Statt Zucker zu essen, sprühen wir ihn uns jetzt einfach auf den Kopf. Richtig gehört: Zuckerspray für die Haare gibt es wirklich. Was es kann? Es zaubert wunderschöne, definierte und voluminöse Wellen. Wir zeigen Dir, wie Du das süße Stylingprodukt richtig anwendest und was eigentlich der große Unterschied zum altbekannten Salzspray für die Haare ist.
Genau das kannten wir bisher nämlich als Stylinghilfe für sanfte Beach-Waves, die ein Tag am Strand nicht besser hätte zaubern können. Jetzt bekommt es durch Zuckerspray ernsthafte Konkurrenz. Und das hat so einige Vorteil gegenüber der salzigen Variante. Der Größte ist wohl, dass es die Haare in keinster Weise austrocknet und strohig wirken lässt. Ganz im Gegenteil: Die feinen Zuckerpartikel im Spray haben eine so feine Struktur, dass sie beim Lufttrocknen oder Föhnen schmelzen. Dann legen sie sich als dünner, nicht beschwerender Film um jedes einzelne Haar, schützen es, verleihen Glanz, verhindern Frizz und geben der Frisur auch noch ordentlich Textur, Griffigkeit und Volumen. Zudem enthält das Zuckerspray pflegende Inhaltsstoffe wie leichte Öle, die der Mähne Feuchtigkeit geben.
Mit all diesen Wirkungen eignet sich das Spray auch prima für dünnes, trockenes und geschädigtes Haar. Keine Sorge übrigens, die Frisur verklebt durch den Zucker nicht. Klingt perfekt, oder? Dann erklären wir Dir jetzt Schritt für Schritt, wie Du Zuckerspray (das Du zum Beispiel hier bekommst), in den Haaren richtig anwendest.
So wendest Du Zuckerspray für die Haare richtig an
Willst Du das zuckersüße Styling selber ausprobieren? Dann gehe wie folgt vor:
- Wasche Deine Haare zunächst wie gewohnt.
- Kämme sie danach in noch feuchtem Zustand vorsichtig (!) mit einem grobzinkigen Kamm oder einer Bürste, zum Beispiel mit Wildschweinborsten.
- Das Zuckerspray sprühst Du dann von den Spitzen bis zum Ansatz ins feuchte Haar. Achtung: Verwende nicht zu viel, sonst kleben einzelne Strähnen zusammen und der lockere Wellen-Effekt geht verloren. Falls das am Anfang doch mal passiert, kannst Du versuchen, die verklebten Strähnen mit dem Föhn auf niedriger Stufe zu trocknen und sanft mit den Händen zu kneten und auseinander zu ziehen.
- Während Du sprühst, solltest Du Deine Haare sowohl am Hinterkopf, an den Seiten, in den Längen und an den Spitzen fleißig kneten, um der gewünschten Wellenform etwas nachzuhelfen.
- Abschließend trocknest Du die Haare entweder an der Luft oder föhnst sie auf niedriger Temperatur schonend trocken. Ein Diffusor-Aufsatz kann nochmal zusätzlich helfen, die Wellen zu verstärken. Egal, wie Du's machst: Auch hier schadet es nicht, die Haare ab und zu zu kneten. Einzelne Strähnen kannst Du auch nochmal mit einem Lockenstab eindrehen, den den Style insgesamt lockiger und gestylter wirken zu lassen. Fertig sind die welligen Zuckerspray-Haare!
Tipp: Du kannst das Zuckerspray auch in trockenen Haaren verwenden, um für Glanz und extra Volumen zu sorgen. Föhne das Ganze nach dem Aufsprühen nur nochmal kurz an, um den Effekt zu verstärken.
Zuckerspray vs. Salzspray: Was ist besser?
Kann Salzspray jetzt abdanken? Wir finden: Nein! Zuckerspray und Salzspray haben beide ihre Daseinsberechtigung. Schließlich gibt es, auch wenn beide Produkte für Wellen in den Haaren sorgen, einen großen Unterschied beim Styling-Ergebnis: Die Zuckerwellen sind wesentlich definierter, glänzender und glamouröser. Mit Salzspray entsteht dagegen ein natürlicher, gewellter Out-of-bed-Look, der messy, cool und ziemlich lässig aussieht. Je nachdem, auf was wir gerade Lust haben, können wir also das eine oder das andere Spray verwenden. Konkurrenz? Nichts da, sie ergänzen einfach perfekt!
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