Das Glätten der Haare gehört bei vielen Frauen genauso zum Morgenritual, wie das tägliche Zähneputzen. Doch nur, weil wir etwas fast täglich machen, heißt es nicht, dass wir es richtig tun. So kann es schnell passieren, dass aus der geschmeidigen Mähne schnell eine glanzlose „Haarpracht“ wird. Um das zu verhindern, zeigen wir dir, wie Haare glätten schonend funktioniert.
Das richtige Glätteisen entscheidet
Die Wahl des Glätteisens spielt nicht nur beim Styling-Ergebnis eine Rolle, sondern hat auch Folgen für die Gesundheit der Haare. Versionen mit Keramikplatten bzw. mit Keramik beschichteten Platten sind am besten geeignet – von Glätteisen mit Metallplatten hingegen solltest du die Finger lassen. Während sich die Hitze beim Keramikmodell gleichmäßig verteilen kann, kann Metall leicht punktuell überhitzen und somit das Haar schädigen. Für eine möglichst schonende Anwendung sollte die Temperatur im Optimalfall bei 185 Grad Celsius liegen. Entweder du nutzt also ein Gerät, bei dem du diese Temperatur einstellen kannst oder kaufst eine Alternative, die sich von alleine nur auf diese Temperatur einpendelt – wie zum Beispiel beim ghd Gold Styler (bekommst du für ca. 140 Euro im Hagel Shop).
Neben diesen wichtigen Eigenschaften sollte ein gutes Glätteisen aber noch viel mehr mitbringen. Zum einen sollte es angenehm in der Hand liegen und sich leicht zusammendrücken lassen. Außerdem sollten die Platten beim Schließen ebenmäßig aufeinanderliegen, damit keine Knicke beim Glätten entstehen. Zuletzt sollte sich am Ende des Geräts im besten Fall ein Gelenk für das Kabel bestehen. So kommt es nicht zu einem Kabelbruch und das Stylen gelingt flexibler.
Kleiner Tipp: Je nach Haardichte- und Länge empfiehlt sich entweder ein Modell mit breiten oder schmalen Keramikplatten. So wird das Styling präziser bzw. geht schneller.
Hitzeschutz ist ein Muss
Um deine Haare beim Glätten nicht mehr zu strapazieren als nötig, ist ein Hitzeschutz essenziell wichtig. Ob Spray, Lotion oder Cream ist egal, Hauptsache du arbeitest das Produkt Strähne für Strähne in das noch feuchte Haar ein. Anschließend kannst du deine Haare trocken föhnen. Am besten nutzt du dafür schon eine Rundbürste, um sie bereits beim Föhnen zu glätten. So musst du später weniger mit deinem Glätteisen arbeiten.
Kleiner Tipp: Am besten verwendest du nach jedem Waschen einen Hitzeschutz, auch, wenn du nicht vorhast, deine Haare zu glätten. Auch die Hitze beim Föhnen kann deine Haare sonst auf Dauer schädigen.
Haare glätten: So funktioniert's
- Bürste dein Haar als Erstes ordentlich und teile es in verschiedene Partien. Mit dem Glätten beginnst du das mit dem unteren Haar. So kannst du dich Schicht für Schicht zum Deckhaar vorarbeiten, ohne mehrmals über eine Strähne zu gehen.
- Beim Glätten ist das perfekte Timing wichtig. Wenn du zu schnell über die Haare fährst, bekommst du nicht das gewünschte Ergebnis. Bearbeitest du deine Haare zu langsam, schädigst du es möglicherweise. Ziehe das Glätteisen also zügig, aber gleichmäßig durch deine Haare.
- Um einen platten Ansatz zu vermeiden, setzte ca. vier Zentimeter vor deiner Kopfhaut mit dem Glätteisen an. So vermeidest du auch, dich zu verbrennen bzw. nachwachsende Haare zu schädigen.
Du suchst eine Alternative zu herkömmlichen Glätteisen? Wir haben eine der gehypten Glättbürsten getestet. Im Video zeigen wir dir das Ergebnis:
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