Ein souveränes Auftreten ist gerade im Job von größter Bedeutung. Wer sich selbstbewusst zeigt, kann punkten und sich durchsetzen. Wenn du selbst etwas unsicher und generell eher introvertiert bist, kann ein Meeting oder Vortrag vor vielen Menschen schnell zur Herausforderung werden. Doch wir haben eine gute Nachricht für dich: Du kannst mit ein paar einfachen Tricks lernen, überzeugender und selbstsicherer zu werden!
Was bedeutet souverän auftreten?
Du möchtest souveräner werden und deinem Auftritt mehr Ausdruck verleihen? Wer als souverän beschrieben wird, ist vor allem selbstbewusst und weiß, was er oder sie will. Du lässt dich von nichts so schnell aus der Ruhe bringen und bleibst auch bei Gegenwind bei deiner Meinung. Gerade diese Eigenschaft – nicht immer mit dem Strom zu schwimmen – kann bei anderen Eindruck hinterlassen.
Wie kann ich souverän auftreten?
Wäge Risiken ab
Du hast Angst vor Kolleg*innen zu sprechen und ihnen Ansagen oder Vorschläge zu unterbreiten? Dann versuch es mit einem kurzen Gedankenspiel: Was ist das Schlimmste und das Beste, das im Ernstfall passieren kann? Im Anschluss solltest du dich fragen, ob du bereit bist, das Risiko einzugehen, weil die Erfolgschancen größer sind, als die möglichen Nachteile. Wenn du alle Konsequenzen für dich ausgelotet hast, kannst du dein Gespräch oder deinen Vortrag selbstbewusst halten.
Sag, was du denkst
Oft hält man die eigenen Gedanken zurück, weil sie gerade nicht wichtig genug erscheinen oder man sich sorgt, was andere davon halten könnten. Statt falscher Scheu solltest du aber ruhig sagen, was dir durch den Kopf geht, auch wenn die Idee dir noch nicht komplett ausgereift erscheint. Manchmal werden aus scheinbar kleinen Randbemerkungen wichtige Impulse, die ein Meeting vorantreiben. Also: Wenn du eine Idee hast, scheue dich nicht davor, sie zu äußern.
Bereite dich gut vor
Ein souveränes Auftreten setzt voraus, dass man weiß, wovon man spricht. Wenn ein wichtiges Meeting bevorsteht, lies ruhig alle Fakten noch einmal gründlich durch und schreibe dir wichtige Fragen und Gedanken auf. So fällt es dir leichter zu argumentieren und du kannst ganz selbstbewusst mit deinem Wissen glänzen.
Sei offen für andere Meinungen
Auch wenn du insgeheim lieber Harmonie bevorzugst: Unterschiedliche Standpunkte sind am Arbeitsplatz häufig notwendig, um Denkweisen grundlegend zu verändern. Stempel Meinungen, die nicht deiner eigenen entsprechen, also nicht direkt als falsch ab, sondern höre dir die Zweifel und Kritik deiner Kollegen und Kolleginnen mit offenen Ohren an. Dadurch ergeben sich oft Chancen und Probleme, die Projekte vorantreiben können.
Steh zu deiner Meinung
Offen für andere Meinungen zu sein, heißt aber nicht, dass du deine eigene Meinung nicht selbstbewusst vertreten darfst. Auch wenn du mal Gegenwind bekommst, steh ruhig zu deiner Argumentation. Wenn du für deine Überzeugungen einstehst, kannst du so manchen Meinungsgegner durch souveränes Auftreten beeindrucken.
Entschuldige dich nicht
Natürlich sind Entschuldigungen angebracht, wenn man einen Fehler gemacht, oder jemanden emotional oder physisch verletzt hat. Trotzdem werden Entschuldigungen und das Wort „Sorry“ fast schon inflationär gebraucht. Nicht jedes Problem erfordert, dass du dich dafür entschuldigst. Im Gegenteil: Manchmal steht dir eine „Sorry not sorry“-Attitüde sogar noch viel besser und hilft dir dabei, ernst genommen zu werden.
Lerne, Nein zu sagen
Manchmal ist es okay, einfach nein zu sagen. Wir wollen alle angenehm und hilfsbereit wirken, doch manchmal ist das eben nicht möglich. Keine Sorge, du kannst auch beim Aussprechen des Wortes noch höflich wirken – und denk dran, nicht gleich wieder eine Entschuldigung an deine Absage zu hängen.
Kläre Konflikte sofort
Am Arbeitsplatz kann es schnell passieren, dass man im Umgang mit Kolleg*innen an seine zwischenmenschlichen Grenzen stößt. Hier kann nur ein Gespräch unter vier Augen helfen und das am besten so schnell wie möglich. Die direkte Konfrontation mag viele von uns vor eine Herausforderung stellen, vor allem die Schüchternen. Wenn du allerdings offen, ehrlich und respektvoll mit Problemen umgehst, hast du gute Chancen, dass du die Wogen mit deinem Gegenüber schnell glätten kannst.
Nimm Hilfe an
Wer Hilfe braucht, ist nicht souverän? Unsinn! Wer sich Input holt, wenn er gerade nicht weiter weiß, schätzt, was er an seinen Kolleginnen und Kollegen hat und beweist Größe und Weitsicht. Sich auch mal Hilfe zu holen, ist bei Weitem kein Zeichen von Schwäche, sondern zeugt vielmehr von gewissenhafter Wahrnehmung und Rückgrat.
Ein souveränes Auftreten an den Tag zu legen ist gar nicht so schwierig. Mit ein paar einfachen Tipps kannst du deine Kolleg*innen und deinen Chef oder deine Chefin von deiner Kompetenz überzeugen und ihnen zeigen, was in dir steckt. Sei ruhig selbstbewusst und zweifle nicht andauernd an dir selbst, dann kommt der Erfolg fast von allein.