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Übernatürliche Fähigkeit

Was ist ein Medium? Vermittler zwischen Mensch und Geist

Medium

Hast du auch schon mal von Leuten gehört, die sich als Medium bezeichnen? Selbst bei den Promis in Hollywood ist der Besuch und die spirituelle Beratung bei einem Medium aktuell sehr beliebt. Doch was bedeutet das eigentlich und was genau macht ein Medium? Wir erklären dir, was dahinter steckt.

Manche Menschen verspüren den Drang, mit geliebten verstorbenen Menschen noch einmal in Kontakt zu treten, um sich zum Beispiel einen Rat für wichtige Lebensentscheidungen einzuholen. Kurz und knapp: Ein Medium ist der Vermittler zwischen der diesseitigen und der jenseitigen Welt und hilft in Séancen dabei, die gewünschten Antworten von den Geistern zu bekommen.

Das Medium benötigt kaum Hilfmittel zur Kontaktaufnahme
In Séancen nimmt das Medium Kontakt auf

Was ist ein spirituelles Medium?

Dem Duden zufolge ist ein Medium allgemein gesehen ein vermittelndes Element. In der Parapsychologie ist mit Medium, oder auch Channel, eine Person gemeint, die eine Verbindung zum übersinnlichen Bereich herstellen kann und auf diese Weise in der Lage ist, Botschaften zwischen den Menschen und übernatürlichen Wesen wie Engeln, Geistern oder Verstorbenen zu vermitteln. Ein Medium kann außerdem anders geartete, physikalisch nicht erklärbare Dinge wahrnehmen. Traditionell traten Medien in zahlreichen Kulturen Eurasiens, Afrikas und auf den pazifischen Inseln auf, vornehmlich in schamanistisch orientierten Gesellschaften. Heute suchen Menschen oft ein Medium auf, um mit verstorbenen Verwandten, Schutzengeln oder ähnlichen übernatürlichen Wesen in Kontakt zu treten und sich Botschaften des Trosts oder der Lebenshilfe zu holen. Seit den 1980er Jahren etablierte sich für die Arbeit von Medien der zuvor in Amerika geprägte Begriff „Channeling“ – für den Kanal zu Geistern. Der von den Medien ausgeführte Kontakt zum Jenseits ist wissenschaftlich nicht greifbar und kann deswegen auch nicht bewiesen werden. Für viele Skeptiker sind die medialen „Botschaften“ daher der Fantasie des jeweiligen Mediums entsprungen.

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Tyler Henry: Diesem Medium vertraut ganz Hollywood

In der Vergangenheit gab es viele Menschen, die sich selbst als Medium bezeichneten oder von anderen so benannt wurden. Das bekannteste Medium des 20. Jahrhunderts war wohl Chico Xavier. Er verfasste über 400 Bücher, deren Inhalt ihm angeblich von Geistern diktiert wurde. Das sicherlich bekannteste Medium unserer Zeit ist der Amerikaner Tyler Henry, der auch von zahlreichen Hollywoodstars engagiert wird. Er ist auch der Star einer amerikanischen Reality-Show auf Amazon Prime namens „Hollywood Medium mit Tyler Henry“, in der er als „hellsichtiges Medium“ auftritt. Auch auf Netflix hat er inzwischen eine eigene Show namens „Life after death".

Ira Wolff: Spirituelles Medium für die Reichen & Schönen

Auch im deutschsprachigen Raum gibt es natürlich spirituelle Menschen, die sich selbst als Medium sehen. So zum Beispiel das spirituelle Medium Ira Wolff. Die Geistheilerin und Jet-Set-Dame hält sich an den schönsten Orten der Welt auf, zum Beispiel in Monte Carlo oder auf Mallorca, und hilft dort den Schönen und Reichen mit ihrer spirituellen Kraft. In der VOX Show „Der Mallorca Makler" zeigt sie zum Beispiel, wie sie als Medium teure Luxusvillen einem Clearing unterzieht, indem sie Kontakt mit der Vergangenheit aufnimmt und den Ort von belastenden Energien reinigt. Hier kannst du die Show im Stream bei RTL+ anschauen.

Wie nimmt ein Medium Kontakt auf?

