Es ist geschafft! Nach einer erfolgreichen Bewerbung hast du nun im Vorstellungsgespräch noch einmal die Möglichkeit, dich für deinen neuen Traumjob zu qualifizieren. Wir verraten dir, worauf du in Sachen Körpersprache beim Jobinterview unbedingt achten solltest.
Vorstellungsgespräche sind in der Regel eher unangenehme Situationen. Man ist aufgeregt, steht im Mittelpunkt, aber muss so selbstbewusst wie möglich rüberkommen. Neben deinen Qualifikationen und Erfahrungen, dreht es sich jetzt vor allem um den ersten Eindruck. Denn es ist kein Geheimnis: Personaler verfestigen ihre Meinung von einem Kandidaten meist innerhalb der ersten drei Minuten. Besonders jetzt musst du also auf deine Körpersprache achten. Das sind die absoluten Do's und Don'ts:
5 Dinge, die du beim Bewerbungsgespräch machen solltest
1. Stehe bei der Begrüßung
Das mag jetzt vielleicht ein bisschen komisch klingen, aber in der Regel ist es besser, nicht zu früh zu deinem Jobinterview zu erscheinen. Denn wenn du noch viel Zeit bis zum Gespräch überbrücken musst, wirst du dich irgendwo bequem hinsetzen und wahrscheinlich auch zu deinem Handy greifen. Keine gute Idee! Wenn nun dein zukünftiger Chef oder Personaler um die Ecke kommt, wird er dich in einem alles andere als selbstbewussten und interessierten Zustand vorfinden. Sei also lieber wirklich auf die Minute genau pünktlich und warte, wenn möglich, im Stehen auf dein Vorstellungsgespräch. Dadurch kannst du einen viel stärkeren ersten Eindruck hinterlassen.
2. Lehne dich nach vorne
Ja, richtig, es ist immer besser sich nach vorne, also zu dem Gesprächspartner hin zu lehnen, anstatt sich zurückzulehnen. Das wirkt nämlich überraschenderweise weder selbstbewusst noch entspannt, sondern desinteressiert. Sowohl an deinem Gegenüber, als auch an der Unterhaltung. Sitze deswegen lieber aufrecht und neige deinen Oberkörper leicht nach vorn.
3. Wende die Spiegel-Technik an
Unter der Spiegel-Technik versteht man, dass man die Bewegungen des Gesprächspartners unauffällig nachahmt. Wenn die andere Person also lacht, lache auch (natürlich nicht zu affektiert). Wenn dein Gegenüber zum Glas greift, trinke auch einen Schluck. So kannst du ganz leicht eine „Beziehung“ mit deinem Gegenüber aufbauen und es entsteht ein Gefühl der Vertrautheit.
4. Gestikuliere nur mit einer Hand
Wichtig ist auch, was du mit deinen Händen machst. Wenn du nämlich wild gestikulierst oder ausladende Bewegungen machst, wirkt das eher unsicher oder gestresst. Benutze daher lieber nur eine Hand, um bestimmte Aussagen zu untermalen. Achte auch darauf, dass deine Handflächen nach oben zeigen, wenn sie ruhig in deinem Schoss liegen. Das signalisiert Offenheit.
5. Halte Augenkontakt mit allen Personen im Raum
Auch der Augenkontakt ist in einem Vorstellungsgespräch sehr wichtig. Starre nicht, aber halte den Blick immer aufrecht, das signalisiert Neugier und Interesse. Wenn mehrere Personen mit im Raum sind, schaue sie abwechselnd an. Selbst wenn nur eine Person das Gespräch leitet, kannst du so auch alle anderen „in deinen Bann ziehen“ oder sie wenigstens zum Zuhören bewegen.
4 Dinge, die du beim Bewerbungsgespräch vermeiden solltest
1. Mit den Beinen wackeln
Klar, bei einem Bewerbungsgespräch ist man angespannt, unsicher und hat vielleicht auch ein bisschen Angst. Während manche schwitzen oder rot werden, wackeln viele Leute auch mit den Beinen. Wenn du dazu gehörst, versuche es bitte zu vermeiden. Denn solche nervösen Bewegungen wirken sehr unsouverän und geben deinem Gegenüber nur das Gefühl, dass du nicht mit Stress umgehen kannst. Wenn du also weißt, dass du unter Stress eher nervös und angespannt wirkst, hilft es dir vielleicht, vor dem Interview zu meditieren, Sport oder Yoga zu machen oder ein gutes Buch zu lesen.
2. Mit den Haaren spielen
Das Gleiche gilt auch für das Spielen mit deinen Haaren (das Zuppeln an Kleidern, Ringen oder das Spielen in der Hosentasche oder mit Stiften)! Solche Übersprunghandlungen vermitteln deinem Gegenüber, dass du dich unsicher und unwohl fühlst und in Stresssituationen nicht professionell sein kannst. Ein absolutes No-Go in einem Vorstellungsgespräch.
3. Arme verschränken
Das trifft auch auf verschränkte Arme zu. Denn die sorgen dafür, dass du eher verschlossen und nervös oder gar gelangweilt und abwesend aussiehst. So einen Eindruck willst du aber nicht machen, oder?
4. Mit den Schultern zucken
Unbedingt vermeiden solltest du es auch mit den Schultern zu zucken. Denn selbst wenn du mal etwas nicht weißt, möchtest du doch nicht unsouverän wirken oder dich für etwas entschuldigen, oder? Antworte stattdessen lieber offen und ehrlich, dass du es wirklich nicht weißt, oder dass du dazu noch keine Meinung hast. Das ist kein Verbrechen!
Es gibt aber noch mehr Dinge, die absolut tabu sind:
Hast du bisher immer auf deine Körpersprache bei Vorstellungsgesprächen oder wichtigen Meetings geachtet? Hast du vielleicht sogar einige Dinge schon mal vor dem Spiegel geübt, um genau zu wissen, wie du rüberkommst? Erzähle uns gern in den Kommentaren hier oder bei Facebook von deinen Erfahrungen! Wir freuen uns auf den Austausch.
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