIN beziehungsweise EUER Tag sollte so gestaltet sein, wie es euch gefällt. Die Bedürfnisse der Gäste sollte man allerdings nicht ganz über Bord werfen – vor allem in Sachen Menü. Achte darauf, dass du für die Gäste, die kein Fleisch essen, auch vegetarische oder vegane Optionen anbietest. Auch laktosefreie oder glutenfreie Optionen oder Komponenten des Menüs sind bei einer Hochzeit gerne gesehen. Schließlich gibt es nichts Schlimmeres, als nach einer langen Feier mit knurrendem Magen nach Hause zu kommen, weil man nichts vom Buffet essen konnte ...
#10 Das Essen vergessen
Ein Fehler, der ständig passiert. Am Tag der Hochzeit selbst schwirren dir tausend Sachen durch den Kopf. Du musst dich schminken lassen, deine Haare werden gemacht, du schlüpfst in das Kleid, bist auf dem Weg zur Kirche und dann, auf dem Weg zur Hochzeitsfeier, wird dir plötzlich schlecht. Warum? Weil du nichts gegessen hast! Im schlimmsten Fall wirst du (und deine Brautjungfern, Eltern etc.) hangry und dann kann so eine Hochzeit schonmal ein schlimmes Ende nehmen. Deshalb: Organisiert vorab etwas zu Essen für zwischendurch. Und damit meine ich nicht sowas wie ein paar Möhrchen, damit das Kleid auch noch schön sitzt.
#11 Zu wenig Zeit fürs Fertigmachen einplanen
Der Hochzeitstag soll schließlich so entspannt wie möglich ablaufen. Deshalb ist es wichtig, dass du einen Testlauf machst und schaust, wie viel Zeit du für Haare, Make-up und das Anziehen des Brautkleides einplanen solltest. Hektik sollte da nicht aufkommen, weil ihr plötzlich schon zur Kirche oder zum Standesamt fahren müsst, obwohl du nur halb hergerichtet bist. Schließlich möchtest du an diesem Tag ja besonders hübsch aussehen.
#12 Den Tag nicht genießen können
Selbst, wenn deine Hochzeit tipptopp durchgeplant ist, kann es passieren, dass etwas schiefgeht. Darüber solltest du dich aber nicht ärgern. Deine Hochzeit solltest du voll und ganz genießen können. Am besten beauftragst du also eine dir nahestehende Person, zum Beispiel deine Trauzeugin, die sich um anfallende Probleme kümmert. Ansonsten gilt: Locker bleiben – denn eigentlich geht es ja darum, EURE Liebe zu feiern, und wenn DIE da ist – was soll dann noch schiefgehen?