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Legale Steuertricks: Diese 8 Tipps sollte wirklich jeder kennen!

Legale Steuertricks: Diese 8 Tipps sollte wirklich jeder kennen!

Nicht jeder ist dazu verpflichtet, eine Steuererklärung abzugeben, doch für fast jeden lohnt es sich! Wurden über das Jahr zu viele Abgaben in Form von Steuern gezahlt, folgt schon bald der Geldregen – im Schnitt von 1.051 Euro. Wir verraten dir acht Steuertricks, die wirklich jeder kennen sollte!

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Die Steuererklärung muss nicht kompliziert sein. Statt zwischen 1.000 Blättern komplett den Überblick zu verlieren, gibt es mittlerweile deutlich bequemere Arten, sich Geld vom Finanzamt zurückzuholen. Eine Möglichkeit sind sogenannte Steuer-Apps. Die Apps stellen einem jede Menge Fragen und mit den Antworten wird die eigene Steuererklärung generiert. Steuer-Apps und die klassische Form auf Papier haben eines jedoch gemeinsam: Man sollte die wichtigen Steuertricks kennen! Wir haben bei Taxfix, einer beliebten Steuer-App nachgefragt.

#1 Steuererklärung so spät wie möglich abgeben

Wenn du gute Aussichten auf eine Steuerrückerstattung hast und bisher noch keine Steuererklärung abgegeben hast, solltest du mit der Abgabe so lange wie möglich warten (maximal bis kurz vor Ablauf der Vierjahresfrist). Richtig gehört: Hier lohnt sich das Aufschieben endlich mal! Denn das Finanzamt zahlt dir 15 Monate nach Ablauf des Steuerjahres für jeden weiteren Monat 0,5 Prozent Zinsen auf die noch nicht ausgezahlte Steuererstattung. Auf ein Jahr gerechnet sind das ganze 6 Prozent.

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#2 Umwege lohnen sich!

Bei der Steuererklärung kannst du von der Entfernungspauschale profitieren, die die Kosten für den Arbeitsweg geltend macht. Du musst nämlich nicht den kürzesten Weg angeben. Wer einen Umweg nimmt, der vielleicht mehr Kilometer bedeutet, aber verkehrsgünstiger ist, der kann damit Steuern sparen.

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#3 Medikamente musst du nicht alleine zahlen

Medikamente sind teuer – doch viele werden gar nicht oder nur anteilig von der Krankenkasse übernommen. Allerdings kannst du diese Ausgaben als außergewöhnliche Belastungen bei der Steuererklärung geltend machen, zumindest, wenn die Heilbehandlungen von einem Arzt angeordnet wurden. Die Verordnung des Arztes muss schon zu Beginn der Heilmaßnahme bzw. dem Kauf des Medikaments ausgestellt werden. Laut Taxfix können so Ausgaben für Zahnarztbesuch, Krankengymnastik, eine Brille, oder vom Arzt verordnete Medikamente usw. als Krankheitskosten eingetragen werden.

Aber Achtung: Die Summe der Kosten muss höher sein als die zumutbare Eigenbelastung überschreiten, welche abhängig vom Einkommen und der Familiensituation ist. Hier ist also etwas mehr Recherche gefragt.

#4 Tu etwas Gutes!

Gutes zu tun ist natürlich immer toll – und bei der Steuererklärung bekommst du dafür auch noch was zurück. Der Betrag, den du für Spenden für gemeinnützige Organisationen ausgibst, kann nämlich deine Steuerlast mindern, wenn die jeweilige Organisation vom Finanzamt anerkannt wird. Darunter fallen zum Beispiel Vereine, Stiftungen oder politische Parteien. Nicht nur Geldspenden, sondern auch Sachspenden können als Sonderausgaben geltend gemacht werden.

#5 Haustier-Sitter können abgesetzt werden

Du hast eine Katze oder einen Hund und musst dein Haustier während deiner Urlaube anderweitig betreuen lassen? Auch hier kannst du bares Geld sparen. Die Betreuung deines Vierbeiners kannst du als haushaltsnahe Dienstleistungen eintragen und dir so Geld zurückholen. Voraussetzung dafür ist allerdings, dass das Tier bei dir zu Hause bleibt. Außerdem lassen sich nur Fahrt- und Arbeitskosten absetzen, nicht etwa Futter oder ähnliches.

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Übrigens: Es muss keine professioneller Tier-Sitter sein, auch deine Nachbarin kann sich um dein Haustier kümmern.

#6 Reinigungskosten für Berufskleidung

Für viele Berufe braucht es eine ganz bestimmte Dienstkleidung. Wer seine Berufskleidung dabei nicht vom Arbeitgeber gestellt bekommt, kann die Ausgaben bei der Steuererklärung geltend machen. Doch nicht nur das, auch die Reinigung von Uniformen und Co. kann abgesetzt werden.

#7 Home Office absetzen

Weiter geht es mit den Steuertricks. Durch die Corona-Krise arbeiten mittlerweile wohl mehr Menschen denn je im Home Office. Wie praktisch, dass man auch hier profitieren kann, weil die Home Office-Pauschale für 2020 und 2021 überarbeitet wurde. Arbeitnehmer*innen, die von zu Hause arbeiten, aber keinen separaten Raum dafür haben, können 5 Euro pro Tag für maximal 120 Tage (bis zu 600 Euro im Kalenderjahr) geltend machen. Einen Haken gibt es an der Sache jedoch: Die Home Office-Pauschale wird auf die Werbungskostenpauschale von 1000 Euro angerechnet. Das bedeutet, sie erlischt für alle Arbeitnehmer*innen, deren Werbungskosten unter 1000 Euro liegen.

Arbeiten im Home Office bringt Vor- und Nachteile mit sich:

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#8 Steuererklärung elektronisch einreichen

Der Gedanke an die Steuererklärung löst bei vielen Menschen fast schon Panik aus. Dabei muss es gar nicht so stressig und kompliziert sein. Mittlerweile ist es wirklich unnötig, sich mit Papierkram herumzuschlagen. Stattdessen solltest du die Unterlagen lieber online einreichen – entweder mit einer entsprechenden App oder direkt über ELSTER, das Programm des Finanzamts. Das spart Zeit und du hast deine potenzielle Rückerstattung schneller auf dem Konto!

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Steuer-Apps sind wahre Wunderwaffen bei der Steuererklärung. Diese Apps helfen dir außerdem, deinen Alltag zu organisieren:

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Bildquelle: iStock/pcess609

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