Fake-Dreadlocks sind die ideale Frisur für dich, wenn du deine Haare mit richtigen Dreadlocks nicht dauerhaft verfilzen willst. Quasi Rastafari auf Zeit! Für alle, die Fan von solchen temporären Veränderungen sind, haben wir hier die Anleitung zum Selbermachen der Fake-Dreadlocks sowie Tipps, wie das Fake-Kunstwerk auch möglichst lange hält.
Der Bob-Marley-Gedächtnislook ist ja schon irgendwie cool, oder? Das Problem: Wer sich einmal für Dreadlocks entscheidet, der kann seine Entscheidung nicht einfach wieder rückgängig machen, wie zum Beispiel bei einer Haarfarbe, die sich (relativ) schnell ändern lässt. Sind die Haare erst mal mit Hilfe von Häkelnadeln und einem feinen Kamm verknotet und verfilzt worden, lassen sie sich nicht mehr so leicht entwirren. Es kann zwar mit viel Geduld und Mühen gelingen, nicht selten heißt es aber auch einfach: Haare ab.
Willst du deinen Haaren einen Dreadlock-Style verpassen, deine Mähne aber auf keinen Fall einbüßen (sollte dir der Look mal nicht mehr gefallen), dann probier es doch erst mal mit Fake-Dreadlocks. Selber machen geht hier auch für Frisuren-Grobmotoriker richtig einfach!
Fake-Dreadlocks: Schritt-für-Schritt-Anleitung
Willst du dir die Fake-Dreadlocks selber machen, solltest du dir folgende Utensilien bereitlegen:
- Texturspray
- Haarklammern
- Einen Toupierkamm
- Modelliercreme
- Haarspray
Und so machst du dir deine Fake-Dreads:
Schritt 1: Sprühe in deine gewaschenen, gekämmten Haare großzügig Texturierspray, um ihnen etwas mehr Griffigkeit für das anstehende Styling zu geben.
Schritt 2: Teile dir nun deine unterste Haarpartie ab und stecke den Rest der Haare nach oben, sodass du dich von unten nach oben arbeiten kannst.
Schritt 3: Nimm dir nun eine dicke, einzelne Strähne und toupiere sie mit dem Kamm leicht an. Beginne am Ansatz und gehe möglichst bis zu den Spitzen durch. Wie man Haare richtig toupiert, kannst du bei uns nochmal nachlesen.
Schritt 4: Nimm dir eine großzügige Portion Modelliercreme, verteile sie zwischen deinen Händen und drehe die toupierte Strähne nun mit den Fingern ein. Arbeite sorgfältig vom Ansatz bis in die Spitzen, drehe die Strähne auch ruhig zwischen den Händen, sodass die Haare leicht verfilzen und zu einer einheitlichen „Wurst“ werden. Ein strubbeliger, zerzauster Look ist an dieser Stelle gewollt, also knete und drehe, was das Haar hält! Achte darauf, dass du die Enden mit der Creme gut verklebst, damit sich die Fake-Dread-Strähne nicht auflösen kann.
Schritt 5: Sprühe ordentlich Haarspray auf die fertig gedrehte Strähne, damit sie endgültig fixiert ist.
So gehst du nun Strähne für Strähne vor, bis du deine Mähne voller Fake-Dreadlocks fertig hast! Weiter unten findest du das Ganze auch noch einmal Schritt für Schritt im Video-Tutorial.
Dreadlocks – auch diese falsche Version – können dein Haar übrigens ganz schön strapazieren. Wenn du die Dreads also wieder loswerden willst (wie das geht, verraten wir dir auch gleich), ist Haarpflege danach das A und O. Doch diese 11 Fehler bei der Haarpflege solltest du unbedingt vermeiden:
Hier im Video-Tutorial kannst du dir die Anleitung mitsamt Ergebnis nochmal ansehen:
Fake-Dreads: Sogar Shakira trägt sie!
Wusstest du, dass sogar prominente Damen Fake-Dreadlocks tragen? Shakira zum Beispiel. Die Sängerin entschied sich für ihr „Loca“-Musikvideo für den entspannten Reggae-Look. Sieh ihn dir hier an:
So schnell, wie Fake-Dreadlocks gemacht sind, verschwinden sie auch wieder. Willst du die strähnige Frisur loswerden, kämmst Du Dir die Haare einfach vorsichtig mit einer Bürste oder einem grobzinkigen Kamm aus. Die Stylingprodukte wäschst du mit milden Shampoo und warmem Wasser heraus. Gönne deinen strapazierten Haaren am besten eine Haarkur und eine Runde Lufttrocknen, um die aufgeraute Haarstruktur nicht noch weiter zu belasten. So übersteht die Frisur das coole Styling von Zeit zu Zeit ohne Probleme!
Bildquellen: iStock/VladislavStarozhilov, iStock/Iamiriscream, iStock/phiksos
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