Im Home Office zu arbeiten, klingt für viele erstmal verlockend und vor allem bequem. Allerdings leiden unter dieser Art des Arbeitens nicht selten Sozialleben und Produktivität. Wenn du die folgenden Dinge beachtest, kannst du den Arbeitsalltag in deinen eigenen vier Wänden jedoch ohne Probleme meistern.
Mehr Freiheiten – neue Probleme
Im Home Office zu arbeiten, gehört zu den Arbeitszeitmodellen mit wachsender Beliebtheit, nicht nur bei Eltern oder Freelancern. Man spart sich den lästigen Arbeitsweg, muss nicht die Launen des Chefs oder der nervigen Kollegin ertragen und kann sich seine Zeit recht flexibel einteilen. Doch mit dem Arbeiten von zu Hause entstehen manchmal auch ganz neue Probleme, wie ständige Ablenkung oder fehlende Routine. Nicht selten wünscht man sich plötzlich wieder die Strukturen und Regeln aus dem Büroalltag zurück. Wenn du ein paar Punkte beachtest, werden dir die Tage im Home Office in Zukunft jedoch leichter fallen!
Im Video verraten wir dir wichtige Tipps für effizientes Arbeiten im Home Office:
#1 Investiere in ein gutes Equipment
Du machst Home Office am liebsten auf der Couch, mit dem Laptop auf deinem Schoß? Klingt erstmal ganz chillig, ist aber bei durchschnittlich 8 Stunden Arbeit nicht nur unbequem, sondern auch ungesund und kontraproduktiv. Wenn du also regelmäßig im Home Office arbeitest: Richte dir in deiner Wohnung oder deinem Haus einen extra Arbeitsbereich ein, so dass du Berufs- und Privatleben selbst zu Hause trennen kannst. Besorge dir:
- einen guten Laptop, den du im Idealfall von deinem Arbeitgeber bekommst
- einen höhenverstellbaren Tisch, damit du auch mal im Stehen arbeiten kannst
- einen ergonomischen Schreibtischstuhl
- nach Bedarf einen großen Zweitbildschirm und eine Tastatur
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#2 Definiere deine Arbeitszeiten
Wenn das eigene Zuhause zum Büro wird, gibt es meist keinen definierten Cut mehr zwischen Arbeitszeit und Freizeit. Wenn du also nicht Gefahr laufen möchtest, dass aus 9-to-5 schnell mal 24/7 wird, solltest du auf jeden Fall deine Arbeitszeiten festlegen und diese an deinen Auftraggeber, Vorgesetzten oder die Kollegen kommunizieren. So weiß jeder, wann du zu erreichen bist und wann eben nicht. Private Dinge kannst du in die Zeit deiner Mittagspause legen, um dich nicht während der Arbeitszeit davon ablenken zu lassen.
#3 Mach dich morgens zurecht
Klingt wie eine Selbstverständlichkeit, kann aber im Home Office schnell vergessen werden. Gerade, wenn du oft von zu Hause aus arbeitest, kann sich schnell mal die Routine einstellen, dass morgens nur noch schnell die Schlabberklamotten übergezogen werden und selbst das Duschen vernachlässigt wird. Sieht und riecht dich ja niemand. Klingt erstmal ganz bequem, kann aber auf Dauer dafür sorgen, dass du dir nach getaner Arbeit wie ein kleiner Flodder vorkommst, der das Haus nicht mehr verlässt und sein Aussehen vernachlässigt. Gönn dir daher die Dusche, betreibe ein wenig Gesichtspflege, kämme deine Haare und ziehe dir irgendetwas an, worin du dich wohlfühlst, was aber im Idealfall nicht ganz so gammelig wie deine Standard-Jogginghose ist.
#4 Strukturiere deinen Tag
Klar, im Büro macht sich auch nicht jeder morgens eine To-Do-Liste. Aber gerade wenn du zu Hause noch so kleine Nebenbei-Aufgaben wie die Wäsche oder andere Haushaltsdinge einplanen willst, solltest du dir morgens eine Struktur für den Tag schaffen. Widme dich erst einer privaten Sache, wenn du eine berufliche erledigt hast und riskiere keine Ablenkung. Räume dir die Pausen ein, die du an dem Tag brauchst und setze dir selbst Deadlines für einzelne Aufgaben. So bleibt alles im zeitlichen Rahmen und du schaffst genau das, was du wolltest.
#5 Nutze deine Mittagspause
Wenn man im Home Office arbeitet, gehen gewöhnliche Zeitstrukturen, wie man sie im Büro hat, schnell verloren. Allerdings solltest du dir auch zu Hause Platz für eine Mittagspause einräumen. Nutze die Zeit, um etwas Leckeres zu kochen, Sport oder Besorgungen zu machen oder dich mit einer Freundin zum Essen zu treffen. Auch ein kleiner Spaziergang kann dir guttun, denn durch das Wegfallen des Weges ins Büro bewegst du dich an Home-Office-Tagen tendenziell viel weniger. Schaff' dir also diesen wichtigen Ausgleich!
#6 Mach richtig Feierabend
Hier noch mal die Mails checken, da nochmal etwas nachbessern – wer seinen Arbeitsplatz zu Hause hat, neigt dazu, sich auch abends immer mal wieder an den Computer zu setzen. Deine beruflichen Tätigkeiten sollten allerdings nicht zu weit in dein Privatleben eingreifen. Wirf am Abend nochmal einen Blick auf deine To-Do-Liste und schau, ob das Wichtigste und vor allem Dinge mit Deadlines erledigt sind. Für alles andere ist auch am nächsten Tag noch Zeit. Mach dir bewusst, was du alles geschafft hast und klappe den Laptop zu!
#7 Bleib mit den Kollegen in Kontakt
Der größte Nachteil am Home Office ist für viele der fehlende soziale Kontakt. Plötzlich vermisst man den Smalltalk mit der Kollegin in der Büroküche oder das gemeinschaftliche Mittagessen mit dem Team. E-Mail-Kontakt oder Office-Messenger können diese Zwischenmenschlichkeit nicht ersetzen. Versuche also, dich nach Möglichkeit regelmäßig persönlich mit deinen Kollegen auszutauschen. Das kann bei einem Besuch im Büro sein oder bei einem Treffen zum Lunch oder Kaffee. Dabei muss es ja nicht nur um aktuelle Projekte gehen, sondern einfach um ein nettes Gespräch und regelmäßigen Austausch. Wenn persönliche Treffen aufgrund der Distanz nicht häufig machbar sind, nutze zumindest regelmäßig Video-Anrufe.
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