Hast du das auch schon mal erlebt oder steckst du vielleicht gerade selbst in der Situation, dass du unglücklich im neuen Job bist? Wie geht man vor, wenn man gerade den alten Job hinter sich gelassen hat, weil man Hoffnung auf etwas Neues und Besseres hat ... und dann wird es doch erstmal nur schlechter? Wir haben ein paar Tipps für dich, wie du vorgehen kannst, wenn du im neuen Job unglücklich bist.
Unglücklich im neuen Job – diese 4 Tipps helfen
Du startest gerade in einen neuen Job, bist vielleicht erst wenige Tage oder Wochen da und merkst bereits jetzt, dass irgendwas nicht ganz passt? In vielen Fällen bist du vermutlich noch in der Probezeit, weshalb du natürlich im schlimmsten Falle die Möglichkeit hast, fristlos zu kündigen. Falls du jedoch erst einmal andere Wege ausprobieren möchtest, um im neuen Job so richtig anzukommen, haben wir hier ein paar Tipps für dich, was du alles ausprobieren kannst, ehe du den äußersten Schritt einer Kündigung wählst. Denn denke immer daran: Ein neuer Job ist eine große Veränderung, die sich nicht immer sofort als neue Lebensrealität einstellt.
1. Es gibt nicht umsonst die Probezeit!
Dieser Punkt ist einer, den du bereits vor Antritt deines Jobs aushandeln solltest. Er gilt also nur dann, wenn du gerade kurz vor einem Jobwechsel bist. Denn, im Fall der Fälle schützt er dich, solltest du dich in deinem kommenden Job nicht so gut fühlen. Zwar gibt es fast nur noch Verträge, die eine Probezeit (zwischen 3 und 6 Monaten in der Regel) beinhalten, doch trotzdem gibt es auch Firmen, die direkt Verträge über ein Jahr oder länger abschließen, ohne, dass es eine Probezeit gibt. Frag in diesem Fall unbedingt nach, denn eine Probezeit ermöglicht dir im Worst Case einen schnellen Jobwechsel, wenn du dich wirklich gar nicht wohlfühlen solltest.
Manche von uns arbeiten gerne im Büro, andere wiederum arbeiten lieber von Zuhause aus. Falls du nach Jobs im Homeoffice suchst, haben wir im Video ein paar Berufe für dich, die man bequem von Zuhause aus machen kann.
2. Sprich mit deinem/deiner Vorgesetzten
Es kann ein schwieriges Gespräch sein, aber dennoch ist es wichtig, dass du offen deine Sorgen ansprichst, wenn du unglücklich im neuen Job bist. Denn wenn du niemandem erklärst, was dich belastet, dann kann dir auch niemand helfen. Grundsätzlich gilt dabei aber: Erzähle nur deiner Führungskraft von deinen Gedanken, denn wenn du es zuerst mit der halben Belegschaft besprichst, könnte das negativ auf dich zurückfallen. Notiere dir vorab, was dich bedrückt. Sind es die Arbeitsprozesse und Abläufe, die du dir anders vorgestellt hast? Sind die Beziehungen unter den einzelnen Kolleg*innen nicht so gut oder ist grundsätzlich die Firma nicht das, was du dir gewünscht hast? Im letzteren Fall kann man natürlich nicht viel tun, denn niemand kann das Geschäftsthema einer Firma ändern, weil sich ein*e Angestellte*r darin nicht wiedererkennt. Doch falls unter den Mitarbeitenden Unmut herrscht, kann da ein Gespräch helfen. Arbeitsprozesse, können optimiert werden, also versuche zunächst ruhig und sachlich ein Gespräch zu führen.
3. Ruhig bleiben
Dieser Punkt ist in jedem Fall wichtig – egal, ob du bereits die ersten beiden Schritte probiert hast oder nicht. Denn es bringt nichts, wenn du aus Unzufriedenheit deine Gefühle nicht mehr im Zaum halten kannst und es dir mit Kolleg*innen und Vorgesetzten verscherzt. Im besten Fall sollen sie dir helfen, dich besser in deinem Job einzufinden, doch das werden sie nicht, wenn du dir keine Mühe mehr gibst oder dich von deiner schlechten Seite zeigst. Atme tief durch und versuche jeden Morgen erneut, dein Bestes zu geben, denn im besten Fall findest du dich doch noch in der Arbeit ein und riskierst dann auch nicht aufgrund von schlechter Leistung, durch deine Probezeit zu fallen.
4. 100 Tage im neuen Job
In einem Interview mit der Seite Avantgarde Experts spricht Karrierecoach Nicole Broockmann von ungefähr 100 Tagen im neuen Job, die man erstmal abwarten sollte, ehe man sich wirklich dazu entschließt, vielleicht nach einer neuen beruflichen Herausforderung zu suchen. Denn alles braucht anfangs seine Zeit: Nicht nur die Prozesse im neuen Beruf müssen verinnerlicht werden, auch Kolleg*innen kennengelernt werden. Denn stell dir vor: Nicht nur du fühlst dich vielleicht anfangs unwohl in deiner neuen Rolle im Job. Vielleicht fällt es auch deinen Kolleg*innen schwer, sich dir gegenüber zu öffnen und es braucht Zeit. Genau dafür solltest du dir diese auch nehmen. Denn je länger du dir selbst Zeit gibst, um alle Prozesse zu verinnerlichen und zu verstehen, umso besser erklären sich dir vielleicht auch die Arbeitsabläufe. Und je mehr du dir die Zeit nimmst, die Menschen kennenzulernen, desto mehr wirst du feststellen, ob es zwischen euch passt oder nicht.
Wenn alle Stränge reißen, dann nützt es nichts und du solltest dir einen neuen Job suchen. Doch mach dir keine Gedanken: Du wirst etwas Neues finden und dort auch zufrieden sein. Bleib optimistisch und nimm diese Hürde mit. Denn du kannst nur gewinnen. Im Falle einer Kündigung gewinnst du zumindest die Erfahrung, dass es eben nicht immer ganz so gut passt, aber auch das ist nicht schlimm: Ein Job ist wie eine Art Beziehung und auch fast so zeitintensiv. Wenn es sich für dich schlecht anfühlt, dann ist es nicht der richtige Weg! Wenn sich eine Tür schließt, dann öffnen sich ohnehin drei neue.