Wer träumt nicht davon: gesunde und gepflegte Haare. Hier gehört jedoch mehr dazu als das richtige Shampoo, der beste Conditioner und der ideale Hitzeschutz. Die Kämmtechnik ist für die Pflege wichtiger als man denkt. Wir verraten dir, worauf du beim Kämmen achten musst, damit deinen gesunden Haaren nichts mehr im Weg steht.
Was sollte ich beim Haare kämmen unbedingt vermeiden?
Fangen wir mit Fehlern an, die du auf jeden Fall aus deiner Routine streichen solltest.
Haare niemals nass kämmen
Viele kämmen ihre Haare direkt nach dem Waschen, um sie schon mal grob zu trennen. Dies sollte jedoch unbedingt vermieden werden, außer wenn du stark lockige Haare hast. Haare neigen im nassen Zustand beim Kämmen zum Abbrechen, da die Schuppenschicht leicht geöffnet ist. Am besten kämmst du deine Haare, bevor du sie wäschst, so ist die Knotenbildung danach geringer und du kannst mit dem Kämmen warten, bis deine Haare getrocknet sind.
Haare vom Ansatz nach unten kämmen
Die meisten kämmen ihr Haar beginnend am Ansatz bis in die Spitzen. Diese Technik kann jedoch zu Spliss und Haarbruch führen. Fang am besten von unten an und arbeite dich vorsichtig nach oben hervor. So entwirrst du die Längen langsam und am Ende kannst du nochmal von oben nach unten durchbürsten.
Bürste nicht regelmäßig reinigen
Ertappt, wann hast du das letzte Mal deine Bürste richtig gereinigt? Genau wie bei Make-up Pinseln wird dieser Punkt meistens komplett vergessen. In der Bürste oder dem Kamm sammelt sich mit der Zeit jedoch eine Menge Staub, Schmutz und auch Bakterien an, die beim Kämmen dann auf unsere Kopfhaut und in die Haare gelangen. Spüle deine Bürste also am besten nach dem Entfernen der herausgefallenen Haare alle 2–3 Wochen mit warmen Wasser und Shampoo aus.
Auch beim Waschen können viele Fehler begangen werden. Hier erfährst du welche, und wie du sie vermeiden kannst:
Wie kämme ich meine Haare richtig?
Mit diesen Tipps und Tricks machst du auf jeden Fall nichts falsch und bist auf dem besten Weg zu gesunden Haaren:
Die richtige Bürste benutzen
Es gibt unzählige Varianten von Kämmen und Bürsten, wer hat da überhaupt einen Überblick? Benutze am besten einen Kamm mit groben Zinken. Idealerweise sollte der Kamm aus Holz bestehen, da das weiche Material die Haare nicht schädigt. Außerdem lädt es die Haare auch nicht statisch auf, wie bei Plastikkämmen. Auch empfehlenswert sind Paddlebrushes mit Naturborsten, z. B. aus Wildschweinborsten. Eine Passende findest du hier bei Amazon.
Das Haar nur trocken kämmen
Wie oben schon bei den Fehlern aufgezählt, am besten das Haar nur im trockenen Zustand kämmen. Vor und nach dem Haarewaschen! Hierbei unten beginnen und sich nach oben vorarbeiten.
Regelmäßig kämmen
Durch das regelmäßige Kämmen bilden sich weniger Knötchen und die Haare müssen nicht zu sehr strapaziert werden. So werden auch kleinere Fussel und Hautschüppchen aus den Haaren entfernt und das Haar hat optisch mehr Glanz.
Vorsichtig kämmen und Zeit einplanen
Rohe Gewalt hat beim Haare kämmen nichts zu suchen! Lass dir dabei etwas Zeit und solltest du starke Verknotungen spüren, musst du diese sanft lösen und nicht mit Gewalt herunterreißen. Sonst förderst du damit unbewusst auf lange Sicht Frizz und Haarbrüche.
Locken richtig kämmen
Eine lockige Haarstruktur braucht andere Pflege als eine glatte. Hier benötigst du besonders viel Feuchtigkeit und Pflege. Nach dem Waschen am besten mit den Fingern einmal grob das Haar entwirren und danach mit einem grobzinkigen Kamm die feuchten Haare vorsichtig durchkämmen. Hierfür eignet sich am besten ein Kamm aus Holz oder Horn. Für eine besondere Schonung lässt du dein Haar ausschließlich Lufttrocknen. Muss es doch einmal schneller gehen, solltest du auf den richtigen Hitzeschutz setzen, bevor du deine Haare föhnst! Hitzeschutz ist sowohl bei glatten als auch bei lockigen Haaren äußerst wichtig. Vielleicht ist auch die beliebte Curly Girl Methode das richtige für dich.
Stylen mit der Rundhaarbürste
Zwar ist das Stylen mit der Rundhaarbürste kein klassisches Kämmen, die Vorgehensweise ist dennoch wichtig. Für mehr Volumen kannst du dein Haar nach dem Waschen perfekt damit stylen. Das Haar sollte dabei nur noch feucht und nicht mehr nass sein. Je länger dein Haar, desto größer sollte der Durchmesser der Bürste auch sein. Teile dein Haar in Partien auf, sodass sich deine Haare nicht verheddern und keine Knötchen gebildet werden. Kleine Strähnen kannst du dann in die Rundhaarbürste aufrollen und in einem 45°-Winkel föhnen. Vorsicht: Das Haar immer in derselben Richtung entwickeln, wie es auch aufgewickelt wurde. Sonst kann es passieren, dass sich die Bürste in den Haaren verknotet.
Mit diesen Lebensmitteln kräftigst du deine Haare ganz natürlich:
Bildquelle: IMAGO / Westend61