Haargel ist vor allem für viele Kurzhaarfrisuren ein unverzichtbares Stylingmittel, doch auch bei längerem Haar kann es helfen, störrische Haare im Zaum zu halten oder einen sexy Wetlook zu kreieren. Natürlich ist Haargel aus der Drogerie meist nicht teuer, doch was genau in den industriellen Gelen drin ist, kann man nicht immer nachvollziehen. Ein selbstgemachtes Haargel hingegen trocknet deine Haare nicht aus und ist zudem noch super günstig. Erfahre hier, wie du ein natürliches Haargel selbst herstellen kannst!
Zutaten zum Haargel selbstmachen
Um dein Haargel selbst zu machen brauchst du keine außergewöhnlichen Zutaten, sondern kannst ganz einfache Hausmittel verwenden:
- 80 g Leinsamen* (ganze, keine geschroteten)
- 320 ml Wasser
- Sheabutter
- Rosenwasser oder ätherisches Öl
- Honig
- ½ TL Glycerin oder Sheabutter
Du kannst die Mengenangaben variieren und anpassen; wichtig ist jedoch, dass das Verhältnis von Leinsamen und Wasser 1:4 ist. Das pflanzliche Glycerin ist für die Feuchtigkeitsbindung da, Sheabutter, das ätherische Öl bzw. das Duftwasser für den Geruch. Hier kannst du nach deinem persönlichen Geschmack gehen.
Außerdem:
- Kochtopf
- Sieb
- Kleines Fläschchen oder Behälter
Anleitung: Haargel selbst machen
- Gib das Wasser und die Leinsamen in den Topf und stelle den Herd auf die höchste Stufe.
- Warte, bis das Gemisch kocht und rühre so lange fleißig um.
- Kocht die Mischung auf, reduzierst du die Hitzestufe und lässt alles ein wenig weiter köcheln. Dabei weiterhin gut rühren, damit die Leinsamen nicht am Topfboden kleben bleiben.
- Wenn alles schön dickflüssig ist (es darf jedoch nicht zu dick sein), kannst du die Masse durch das Sieb in einen hitzebeständigen Behälter (Tasse etc.) kippen. Mit einem Löffel oder Schaber kannst du das vollständige Gel durch das Sieb pressen.
- Wenn sich das Gel abgekühlt hat, kannst du es in das dafür vorgesehene Behältnis kippen (ggf. mit Trichter).
- Gib nun deine zusätzlichen Zutaten hinzu und vermische alles gut. Fertig!
Da dein selbstgemachtes Bio-Haargel keine Konservierungsstoffe enthält, solltest du es – wie die meisten selbstgemachten Naturkosmetika – im Kühlschrank aufbewahren und innerhalb von zwei bis drei Wochen aufbrauchen.
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Bildquellen: iStock/Tinatin1/ALLEKO
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