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Jobportrait

Architekt werden: Das erwartet dich im Architektur-Studium

Wie wird man Architekt/in?
Wie wird man Architekt/in? (© Gettyimages/ Halfpoint)

Du möchtest wissen, wie man Architekt wird und was man in diesem Beruf verdient? Wir sagen dir, welche Voraussetzungen du für diesen Job brauchst, welche persönlichen Fähigkeiten du haben solltest und natürlich auch, was du als Architekt verdienen kannst.

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Was macht ein Architekt?

Architekten zeichnen die Baupläne für Häuser und Gebäude. Außerdem sind sie für die technischen, funktionellen, gestalterischen und wirtschaftlichen Aspekte verantwortlich. Dabei können die Aufträge eines Architekten von privaten Wohnhäusern über öffentliche Bauwerke bis hin zu U-Bahnstationen reichen. Damit ist der Beruf ziemlich abwechslungsreich. Die Architektur gehört teilweise zu den Ingenieurwissenschaften, ist aber auch ein Bestandteil der bildenden Künste.

Als Architekt präsentierst du deine Entwürfe mithilfe eines Modells.
zwei Architektinnen mit Modell (© Gettyimages/ Halfpoint)

Wie wird man Architekt?

Um Architekt zu werden, brauchst du ein abgeschlossenes Studium in einem Feld der Architektur. Zu den Studiengängen gehören mehrere Teilbereiche: Architektur, Innenarchitektur, Landschaftsarchitektur und Stadtplanung. Hast du dein Studium abgeschlossen, sind viele praktische Erfahrungen auf deinem Lebenslauf wichtig, um in der Karriereleiter aufsteigen zu können. Viele Architekten fangen daher in schon etablierten Büros an, um Erfahrungen zu sammeln.

Welche Fähigkeiten brauche ich für den Job?

Ausbildung

Da du ein abgeschlossenes Studium brauchst, ist die Voraussetzung das Abitur oder Fachabitur. Das Architekturstudium ist in einen Bachelor- und einen Masterabschluss unterteilt. Das Bachelor-Studium dauert in Regelstudienzeit sechs Semester und wird mit dem Titel Bachelor of Arts abgeschlossen. Der Bachelortitel qualifiziert dich jedoch nur in den Teilgebieten Planen und Bauen. Die Berufsbezeichnung Architekt ist in Deutschland geschützt. Um als staatlich anerkannter Architekt in Deutschland arbeiten zu können, brauchst du einen abgeschlossenen Master und musst in der Liste der Architekten der Architektenkammer eines Bundeslandes eingetragen sein.

Persönliche Fähigkeiten

Um Architekt zu werden, solltest du neben dem Studium natürlich auch die passenden persönlichen Fähigkeiten mitbringen:

  • Kreativität
  • Charisma und gute Kommunikationsfähigkeit
  • Talent im Zeichnen
  • gute Mathematik- und Physikkenntnisse
  • gutes Auge für Ästhetik
  • Teamfähigkeit
  • Belastbarkeit und Eigenverantwortung
  • Analytische Fähigkeiten
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Wo arbeitet ein Architekt?

Als Architekt kannst du entweder für ein Architekturbüro arbeiten oder dich nach genügend praktischer Erfahrung als Senior Architekt selbständig machen. Es ist auch möglich als Freelancer zu arbeiten. Hierbei wird für ein jedes Projekt einzeln ein Vertrag geschlossen und bezahlt. Es gibt also mehrere Orte, wo du als Architekt arbeiten könntest: Entweder in einem Büro als Angestellter, deinem eigenen Büro oder als Freelancer aus dem Home-Office.

Architektin zeichnet im Home-office
Du kannst dir dein Architekturbüro auch zuhause einrichten. (© Gettyimages/ Urilux)

Der Beruf Architekt und Work-Life-Balance?

Als erfolgreicher, selbständiger Architekt mit eigenem Büro, kannst du deine Arbeitszeiten selbst planen. Als angestellter Architekt arbeitest du normalerweise in einem typischen 9-to-5 Rhythmus. Es ist also zum einen davon abhängig, in welchem Arbeitsverhältnis du dich befindest, und zum anderen davon wie viele Aufträge du bearbeitest. Sind es kleinere Projekte, wirst du wahrscheinlich nicht länger als nötig daran arbeiten. Wenn es aber umfangreiche Projekte mit straffen Zeitplänen sind, kann es sicherlich sein, dass du einige Überstunden im Büro machen wirst. Ein gutes Zeitmanagement ist der entscheidende Faktor für eine funktionierende Work-Life-Balance.

junge Architektin mit Baby arbeitet im Home-office
Zeitmanagement: Eltern müssen Familie und Job unter einen Hut bekommen. (© Gettyimages/ Halfpoint)

Wie viel verdient ein Architekt?

Das Gehalt eines Architekten ist von verschiedenen Faktoren abhängig. Die Unterschiede beginnen beim Studienabschluss. Demnach verdienen Architekten mit einem Master mehr als ihre Kollegen mit Bachelorabschluss. Da es für Architekten keine einheitlichen Tarifbestimmungen gibt, ist die Wahl des Bundeslandes, in dem du als Architekt arbeitest, nicht unwichtig. Eine Studie des IWW Instituts hat demnach herausgefunden, dass das jährliche Einstiegsgehalt von Architekten in Sachsen-Anhalt 26.400 Euro beträgt. Im Kontrast dazu verdienen Architekten in Hamburg mit der gleichen Berufserfahrung 45.000 Euro im Jahr. Hier kannst du den Jahresverdienst in Euro gemessen an der Berufserfahrungen in einigen Bundesländern im Vergleich sehen:

Jahresverdienst in Euro gemessen an der Berufserfahrungen in einigen Bundesländern im Vergleich
Jahresverdienst in Euro gemessen an der Berufserfahrungen in einigen Bundesländern im Vergleich (© desired)

Ein weiterer entscheidender Faktor ist die Berufserfahrung und praktisches Vorwissen. Hast du während des Studiums oder nach deinem Masterabschluss viele Erfahrungen in Form von Praktika oder Auslandsaufenthalten gesammelt, wird sich das positiv auf dein Gehalt auswirken. Auch die Größe und Art des Unternehmens sind wichtig. In größeren Büros kannst du mit der Zeit aufsteigen und Karrieresprünge hinlegen. Angestellte Architekten in der gewerblichen Wirtschaft verdienen laut einer Gehaltsbefragung der Bundesarchitektenkammer circa 15.000 Euro jährlich mehr als die Kollegen in anderen Architekturbüros.

Durchschnittsgehalt pro Jahr im Vergleich
Durchschnittsgehalt pro Jahr im Vergleich (© desired)

Am Anfang kommt es also auf die persönlichen Fähigkeiten an. Auf dem Arbeitsmarkt hingegen beeinflussen regionale und wirtschaftliche Faktoren dein Gehalt. Bist du dir noch nicht sicher, ob Architekt der richtige Beruf für dich ist, dann mach hier den Test:

Berufstest - Welcher Beruf passt zu mir?

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