Du willst wissen, wie man ein erfolgreicher YouTuber wird und was man in diesem Job verdient? Wir sagen dir, welche Voraussetzungen du mitbringen musst und was sonst noch wichtig ist.
Was macht ein YouTuber?
Ein YouTuber produziert regelmäßig Videos, die er anschließend auf seinem eigenen YouTube-Channel hochlädt. Meist gehören seine Videos zu einem bestimmten Genre wie Comedy, Beauty, Fashion, Film oder Gaming. Aber auch regelmäßige Vlogs aus dem eigenen Alltag, zum Beispiel von Müttern, findet man auf YouTube. Die Videos sollen in der Regel unterhalten, informieren oder auch als Ratgeber dienen. Dazu kommt meist noch Community-Management auf YouTube selbst, aber auch das Bespielen des eigenen Instagram-, Snapchat- oder TikTok-Profils, um seine Follower auf dem Laufenden zu halten und potentielle neue zu erreichen.
Wie wird man YouTuber?
Melde dich einfach mit deinem Google-Account bei YouTube an und beginne, Videos hochzuladen! Nein, so einfach ist es natürlich nicht, auch wenn jeder YouTuber so beginnen muss. Wichtig ist, dass du auch mit einem Plan an die Sache herangehst: Überlege dir die Richtung, in die du gehen willst und ein Konzept, mit dem du dich von der Masse abheben kannst. Kein YouTube-Zuschauer sehnt sich nach dem 200.000 Channel mit gewöhnlichen Schminktutorials!
Welche Fähigkeiten braucht man für den Job?
Ausbildung
Um YouTuber zu werden, ist keine bestimmte Ausbildung erforderlich – es kann allerdings von Vorteil sein, wenn du dich mit Kamera und Videoschnitt auskennst. Falls nicht, kannst du dir diese Fähigkeiten auch mit der Zeit selbst aneignen.
Persönliche Fähigkeiten
Je nachdem, welchem Genre deine Videos angehören sollen, brauchst du folgende Fähigkeiten:
- Leidenschaft und Spaß
- Kreativität
- Charisma, Humor
- Eine offene Art und das Talent, Leute zu begeistern
- Durchhaltevermögen und Geduld, bis sich Erfolg einstellt
- Kritikfähigkeit bei negativen Kommentaren
Sonstige Voraussetzungen
Um erfolgreicher YouTuber zu werden, benötigst du oft ein gewisses Startkapital, das du in gutes Equipment zur Videoproduktion stecken solltest. Die Anschaffung einer guten Kamera, eines Stativs, eines Mikros und der Kauf eines guten Schneideprogramms lohnen sich jedoch nur, wenn du entschlossen bist, dein Vorhaben wirklich durchzuziehen. Zwar kann es auch reichen, wenn du deine Videos anfangs mit einer guten Handykamera filmst, mit der Zeit und der steigenden Anzahl deiner Abonnenten sollten deine Uploads jedoch immer professioneller werden.
Wo arbeitet ein YouTuber?
Das Tolle am YouTuber-Dasein ist es, dass du die Videos produzieren kannst, wo du willst. Die meisten YouTuber richten sich irgendwann eine Studioecke zu Hause ein, filmen aber auch mal unterwegs oder auf Veranstaltungen. Du selbst bestimmst die Locations.
Wie sieht ein möglicher Tagesablauf aus?
Wer ein erfolgreicher Fulltime-YouTuber ist, der teilt sich seinen Tag in der Regel recht flexibel ein und bestimmt seine Work-Life-Balance im Idealfall selbst. Meist wird mindestens ein Video pro Woche hochgeladen, um die Follower bei Laune zu halten. Lange Pausen und unregelmäßige Abstände zwischen einzelnen Videos führen nicht zu wachsenden Klickzahlen. Allerdings steckt hinter der Videoproduktion mehr Arbeit, als die meisten denken: Mit der einfachen Aufnahme ist es nicht getan. Oftmals werden Videos mehrmals gedreht, geschnitten und nachbearbeitet. Im Vorfeld werden Ideen gesammelt, aktuelle Themen und Trends recherchiert und Pläne für den Dreh aufgestellt.
Was verdient ein YouTuber?
Bis du deinen Lebensunterhalt allein mit YouTube verdienst, kann es sehr lange dauern und du wirst vermutlich viel Zeit, Geduld und auch Geld in dein Vorhaben stecken. Eine hundertprozentige Garantie für den großen Durchbruch gibt es zudem nicht. Finanzieller Erfolg stellt sich meist erst bei über 100.000 Abonnenten oder ein paar Millionen Videoklicks ein – bis dahin wirst du wohl noch deinem normalen Job nachgehen und YouTube nur nebenbei betreiben.
Wirklich offizielle Zahlen gibt es nicht, aber angeblich sollen YouTuber pro 1.000 Klicks zwischen 50 Cent und 1,35 Euro durch die automatisch eingeblendete Werbung in ihren Videos verdienen. Hinzu kommen im Idealfall zusätzliche Einnahmen durch bezahlte Werbedeals und Kooperationen mit verschiedenen Marken. Spitzenreiter wie BibisBeautyPalace oder Simon Desue machen mit ihren Videos und Werbedeals mittlerweile Hunderttausende Euro Umsatz im Jahr – ein stattliches „Gehalt”. Wenn man es so weit geschafft hat, darf man sich nicht nur professioneller YouTuber, sondern auch Influencer nennen.
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