Fliegende Haare: Was so romantisch nach einer wehenden Mähne im Wind klingt, ist leider ein echt lästiges Problem, das vor allem in den Wintermonaten richtig nervt. Egal, wo du bist, was du machst oder berührst — die Haare fliegen in alle Richtungen vom Kopf weg. Besonders schlimm wird es beim Bürsten. Die abstehenden Haare können nicht nur fragwürdig aussehen, sondern auch echt wahnsinnig nervig werden. Aber was kann man gegen statisch aufgeladene Haare tun? Wir haben die Tipps für dich.
Wie entstehen fliegende Haare?
Fliegende Haare ist die umgangssprachliche Bezeichnung für elektrisch aufgeladene Haare. Sie haben eine physikalische Ursache, denn sie entstehen durch Reibung. Reiben deine Haare an deinem liebsten Wollmantel, sammeln sich Ionen (also positiv geladene Teilchen) im Haar, die sich dann wiederum abstoßen und damit den verzausten Look verursachen. Provoziert werden fliegende Haare besonders in den Wintermonaten durch die trockene Heizungsluft, da trockene Haare generell anfälliger für fliegende Haare sind.
Wie kann ich fliegende Haare bändigen?
Da trägt man seinen neuen Lieblingspulli und will ihn stolz allen zeigen, doch die Haare machen einem einen Strich durch die Style-Rechnung und stehen in alle Richtungen ab. Damit dir das in Zukunft seltener passiert, haben wir ein paar wertvolle Tipps recherchiert:
1. Kämmen statt bürsten
Wer viel mit fliegenden Haaren zu kämpfen hat, sollte die Bürste lieber beiseitelegen und auf einen möglichst grobzackigen Kamm wechseln. Die Reibung wird durch den großen Abstand zwischen den Zacken deutlich vermindert. Noch besser wird's, wenn du auf einen Holz-Kamm umsteigst und ein wenig Haarspray auf den Kamm gibst. Alle Bürsten-Fans, die partout nicht wechseln wollen, können sich eines kleinen Kniffs bedienen und ein Kosmetiktuch auf die Bürste legen, sodass die Borsten durchstechen. Durch den Zellstoff wird die elektrische Ladung deutlich gemindert.
2. Feuchtigkeit
Trockenes und strapaziertes Haar ist der beste Nährboden für deine strubbelige Mähne. Also ist eine Extraportion Feuchtigkeitspflege gegen fliegende Haare nie verkehrt! Verwende dafür bei jeder Haarwäsche Shampoo und Conditioner und einmal die Woche auch eine Haarkur, die du entweder kaufst oder selber machen kannst. Wer die trockenen Haare trotz Pflege nicht loswerden kann, probiert ein paar Hausmittel aus. Sollten die Haare bereits abstehen und man ist schon unterwegs, hilft oft auch ein wenig Wasser im Haar zu verteilen.
Aber nicht nur fliegende Haare können total nervig und unschön sein, sondern auch strohige und kaputte Haare. Im Video erfährst du, wie du deine Haare am besten pflegen kannst, sodass sie in einem ganz neuen Glanz erscheinen.
3. Föhnen mit Ionen
Wenn du noch keinen Ionen-Föhn zu Hause hast, wird es höchste Zeit, denn er bietet dir allerhand Vorteile. Er lässt deine Haare zum Beispiel schneller trocknen und ist gleichzeitig weniger strapaziös fürs Haar! Aber zurück zu unserem Thema: Auch eine elektrostatische Aufladung der Haare wird durch den Ionen-Föhn verhindert. Extra-Tipp: Abschließend noch einmal die Kaltstufe des Föhns benutzen. Das schützt zusätzlich vor dem Strubbel-Look! Wer nur einen herkömmlichen Föhn besitzt, sollte wenigstens Hitzeschutz-Spray vor dem Föhnen oder Benutzen eines Glätteisens verwenden.
4. Haaröl
Nach dem Föhnen kannst du noch einen Klecks Haaröl benutzen. Das Öl verleiht deinem Haar nicht nur einen tollen Glanz, es spendet auch Feuchtigkeit, stärkt und beschwert die Haare, sodass sie dir nicht mehr zu Berge stehen. Wusstest du übrigens, dass man Haaröl auch selber machen kann? Wer unterwegs gerade kein Haaröl parat hat, kann als alternativen Helfer in der Not Handcreme verwenden.
5. Trockner-Tücher
Zum Schluss ein echter Geheimtipp: Habt immer ein paar Trockner-Tücher griffbereit! Wieso das? Wenn man mit einem Trocknertuch über den Haaransatz und die Längen fährt, wird die elektrische Ladung aufgenommen und fliegende Haare sind passé!
Trockner-Tücher, Feuchtigkeitspflege (vor allem Haaröl), Kamm und Ionen-Föhn sind deine besten Freunde im Kampf gegen fliegende Haare. Gut zu wissen! Schließlich wollen wir auch im Herbst und im Winter mit schönen, glatten Haaren glänzen. Wir wünschen dir viel Spaß und Erfolg beim Ausprobieren. Weitere coole Hair Hacks, die kaum einer kennt, entdeckst du übrigens in unserer Bildergalerie:
Bildquelle: GettyImages/Bogdan Kurylo