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Nie mehr Frizz

ABC der Lockenpflege: Naturlocken richtig pflegen

Portrait of a cheerful young african woman smiling

Wer Naturlocken hat, ist es gewöhnt, dass er seinen Haaren ein ganzes Arsenal an Pflege zukommen lassen muss. Wenn die Wallemähne dann trotzdem noch stumpf aussieht und die Locken ihre Definition verlieren ist klar: Irgendetwas läuft hier falsch. Wir haben für Dich zusammengetragen, was das ABC der Lockenpflege beinhaltet, damit Du in Sachen Haarstyling ab jetzt ganz locker bleiben kannst.

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Wenn Deine Naturlocken mal wieder nicht so wollen wie Du, nimm es nicht zu persönlich! Denn schon die Struktur gelockter und krauser Haare ist dafür verantwortlich, dass man sich als Lockenkopf so häufig mit trockenem, sprödem oder splissigem Haar herumschlagen muss. Um dies zu verstehen, sollte man sich den Aufbau des einzelnen Haars anschauen: Die äußere Haarschicht, die sogenannte Cuticula, ist dafür zuständig, dass das Haar vor äußeren Einflüssen geschützt wird. Sie besteht aus vielen einzelnen Schuppen, die sich wie ein Panzer um die inneren Haarschichten legen. Bei gesundem, glattem Haar liegen diese Schuppen dicht aufeinander. Bei lockigem Haar neigen die Schuppen jedoch schon alleine durch die Krümmung des Haars dazu, nach außen abzustehen. Die Cuticula kann Umwelteinflüssen dadurch nicht so gut Stand halten. Sorgst Du allerdings für die richtige Pflege Deiner Haare, sollte dies kein großes Problem darstellen und Deine Locken werden nicht nur gesund glänzen, sondern auch ihre Sprungkraft behalten. Ideal dafür geeignet ist zum Beispiel selbstgemachtes Leinsamengel.

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Naturlocken: Die Wahl Deiner Pflegeprodukte

Oft hört man, dass man am besten sulfatfreie Shampoos benutzen sollte, da das in vielen Shampoos enthaltene Tensid Sulfat die Haare austrocknet – und das stimmt auch! Das sogenannte Sodium Lauryl Sulfat ist ein Salz, das die Haare gründlich reinigen soll. So gründlich es reinigt, so sehr greift es in dem Prozess aber auch die Haare an, da es während der Reinigung die Haarstruktur aufraut. Gerade bei ohnehin schon sehr rau strukturierten lockigen Haaren sollte das natürlich tunlichst vermieden werden. Allerdings enthalten die meisten sulfatfreien Shampoos oft andere Arten von Tensiden, die Deine Haare nicht weniger angreifen – denn die gründliche Reinigung der Haare ist und bleibt die Hauptaufgabe eines Shampoos. In der Natur- und Bio-Kosmetik wird jedoch häufig auf die milderen Zuckertenside, die Du auf der Inhaltsliste Deines Shampoos unter der Bezeichnung „Glucoside“ findest, zurückgegriffen. Auch die sogenannten Acrylglutamate gehören zu den besonders milden – und noch dazu umweltverträglichen – Tensiden. Sie tragen auf der Inhaltsliste den Namensbestandteil „Glutamate“ mit sich. Willst Du trotzdem nicht auf Dein liebstes Wohlfühl-Shampoo verzichten, auch wenn es die „falschen“ Tenside enthält, dann solltest Du die folgenden Tipps zur richtigen Haarwäsche Deiner Naturlocken umso mehr beachten.

Naturlocken: Wie wäschst Du Deine Haare richtig?

