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Unsicherheit

Entitlement Gap: Warum Frauen im Job weniger einfordern als Männer

Das steckt hinter dem sogenannten Entitlement Gap

Unser Job nimmt viel Lebenszeit ein! Für viele ist es daher besonders wichtig, Erfüllung in dem zu finden, was sie machen und vor allem erfolgreich zu sein. Und genau hier setzt eine neue Studie an. Denn nun kam heraus, dass es zwischen Männern und Frauen nicht nur einen Unterschied in der Bezahlung gibt, den sogenannten Gender Pay Gap, sondern auch in der Einstellung zum Job und bestimmten Verhaltensweisen. Wir zeigen dir die wichtigsten Ergebnisse der Studie auf!

Was ist der Entitlement Gap?

Entitlement Gap bedeutet wortwörtlich übersetzt „Anspruchslücke“. Hierbei geht es darum, dass Frauen seltener eine angemessene Gegenleistung für ihre erbrachte Arbeit erwarten oder einfordern als Männer. Daher wird Arbeitnehmerinnen oft eine gewisse Anspruchslosigkeit nachgesagt, die ihren Ursprung in Unsicherheit hat. Vielen Frauen fällt es besonders schwer, für sich selbst und ihre Karriere einzustehen. Diese Beobachtung bestätigt eine Studie, durchgeführt von LinkedIn, für die rund 2.000 Berufstätige im Alter von 25 bis 55 Jahren befragt wurden.

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Die wichtigsten Ergebnisse der Studie:

Auffällig viele der befragten Frauen sind der Überzeugung, dass es im Arbeitsalltag verschiedene Situationen gibt, in denen sich Frauen weniger berechtigt fühlen. Das gaben knapp 60 Prozent an. Als Beispiele werden hier die Frage nach einer Gehaltserhöhung oder der Bewerbung um eine neue Position aufgezählt. Eine weitere Situation, in der sich 43 Prozent der Befragten unsicher fühlen, sind Verhandlungen. Stellt man Männern die gleiche Frage, sind es weniger als ein Viertel, die sich hier zurückhalten. Vor allem wenn es um Gehaltsverhandlungen geht, halten sich Frauen im Gegensatz zu ihren männlichen Kollegen eher zurück. Sie warten rund zwei Monate länger (13 Monate vs. 11 Monate), um dieses und ähnliche Themen beim Vorgesetzten anzusprechen. Egal, ob in einem langfristigen Job oder einem neuen: 41 Prozent der befragten Frauen haben noch nie nach mehr Geld gefragt. Bei den Männern sind es gerade einmal ein Viertel.

Doch welchen Ursprung haben diese unterschiedlichen Verhaltensweisen? „Das unterschiedliche Verhalten von Männern und Frauen lässt sich auf tradierte Rollenmodelle zurückführen“, erklärt Monika Sieverding, Leitung Genderforschung und Gesundheitspsychologie am Psychologischen Institut an der Universität Heidelberg. Für Männer sei das Thema Geld(-verhandlungen) völlig normal, für Frauen eher nicht. Sie tauschen sich grundsätzlich eher über andere Dinge aus.

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Bildquelle: GettyImages/borchee

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