Fettige Haare wirken ungepflegt und wie man es auch dreht und wendet, man kann den glitschigen Strähnen, die nach Bad Hair Day aussehen, einfach nichts Schönes abgewinnen. Woher aber kommen fettige Haare und was noch viel wichtiger ist: wie wirst Du fettige Haare wieder los? Ganz einfach: Mit unseren ultimativen Tipps und Tricks!
Fettige Haare können eine echte Plage sein: Gerade erst gewaschen und schon kleben die Haare wieder am Kopf, sehen ölig und einfach ungepflegt aus. Zum Glück gibt es ein paar einfache und effektive Mittel, um fettige Haare wieder in einen schönen Schopf zu verwandeln. Wenn auch Du manchmal unter Deinen unansehnlichen Strähnen leidest, brauchst Du nur ein paar einfache Tipps befolgen und schon bald erstrahlt Deine Mähne in neuem Glanz, jedoch ohne beschwerende Fettschicht am Ansatz, die Deine komplette Frisur ruiniert.
Video: 6 Tipps gegen fettige Haare
Jeder erzählt etwas anderes, wie Du Deine fettigen Haare loswirst? Wir haben sechs Tipps, die wirklich helfen für Dich im Video zusammengestellt.
Woher kommen fettige Haare?
Verantwortlich für fettige Haare sind die Talgdrüsen auf der Kopfhaut. Sie produzieren bei jedem Menschen Talg und sorgen so dafür, dass die Haut und die Haare geschmeidig und glänzend bleiben. Produzieren die Talgdrüsen allerdings übermäßig viel Talg, stehen fettige Haare an der Tagesordnung. Von sehr fettigem Haar spricht man, wenn die Haare bereits einige Stunden nach dem Waschen wieder strähnig wirken.
Bei vielen ist diese übermäßige Talgproduktion erblich bedingt, andere neigen bei Stress und Belastung zu schnell fettendem Haar. Auch hormonelle Veränderungen, beispielsweise in der Pubertät oder während der Schwangerschaft können zu einer vermehrten Talgproduktion führen und fettige Haare zum Dauerproblem machen. Ungesundes Essen und Medikamente können ebenfalls Auslöser für fettige Haare sein, genau wie eine falsche oder übertriebene Haarpflege. Vorsicht gilt außerdem bei feinem Haar: denn das wirkt noch schneller fettig als dickes Haar. Was aber kannst Du konkret gegen fettige Haare unternehmen?
Was kannst Du gegen fettige Haare tun?
Fettige Haare sind kein Makel, den Du einfach so hinnehmen musst. Was tun gegen fettige Haare? Diese Tipps und Tricks helfen, damit das haarige Problem bald der Vergangenheit angehört.
1. Das richtige Shampoo
Als erstes kannst Du versuchen, fettige Haare mit einem milden Anti-Fett-Shampoo in den Griff zu bekommen. Milde Anti-Fett-Shampoos enthalten besonders viele waschaktive Substanzen (Tenside) und wenig rückfettende Komponenten. Es ist wichtig, dass es sich um ein mildes Shampoo handelt, denn zu aggressive Shampoos trocknen die Kopfhaut stark aus, worauf die Talgdrüsen mit einer noch stärkeren Fettproduktion reagieren, um die Kopfhaut zu schützen. Kräuterextrakte wie Kamille, Rosmarin, Schachtelhalm oder Schafgarbe sind besonders wirksam im Kampf gegen fettige Haare. Sie beruhigen die Kopfhaut und regulieren gleichzeitig die Fettbildung.
Massiere das Shampoo beim Waschen sanft und gleichmäßig in die Kopfhaut ein und spüle es im Abschluss gründlich mit lauwarmem Wasser wieder aus. Vermeide Shampoos, die Silikone enthalten – sie wirken rückfettend und regen die Talgproduktion weiter an. Beachte auch, dass es einige Wochen dauert, bis Du alle Silikone aus den Haaren gewaschen hast. Solltest Du nach mehreren Wochen mit der neuen Haarpflege immer noch fettige Haare haben, kann es sinnvoll sein, einen Hautarzt aufzusuchen. Er kann Dir ein medizinisches Shampoo, zum Beispiel mit Selen oder Teer, verschreiben. Diese Shampoos sind besonders wirkungsvoll im Kampf gegen fettige Haare. Keine Angst: Deine Haare riechen danach nicht unangenehm!