Wie bei anderen Haartypen gilt auch für Naturlocken: Du solltest es vermeiden, Deine Haare jeden Tag zu waschen. Vielen Frauen fällt es allerdings sehr schwer, sich diese Angewohnheit abzugewöhnen. Besonders wenn das Haar dazu neigt, schnell nachzufetten, fühlen sie sich damit schnell unwohl und ungepflegt. Ein wirksamer Trick, durch den Du das Gefühl ungewaschener Haare umgehen kannst, ist ein Verfahren namens Co-Washing. Diese Abkürzung steht für Conditioner Washing und bedeutet also, dass Du Deine Haare so häufig wie möglich nur mit Conditioner statt mit Shampoo wäschst und so den oben beschriebenen Angriff der Reinigungstenside umgehst. Dieses Verfahren ist auch als No-Poo (No Shampoo) bekannt. Hast Du das Gefühl, die Reinigung ausschließlich mit Conditioner lässt Dein Haare zu schnell fetten oder macht es nicht richtig sauber, haben wir hier einen guten Kompromiss für Dich: Trage das Shampoo nur auf den Haaransatz auf. Da lockiges Haar dazu neigt, am Ansatz besonders fettig zu sein, das Fett jedoch durch die raue Haarstruktur nicht bis in die Längen der Haare durchzulassen, wird es zu den Spitzen hin immer trockener. Verteile das Shampoo also ausschließlich auf Deinem Ansatz und massiere es dort nur leicht ein. Denn auch die Massagebewegung beim Einshampoonieren hat einen aufrauenden Effekt. Sind Deine Haare in den Längen besonders trocken, verwöhne sie mindestens einmal pro Woche zusätzlich mit einer Haarmaske oder Haarkur. Bio-Kokosöl ist beispielsweise ein besonders reichhaltiges und naturbelassenes Pflegeprodukt, das sich hervorragend für eine solche Haarkur eignet. Trage es einfach auf die Haare auf und lasse es über Nacht einwirken.

Naturlocken: Tipps für Anti-Frizz-Styling

Nachdem Du aus der Dusche steigst, ist der Griff zum Handtuch schon lange zum Automatismus geworden. Besser als so ein raues Frotteehandtuch ist allerdings ein einfaches Baumwoll-T-Shirt, denn der glatte, weiche Stoff des Shirts ist viel schonender zu den Haaren. Er saugt allerdings auch nicht so viel Feuchtigkeit auf – was wiederum längeres Trocknen für Dich bedeutet. Und wer hat schon Zeit zu verschenken? Also bleibt es bei vielen Frauen doch beim Handtuch. Dann allerdings solltest Du Deinen Lockenkopf nicht mit dem Handtuch trocken rubbeln, denn die Reibebewegung beschädigt das Haar. Stattdessen die Wallemähne lieber locker ins Handtuch einwickeln und leicht kneten.

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Und auch danach heißt es: Wer mit viel freier Zeit gesegnet ist, kann seine Haare am besten pflegen. Denn die Haare an der Luft trocknen zu lassen, ist wohl der beste Tipp, um die Haare nicht zu beschädigen. Da das je nach Haarlänge allerdings sehr zeitintensiv sein kann, ist der Föhn oft die praktischere Lösung. Wenn der Föhn nun also doch zum Einsatz kommen muss, solltest Du darauf achten, diesen nicht auf die heißeste Stufe zu stellen. Außerdem solltest Du beim Föhnen den Diffuser-Aufsatz verwenden, denn dieser verteilt die Hitze gleichmäßig im Haar, ohne noch mehr Frizz in Deine Mähne zu bringen oder sie unnötig aufzuplustern.

Du solltest Deine Haare im nassen Zustand bürsten. Am besten schon unter dem Dusche, während der Conditioner einzieht. Dieser legt sich wie ein Schutzfilm um das Haar und leistet bereits erste Entwirrungsarbeit. Als die beiden besten Bürstwerkzeuge scheinen sich zum einen grobzinkinge Kämme, zum anderen sogenannte Detangler Haarbürsten herausgestellt zu haben. Im trockenen Zustand sollten allerdings nur noch die Finger beim Kämmen zum Einsatz kommen, da Bürsten Deine Locken auseinanderziehen und sie so unschön aufplustern. Detangling Sprays können vor dem Föhnen eine weitere tolle Hilfe darstellen, da sie die Haare entwirren und das Kämmen mit den Fingern dadurch nicht mehr ziept. Anti-Frizz-Produkte helfen Dir zusätzlich dabei, dass sich Deine Haare am Ansatz nicht wild aufkräuseln.

Damit sollte klar sein: Bei Naturlocken ist weniger definitiv mehr! Denn weniger Shampoo und weniger Bürsten bedeutet für Deine Lockenpracht auch weniger Spliss und Frizz. Mit diesen Tipps sollten trockene, aufgeplusterte Haare also bald der Vergangenheit angehören und Deine Locken ihren kraftvollen Schwung zurückerhalten.

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Bildquelle: iStock/m-imagephotography

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