Die bekanntesten Techniken, die ein Medium zur Kontaktaufnahme mit Geistern nutzt, sind Hypnose und Telepathie. In sogenannten Séancen (Gruppensitzungen), bei Einzelsitzungen oder Meditationen werden dem Klienten Visionen und Botschaften aus dem Jenseits übermittelt. Dies kann sowohl in gesprochener als auch in geschriebener Form erfolgen. Um mit der Geisterwelt in Kontakt zu treten, fällt das Medium in Trance. Ein sogenannter Kontrollgeist übernimmt dann die Kontrolle über den Körper des Mediums und kann durch dieses sprechen. Für Menschen, die dieses Phänomen zuvor noch nie beobachtet haben, kann dieser Moment eventuell sehr verstörend sein, da das Medium plötzlich in eine andere Stimmlage oder sogar in eine exotische Fremdsprache verfallen kann! Der Kontrollgeist kann durch das Medium auch andere Geister „an die Leitung“ holen. Anhand von Stimme, Gestik oder Art der privaten Information – oftmals weiß der Geist sehr präzise Details – ist der Klient in der Lage, die Geister zu unterscheiden oder sie gegebenenfalls als ihm bekannte Personen einzustufen. Manche Medien sind obendrein in der Lage, durch die Geister physikalische Phänomene, zum Beispiel Telekinese, hervorzurufen. Feststehende Gegenstände werden dabei von Geisterhand bewegt, Klopfgeräusche auf dem Séance-Tisch kommen aus dem Nichts oder Musikinstrumente beginnen plötzlich von selbst zu spielen. Menschen, denen solche Erscheinungen unheimlich sind, sollten sich den Besuch bei einem Medium daher gut überlegen.

So bereitest du dich auf die Sitzung mit dem Medium vor

Du möchtest eine Session mit einem Medium mal ausprobieren? Jede Sitzung mit einem Medium ist ein Experiment. Ein zufriedenstellendes Gelingen hängt von vielen, meist nicht kalkulierbaren Faktoren ab. Wichtig ist, dass du entspannt und voller Vorfreude zur Sitzung erscheinst, am besten auch ohne Erwartungen. Nur so kannst du verhindern, am Ende enttäuscht zu werden. Überlege dir vorab, wen du in der geistigen Welt kennst, aber erwarte nicht, dass sich bestimmte Jenseitige melden müssen oder den gleichen Charakter haben wie vor ihrem Tod. Falls du die Sitzung aufzeichnen möchtest, solltest du dies vorher unbedingt mit dem Medium absprechen. Auch Papier und Schreibzeug können nicht schaden, um dir Notizen zu machen oder Fragen aufzuschreiben. Überlege dir vorab, welche Informationen du von der jenseitigen Welt erhalten möchtest, und teile dies dem Medium mit, wenn es dich dazu auffordert. Fixiere dich aber nicht auf bestimmte Botschaften, die du zu erhalten wünschst. Achte darauf, dass du zwischen wichtigen und überflüssigen Informationen filterst, denn letztere erschweren dem Medium seine Aufgabe. Habe keine Angst davor, dem Medium gegenüber offen und ehrlich zu sein, denn es ist verpflichtet, alle Inhalte der Sitzung vertraulich zu behandeln. Und das Wichtigste: Nimm das Ganze nicht zu ernst. Denn du solltest nie vergessen, dass es keinerlei wissenschaftliche Grundlage für Medien und ihre Wirkung gibt.

Ein Medium ist kein Wahrsager

Falls du dir einen Blick in die Zukunft erhoffst, bist du bei einem Medium an der falschen Adresse. Das Medium vermittelt lediglich zwischen dir und der geistigen Welt und versucht, deren Botschaften weiterzugeben. Während Wahrsager*innen meist Hilfsmittel (wie zum Beispiel Tarotkarten oder ein Pendel) benutzen, um in die Zukunft zu schauen, kommen Medien in der Regel ohne sie aus. Allerdings hilft es ihnen, einen persönlichen Gegenstand von dir halten zu dürfen, um besser in Kontakt mit den Geistern treten zu können. Das Medium hat zudem keinerlei Einfluss auf das, was die Geister von sich geben, es gibt lediglich das weiter, was es von der Geisterwelt wahrnimmt. Auch wenn du keine Zukunftsprognosen erwarten kannst, so können dir die Geister hilfreiche Hinweise oder Lösungsansätze für aktuelle Situationen und Herausforderungen z.B. in beruflicher, gesundheitlicher oder partnerschaftlicher Hinsicht geben, jedoch keinesfalls fertige Lösungen! Zeitliche Angaben kommen vor, sind aber nur bedingt verlässlich.

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Wichtig: Ein Medium eignet sich als Entscheidungshilfe, seine Aussagen sollten aber niemals bindend sein oder als Rechtfertigung für die eigenen Entschlüsse dienen. Bevor du in deinem Leben eine wichtige Entscheidung triffst, solltest du in dich hineinhören und überlegen, wie sich die Hinweise des Mediums mit deinen Empfindungen vereinbaren lassen. Denn letztlich trägst nur du selbst die Verantwortung für deine Entscheidungen, Aussagen und Handlungen – und nicht das Medium.

Bildquelle: GettyImages/Goodboy Picture Company, Thinkstock/iStock/serezniy

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