2. Richtig waschen
Wenn nötig, ist tägliches Haarewaschen bei fettigem Haar erlaubt. Wichtig ist, dass Du bei der täglichen Haarwäsche Deine Kopfhaut sanft massierst. Das leert die Talgdrüsen schon beim Waschen aus und das Haar nicht fettet nicht so schnell nach. Tägliches Haare waschen begünstigt fettige Haare nur, wenn Du zu aggressive Shampoos verwendest. Das milde Anti-Fett-Shampoo solltest Du nur etwa zwei Mal pro Woche benutzen, da es bei täglicher Anwendung die Kopfhaut austrocknet. An den anderen Tagen nutzt Du am besten ein mildes Shampoo, das die Kopfhaut nicht zusätzlich reizt. Zudem solltest Du folgende Haarpflege-Hinweise beachten:
- Verwende nach dem Waschen keine silikon- oder ölhaltigen Pflegeprodukte.
- Bei kurzem Haar kannst Du getrost auf eine Spülung verzichten, bei langem, schwer kämmbarem Haar, solltest Du die Spülung oder Haarkur nur in die Haarlängen einmassieren und den Ansatz sowie die Kopfhaut aussparen.
- Bist Du mal ein paar Tage am Stück zu Hause, ist es sehr gesund, die Haare auch mal nicht zu waschen. Den Look sieht ja schließlich niemand und wenn Du Dir die Haare mit einer Wildschweinborsten-Bürste kämmst, verteilst Du das Fett gleichmäßig im ganzen Haar. Das ist besser als jede Haarkur und macht Dein Haar geschmeidig und glänzend – optimal als kleine Beauty-Kur bei der nächsten Erkältung.
Video: 5 schnelle Frisurenideen (auch für Bad-Hair-Days!)
3. Richtig föhnen
Hitze regt die Talgproduktion an. Wenn Du fettige Haare also vermeiden möchtest, solltest Du die Mähne nach dem Waschen am besten lufttrocknen lassen oder sie nur kurz und mit möglichst kalter Luft föhnen. Föhne Dein Haar außerdem nie vom Ansatz Richtung Spitzen, sondern nur umgekehrt. So trifft weniger heiße Luft auf die Kopfhaut und Dein Haar bekommt mehr Volumen. Eine gute Idee dafür: Die Haare einfach mal kopfüber trocken föhnen.
4. Richtig stylen
Stylingprodukte, die das Haar beschweren, solltest Du vermeiden – also Finger weg von Haargel und Haarwachs! Greif lieber zu Volumenschaumfestiger und Haarspray. Dadurch bekommst Du Fülle in Dein Haar und sorgst dafür, dass die Haare nicht an der Kopfhaut kleben. So lassen sich fettige Haare erst einmal vermeiden. Zudem solltest Du Deine Haare nicht exzessiv kämmen, denn wie bereits erwähnt, verteilt das den Talg auch noch in den Haaren und regt zudem die Kopfhaut an, noch mehr Talg zu produzieren. Das ist an freien Tagen ein super Haar-Treatment, ansonsten aber leider einfach nur unschön.
5. Der richtige Haarschnitt
Wenn fettige Haare für Dich schon länger ein Problem sind und Du Dir einen neuen Haarschnitt durchaus vorstellen könntest, ist ein frecher Short Cut die optimale Lösung für Dich! Ein Kurzhaarschnitt, wie zum Beispiel ein angesagter Pixie Cut, sieht nicht nur umwerfend aus, sondern lässt Dein Haar gleich weniger fettig wirken. (Selbstgemachte) Dauerwellen und helle Strähnchen sind ebenfalls ein Geheimtipp gegen fettiges Haar. Sie trocknen die Haare aus und machen die vermehrte Talgproduktion somit nützlich statt lästig.
6. Erste Hilfe bei fettigen Haaren
Du hast ein spontanes Date und keine Zeit mehr, Dir die Haare zu waschen? Keine Panik, es gibt auch kleine Helfer für den SOS-Anti-Fett-Einsatz: Trockenshampoo lässt das Haar kurzseitig weniger fettig wirken und sorgt für einen angenehmen Duft.
Eine Mütze oder ein Hut verdecken fettige Haare und machen damit jeden noch so schlimmen Bad Hair Day erträglicher! Der Wet-Look, den Du mit Haargel oder Haarwachs erzeugst, ist zwar nicht jedermanns Geschmack, fettige Haare erkennt man so aber nicht mehr, da der ganze Kopf nass wirkt.
Fettige Haare sind manchmal das Resultat der falschen Pflege. Wenn Du wissen willst, welche Fehler Du bei Deinen Haaren noch vermeiden solltest, erfährst Du in unserer Bildergalerie:
Fettige Haare sehen ungepflegt aus und nagen am Selbstbewusstsein. Deine Haare werden schnell fettig? Dann musst Du Dich damit nicht abfinden, sondern kannst etwas mit einfachen Tipps gegen fettige Haare gegen die glitschigen Strähnen tun. Die richtige Pflege macht den Unterschied und sorgt dafür, dass fettige Haare bald der Vergangenheit angehören! Und zur Not helfen kleine Styling-Tricks, um einen Talg-Ansatz zumindest zu verstecken – bis die nächste Haarwäsche ruft!
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