Kennst du das auch? Du begegnest einer Person zum ersten Mal und ehe du diese näher kennenlernen konntest, hast du schon ein Gefühl für Sympathie oder Ablehnung entwickelt. Woran das genau liegt, kann man in solchen Momenten gar nicht so genau sagen. Doch tatsächlich stecken hinter unserem schnellen Urteil gewisse Faktoren, die man einmal genauer unter die Lupe nehmen sollte. Schließlich können wir diese dafür nutzen, um selbst einen guten ersten Eindruck bei anderen zu hinterlassen. Worauf du also künftig achten solltest, um gut anzukommen, verraten wir dir hier.
Es geschieht im Bruchteil einer Sekunde. Ein Blick, eine Geste, schon entscheidet sich, wen wir nett oder unsympathisch finden. Egal, ob beim Vorstellungsgespräch oder bei einem Date, der erste Eindruck kann schnell zu einem entscheidenden Moment werden. Doch auch, wenn alles so schnell und unbewusst passiert, lässt sich dieser erste Eindruck beeinflussen.
Warum wir gerne voreilige Schlüsse ziehen
Man soll bekanntlich ein Buch nicht nach seinem Einband beurteilen. Doch das ist einfacher gesagt als getan. Wenn man eine fremde Person trifft, starten nämlich unterbewusst so einige Denkvorgänge, die wir nicht kontrollieren können. Wir fragen uns dann nicht etwa ganz objektiv, wie diese Person wohl ist, sondern sind erst einmal misstrauisch. Wie kompetent ist die andere Person? Wie viel nützt sie mir? Könnte sie mir gefährlich werden?
Je nachdem, wie sich der Fremde dann gibt oder durch sein bloßes Äußeres im Gedächtnis bleibt, empfinden wir ihn als angenehm oder unangenehm, als Bedrohung oder Freund. Dieser erste Eindruck ist übrigens so stark, dass selbst nach längerer Kennenlernphase positive oder negative Eigenschaften einer Person, die sich hier erst im Laufe herausstellen, gerne einmal unter den Teppich gekehrt werden. Das ist natürlich problematisch, wenn wir unbedingt einen guten Eindruck hinterlassen wollen. Doch keine Sorge: Wir sind solchen Vorurteilen nicht komplett hilflos ausgesetzt, sondern können unsere Wirkung auf andere vom ersten Moment an positiv beeinflussen.
Fünf Tipps für einen positiven ersten Eindruck
1. Die richtige Kleiderwahl
Vergiss den gut gemeinten Vorsatz, dass man andere nicht nach ihrem Äußeren beurteilen soll. Wir alle tun es und das ist auch nur logisch: Wenn man einer fremden Person zum ersten Mal begegnet, ist es schließlich das Aussehen, was wir von ihr zuerst registrieren. Nutze dies also für deine Zwecke: Kleide dich dem Anlass entsprechend, aber immer so, dass du dich wohlfühlst und der Look zu dir passt. Niemand sollte sich verkleiden. Leg besonderen Wert auf einen guten Sitz der Kleidung und hochwertige Materialien. Das vermittelt deinem Gegenüber nämlich unbewusst, dass du einen hohen gesellschaftlichen und beruflichen Status hast. Übrigens: Hier verraten wir dir einfache Tricks, die dein günstiges Outfit teurer wirken lassen!
2. Ein gepflegtes Äußeres
„Jemanden gut riechen können“ ist nicht einfach nur so daher gesagt, sondern stimmt tatsächlich. Wenn jemand für uns gut riecht, sei es ein eigener, frischer Körpergeruch oder ein betörendes Parfum, dann sind wir dieser Person eher zugeneigt. Dasselbe gilt aber auch generell für ein gepflegtes, sauberes Äußeres. Doch Achtung! Ein zu aufdringlicher Duft oder ein aalglatter Auftritt können schnell unsympathisch und eingebildet wirken. Man sollte es mit dem Parfum, Deo oder Aftershave also nicht übertreiben.
3. Ein fester Blick und eine offene, gerade Haltung
Wenn wir eine fremde Person treffen, dann achten wir sehr genau auf ihre Körpersprache, um Empathie zu zeigen. Wenn jemand immer hastig zur Seite schaut, oft blinzelt, desinteressiert wirkt oder gekrümmt und mit abwehrender Haltung dasteht, dann vermittelt das schnell einen falschen Eindruck. Sein Gegenüber wird sich nämlich schnell unwohl fühlen, weil er die Angst, Scheu oder Schüchternheit unbewusst nachempfindet. Versuche deshalb, von Anfang an dem anderen interessiert in die Augen zu sehen und mit einer offenen, selbstbewussten Körperhaltung zu punkten.
4. Eine ruhige, gefestigte Stimme
Nun stehst du also vor der fremden Person, die du beeindrucken möchtest. Wichtig ist jetzt nicht nur, was du sagst, sondern auch, wie du es sagst. Hier ist es ähnlich wie bei der Körperhaltung: Je nachdem, wie du dich gibst, beeinflusst du das Wohlbefinden deines Gegenübers. Stottern, verhaspeln, flüstern oder eine zu schrille Stimme lassen dich unsicher wirken. Eine zu laute, aufgesetzte Stimme sorgt jedoch ebenfalls für Minuspunkte in Sachen Sympathie. Wichtig ist also, dass du wortwörtlich den richtigen Ton findest. Tipp: Denke an eine leckere Mahlzeit und sage „Mhmmm”. Von diesem grundlegenden Ton, den du hier von dir gegeben hast, solltest du bei Gesprächen nicht zu sehr abweichen, um einen selbstsicheren Eindruck zu hinterlassen.
5. Höflichkeit und Lächeln
So selbstbewusst und überzeugend dein Eindruck durch die vorherigen Tipps wirkt, vergiss nicht, freundlich zu bleiben. Ein fester Händedruck zur Begrüßung, ein nettes Lächeln, vielleicht auch noch ein EHRLICHES Kompliment, schon fühlt sich dein Gegenüber wohl und zerstreut mögliche negative Vorurteile unbewusst. Bleib jedoch authentisch, denn gespieltes Einschmeicheln wird schnell wahrgenommen und wirkt sich dann natürlich negativ auf den ersten Eindruck aus.
In unserer Bildergalerie zeigen wir dir, welche Charaktereigenschaften dir dein Gegenüber innerhalb weniger Sekunden nach dem Zusammentreffen zuweist. Einiges davon kannst du nicht beeinflussen, ein paar Dinge jedoch schon.
Bildquelle: stocksy/Matt And Tish