Du möchtest durch Sparen dein Vermögen vergrößern oder dir einen Herzenswunsch erfüllen? Das kann funktionieren! Doch regelmäßig Geld zu sparen, fällt den meisten nicht leicht. Zudem vergessen viele Sparer vier wichtige Dinge in ihrer Planung und scheitern deshalb. Wir zeigen dir, welche dies sind...
Spätestens wenn man den ersten richtigen Job hat und ein regelmäßiges Einkommen bezieht, sollte man sich auch mit dem Thema „Sparen” auseinandersetzen. Denn wer früh anfängt, regelmäßig Geld beiseite zu legen bzw. es sogar sinnvoll anlegt, ist besser für die Zukunft gewappnet. Doch viele Sparer vergessen diese wichtigen Punkte in ihrer Planung:
1. Mittelfristige Wünsche
Ein Klassiker beim Sparen ist sicherlich die Altersvorsorge, denn den meisten ist inzwischen klar, dass die staatliche Rente allein kaum ausreicht. Die meisten legen also Geld für den Ruhestand als private Altersvorsorge beiseite. Das ist gut und wichtig. Doch was die meisten Sparer darüber hinaus vergessen, sind die mittelfristigen Sparziele. Nicht nur im Alter braucht man Geld, auch in den Jahren davor ergeben sich größere Wünsche und Bedürfnisse, für die man eine ordentliche Stange Geld braucht. Man sollte also beim Sparen auch immer die nächsten zehn bis 15 Jahre im Auge haben. Auch wenn du jetzt noch nicht weißt, wie dein Leben in zehn Jahren aussehen wird, so kannst du dir sicher sein, dass größere Anschaffungen anstehen. Ein neues Auto? Ein Umzug? Eine Hochzeit? Ein Kind? Es lohnt sich, für unbestimmte, mittelfristige Ziele rechtzeitig Geld beiseite zu legen.
2. Alte Schulden
Hast du dein Geld auf einem Sparbuch und hoffst auf Zinsen? Oder legst du vielleicht in Aktien oder Fonds an, um durch Renditen und Dividenden dein Vermögen zu steigern? Viele Sparer übersehen dabei allerdings ein wichtiges Detail: Wenn du noch Schulden hast und alte Kredite (womöglich mit hohen Zinsen!) abzahlst, dann kannst du auch nicht sparen. Du solltest also zunächst immer dafür sorgen, bestehende Schulden schnellstmöglich zu begleichen, bevor es an den Vermögensaufbau geht.
3. Kosten NACH dem Hauskauf
Für den Kauf einer eigenen Immobilie sparen viele, denn der Traum von den eigenen vier Wänden ist nach wie vor groß. Doch dabei vergessen die meisten Sparer, dass es nicht ausreicht, nur das benötigte Eigenkapital für den Kredit anzusparen. Denn viele Kosten rund um den Hauskauf- oder bau werden oft vergessen. Insbesondere vor und nach dem Bau fallen noch zahlreiche Kosten an, für die oft kein Geld mehr da ist, weil sie schlichtweg nicht bedacht wurden. Zum Beispiel Kosten für Vermessung, Gutachten, Erschließung, aber auch Einrichtung, Gartengestaltung, Einzäunung etc. Eine gut durchdachte Planung hilft dir, diese versteckten Kosten schon vor dem Kauf des Eigenheims mit einzurechnen.
Im Video: Ikea-Tipp für Sparfüchse!
4. Regelmäßige Ausgaben unterm Radar
Ich bin jedes Jahr aufs Neue wieder überrascht, wenn auf einmal der hohe Betrag für die Autoversicherung von meinem Konto abgebucht wird. Obwohl ich weiß, dass er anfällt, vergesse ich diese Tatsache doch immer wieder in meiner Planung. Geht es dir mit manchen Ausgaben auch so? Kosten für Versicherungen oder Abos, die nicht regelmäßig eingezogen werden, landen schnell unterm Radar. Ein Tipp von Finanzexperten lautet, diese jährlichen Ausgaben aufzulisten, durch zwölf zu teilen, und diesen Betrag dann monatlich auf einem extra Konto anzusparen. So geht man sicher, dass zum Fälligkeitsdatum der entsprechende Betrag vorhanden ist und man nicht in die roten Zahlen gerät.
Konntest du den ein oder anderen Spar-Fehler auch bei dir entdecken? Finde in unserem Test heraus, wie gut du tatsächlich mit Geld umgehen kannst und wo noch Verbesserungsbedarf besteht:
Bildquelle: Unsplash/Candice Picard