Wurdest du schon mal nach einem Portfolio gefragt? Vielleicht als du dich für einen neuen Job beworben hast? Das kommt öfter vor, als du vielleicht denkst. Sollte dir das passieren, ist es wichtig zu wissen, was ein Portfolio überhaupt ist. Was sagt es aus? Was muss enthalten sein? Fragen über Fragen, die wir dir jetzt beantworten.
Was genau ist ein Portfolio?
Der Begriff setzt sich zunächst aus zwei verschiedenen Wörtern zusammen. Portare (tragen) und folium (Blatt). Lässt sich daraus schon auf die Bedeutung des Wortes schließen? Tatsächlich schon – zumindest so ungefähr. Du fragst dich noch immer: Was ist ein Portfolio? Hier kommt die Antwort. Ein Portfolio ist die Ansammlung von Werken, die du erschaffen hast. Allgemeiner gesagt: Arbeitsproben. Wenn jemand ein Portfolio von dir haben möchte, bedeutet das nichts anderes, als dass diese Person sehen möchte, was du kannst, was du machst und wo vielleicht deine Stärken liegen. Ein Portfolio kann digital oder analog erstellt werden, je nach Vorliebe.
Welchen Zweck hat ein Portfolio?
Ein Portfolio ist überbewertet? Nicht wirklich. Es macht aber besonders im kreativen Bereich Sinn – wenn du beispielsweise Künstler*in bist oder journalistische Texte veröffentlichst. Bleiben wir bei diesem Beispiel: Du arbeitest als Journalist*in und bewirbst dich auf eine neue Stelle. Dann kann es für den potenziellen Arbeitgeber Sinn ergeben, ein Portfolio von dir anzufordern.
Natürlich beschreibst du dich und deine Fähigkeiten bereits in den gängigen Bewerbungsunterlagen, aber wie heißt es so schön: Warum lange um den heißen Brei herumreden? Hier lautet die Devise: Lieber zeigen, statt erzählen. Indem du Arbeitsproben vorlegst, kann dein zukünftiger Chef oder deine zukünftige Chefin einfacher und schneller erkennen, ob du auch wirklich zum Unternehmen und der Stellenausschreibung passt. So ersparst du dir und den anderen Beteiligten unnötig lange Bewerbungsprozesse.
Welche Portfolioarten gibt es?
Es gibt verschiedene Arten eines Portfolios, die du anlegen kannst bzw. die von dir verlangt werden können. Dazu zählt das Finanzportfolio, das Arbeitsportfolio, das Bildungsportfolio und das Projektportfolio.
Finanzportfolio
Ein Finanzportfolio oder auch Anlagenportfolio umfasst alle Geldanlagen, über die du verfügst. Von Aktien über Immobilienfonds bis hin zu ETFs kann hier alles dabei sein. Es hilft dir dabei, einen Überblick über deine Finanzen zu bekommen und Ziele zu verfolgen.
Arbeitsportfolio
Über das Arbeitsportfolio haben wir bereits gesprochen. Hier sind alle deine beruflichen Erfolge und Fähigkeiten zu finden.
Bildungsportfolio
In einem Bildungsportfolio hast du die Möglichkeit, Lerninhalte zusammenzufassen und übersichtlich darzustellen. Außerdem kann es dir dabei helfen, Lernfortschritte zu erfassen. Es kann vorkommen, dass du in der Schule oder Uni darum gebeten wirst, ein Bildungsportfolio abzugeben.
Projektportfolio
Du arbeitest an einem oder sogar mehreren Projekten? Dann kann es äußerst hilfreich sein, ein Projektportfolio anzulegen. So siehst du auf einen Blick, woran du gerade arbeitest, was dein Ziel ist und mit welcher Strategie es erreicht werden soll.
Was gehört alles in ein Portfolio?
Die Frage lässt sich nicht allgemein beantworten, weil es darauf ankommt, welche Art von Portfolio du erstellst. Generell solltest du aber darauf achten, dein Portfolio aktuell zu halten. Wie haben sich die Dinge/Projekte entwickelt? Hat sich dein Lebenslauf verändert (falls enthalten)? Finde eine gute Mischung aus den aktuellsten und deinen besten Werken. Am Ende stellst du dein Portfolio entsprechend dem Jobangebot bzw. der geforderten Ansprüche zusammen.