Spätestens seit der Corona-Zeit mussten viele von uns aus ihren Büro-Jobs in das Homeoffice wechseln. Für viele von uns war dieser Wechsel nicht einfach, wohingegen andere bemerkt haben, dass sich im Homeoffice manche Jobs dennoch sehr gut erledigen lassen. Einige Unternehmen spürten diesen Unterschied und sogar eine deutlich höhere Produktivität und entschieden daher, einige ihrer Abteilungen fast ausschließlich im Homeoffice arbeiten zu lassen. Wir zeigen dir fünf Jobs, die du in vielen Unternehmen bereits von Zuhause aus erledigen kannst.
Half-Remote oder Home-Office?
Grundsätzlich solltest du wissen, dass es mittlerweile die verschiedensten Arbeitsmodelle gibt. Gerade wenn es darum geht, flexibel von den verschiedensten Orten aus zu arbeiten, solltest du dich vorher genau informieren, welches Modell bei dem potenziellen Arbeitgeber angeboten wird:
- Homeoffice: In diesem Fall akzeptiert es das Unternehmen, dass du nicht zwangsläufig aus dem Büro heraus arbeitest, sondern von Zuhause aus. Dabei solltest du jedoch beachten, dass die Homeoffice-Regelung von Unternehmen zu Unternehmen unterschiedlich sein kann und du ab und zu auch ins Büro kommen musst. Darüber hinaus ist meist nur Homeoffice gestattet und nicht, dass du von einer anderen Stadt oder aus einem anderen Land arbeitest.
- Half Remote: In diesem Fall darfst du (in Absprache mit der Firma) auch mal zu speziellen Zeiten aus dem Ausland oder einer anderen Stadt arbeiten. Das betrifft dann beispielsweise die sogenannte Workation.
- Full Remote: Hier bedeutet es tatsächlich, dass du alle Freiheiten hast, von überall auf der Welt zu arbeiten.
Mitarbeiter*in im Kundenservice
Mitarbeitende im Kundenservice gibt es in so gut wie jedem Unternehmen. Sie nehmen Bestellungen auf, beantworten Fragen oder geben Auskünfte über die gebotenen Produkte und Dienstleistungen. Stets bewaffnet mit Headset stehen sie dir Rede und Antwort, auch, wenn die Anfragen manchmal nicht ganz so nett sind. Dieser Beruf hat einen der größten Wandel innerhalb der letzten Jahre durchgemacht, denn kaum ein Arbeitsumfeld ist mittlerweile so vielfältig. Vom überfüllten Großraumbüro mit etlichen Telefongesprächen im Hintergrund ist es mittlerweile immer häufiger der Fall, dass du als Mitarbeiter*in im Customer Support durchaus auch von Zuhause aus arbeiten kannst. Einzige Voraussetzung: Dass du das nötige Equipment für die Technik Zuhause hast, doch das wird dir meist vom Arbeitgeber gestellt.
- Arbeitszeiten: In dem Job als Customer Agent musst du je nach Unternehmen auch damit rechnen, in Schichten arbeiten zu müssen.
- Gehalt: monatliches Bruttogehalt im Durchschnitt bei 2.800 Euro
Grafikdesigner*in
Ein weiterer Job, der sich oft sehr gut von Zuhause aus erledigen lässt, ist die Arbeit als Grafikdesigner*in. Hier zauberst du Entwürfe für Plakate, Flyer oder andere Werbemittel, oder du gestaltest die Vorlagen für Postings auf Social Media und Co. Mit dir steht und fällt gewissermaßen der Eindruck, den ein Produkt oder Unternehmen hinterlässt. Wenn du also jemand bist, der kreativ ist und dazu auch noch gerne damit beschäftigt ist, sich am PC mit Zeichnungen und Entwürfen aller Art auseinanderzusetzen, dann ist diese Stelle vermutlich sehr interessant für dich.
- Arbeitszeiten: In den meisten Firmen arbeitest du als Grafikdesigner*in zu den üblichen „9 to 5“-Zeiten.
- Gehalt: monatliches Bruttogehalt im Durchschnitt bei 3.500 Euro
Redakteur*in
Egal, ob du für einen großen Fernsehsender arbeitest, für ein Online- oder Printmagazin: Medien spielen heutzutage eine enorm große Rolle für die Gesellschaft. Innerhalb kürzester Zeit müssen Breaking News veröffentlicht werden oder auch Artikel zu Themen wie Lifestyle, Politik oder Wirtschaft geschrieben werden. Je nachdem, wofür dein Herz schlägt, kannst du dich bei der Suche nach dem passenden Job auf einen speziellen Bereich in einer Redaktion bewerben. Dieser Job ist einer der flexibelsten, denn Artikel schreiben geht eigentlich von überall – du musst nur ein funktionierendes Internet haben. Übrigens: Zum Job der Redakteur*innen gehört oft auch, dass man Interviews führt. In einigen Fällen muss man dafür durchaus mal zu Kinos oder Hotels fahren, doch seit Corona hat sich auch hier viel geändert. Manche Interviews können so auch vom Laptop aus per Videocall gemacht werden!
- Arbeitszeiten: Als Redakteur*in kommt es ganz darauf an, in welchem Bereich du tätig bist. Newsredaktionen arbeiten oft in Schichten und haben durchaus auch Wochenendarbeit.
- Gehalt: monatliches Bruttogehalt im Durchschnitt bei ca. 3.500 Euro
Buchhalter*in
Du bist gut im Umgang mit Zahlen? Perfekt! Dann könnte der Job in der Buchhaltung zu dir passen. Früher wurden Beiträge noch mit dem Taschenrechner kalkuliert, heute wird vieles durch die entsprechenden Rechnungsprogramme am Computer erledigt. Doch an dir liegt es trotzdem zu prüfen, ob eingegangene Rechnungen stimmen und diese zu begleichen. Auch andere Abrechnungen fallen in deinen Arbeitsbereich. Mittlerweile haben auch hier viele Firmen auf Homeoffice-Möglichkeiten umgeswitcht, weswegen du auch diesen Job sehr gut von Zuhause aus erledigen kannst.
- Arbeitszeiten: In der Buchhaltung arbeitest du meist zu den typischen „9 to 5“-Zeiten.
- Gehalt: monatliches Bruttogehalt im Durchschnitt bei ca. 3.300 Euro
Data-Analytiker*in
Du denkst analytisch, legst großen Wert darauf, alle Angaben immer genaustens zu prüfen? Dann könnte der Job eines Data Analysten genau richtig sein. Du codierst beispielsweise Textabschnitte, erfasst Kundendaten und pflegst diese in spezielle Programme ein. Eine gewisse Affinität für Technik gehört dementsprechend dazu.
- Arbeitszeiten: In dem Bereich der Datenanalyse bist du meist im „9 to 5“-Job eingeteilt. Vereinzelt gibt es Ausnahmen, in denen in Schichten gearbeitet wird.
- Gehalt: monatliches Bruttogehalt im Durchschnitt bei ca. 3.700 Euro
Kreative Ausbildungsberufe
Du machst bald deinen Abschluss und suchst noch nach einem passenden Ausbildungsberuf? Dann schau dir unsere Auflistung der kreativen Ausbildungsberufe an. Hier ist für alle kreativen Köpfe etwas dabei.