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Nachhaltig

Feste Shampoos im Test: Diese Produkte empfehlen Öko-Test und Stiftung Warentest

Festes Shampoo Öko-Test

Sie kommen ohne Plastikverpackung aus, sind langlebig und lassen sich super mit auf Reisen nehmen. Kein Wunder also, dass feste Shampoos immer beliebter werden. Doch können sie auch mit herkömmlichen Shampoos mithalten und sind ihre Inhaltsstoffe wirklich so nachhaltig wie suggeriert? Sowohl Stiftung Warentest als auch Öko-Test haben bereits feste Shampoos und Haarseifen getestet. Wir stellen euch die Produkte vor, die in beiden Tests überzeugen konnten.

Insgesamt testete Öko-Test 16 feste Shampoos und zehn Haarseifen auf ihre Inhaltsstoffe. In beiden Gruppen gab es jeweils nur ein Produkt, dass nicht mit „Sehr gut“ bewertet wurde. Alle anderen Shampoos erhielten die Bestnote. Bei Stiftung Warentest fielen die Ergebnisse nicht ganz so gut aus. Hier wurden insgesamt sechs feste Shampoos und vier Haarseifen getestet. Die Bestnote war hier lediglich ein „Gut“, viele Produkte schnitten außerdem nur befriedigend ab. Während Öko-Test seinen Fokus auf die Inhaltsstoffe setzt, testet Stiftung Warentest auch die Wirkung im Vergleich zu einem herkömmlichen Shampoo.

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Feste Shampoos im Test: Die Sieger bei Öko-Test und StiWa

Preis

Anwendung

Haartyp

Alverde Festes Shampoo mit Kokos-Duft

3,95 Euro

Note 1,7 bei Stiftung Warentest

Jeder Haartyp

Lamazuna Festes Shampoo Aus Schokolade

9,95 Euro

Note 2,3 bei Stiftung Warentest

Normales Haar

Rosenrot ShampooBit Kokos

11,91 Euro

Note 2,4 bei Stiftung Warentest

Normales und leicht fettiges Haar

Nature Box Festes Shampoo mit Kokosnuss-Öl

3,56 Euro

Note 2,5 bei Stiftung Warentest

Trockenes und normales Haar

Was die Inhaltsstoffe angeht, so müsst ihr euch bei keinem der oben genannten Shampoos Gedanken machen. Allerdings sieht Stiftung Warentest in der Anwendung einen klaren Testsieger: Das günstige Shampoo von Alverde schäumte am besten und räumte besonders gut ab. Wer hingegen spezielle Produkte für trockene oder fettige Haare sucht, kann auch die Produkte von Nature Box oder Rosenrot einmal austesten. Auch diese Produkte können laut Stiftung Warentest mit vielen herkömmlichen Shampoos mithalten. Insgesamt schnitten die festen Shampoos was die Anwendung angeht deutlich besser ab, als die Haarseifen. Doch woran liegt das?

Festes Shampoo und Haarseife: Was ist der Unterschied?

Der Unterschied bei festen Shampoos und Haarseifen liegt im wesentlichen im PH-Wert. Bei Haarseifen ist dieser basisch, bei den festen Shampoos eher säuerlich. Grund ist, dass die Produkte eine unterschiedliche Basis nutzen. Bei den Haarseifen ist es, wie der Name schon vermuten lässt eine klassische Seife, die besteht aus zu Laugen verkochten Ölen und Fetten. Ein festes Shampoo nutzt hingegen schaumbildende Tenside. Damit kommen die Produkte meist näher an klassische Shampoos. Nach der Wäsche mit einer Haarseife kann das Haar sich oft strähnig und kalkig anfühlen. Dagegen hilft eine saure Rinse aus Essig oder Zitronensäure, mit der das Haar nach der Wäsche ausgespült wird. Das kann auch einen pflegenden Effekt auf die Haare haben.

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Nicht nur durch den Umstieg auf festes Shampoo lässt sich Plastik sparen. Im Video zeigen wir dir sieben Zero Waste Alternativen:

Zero Waste Alternativen: 7 Dinge die man ersetzen kann Abonniere uns
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Trotz Bestnoten: Was kritisiert Öko-Test an festen Shampoos?

Die Tenside in den festen Shampoos schneiden zwar in der Anwendung besser ab. Öko-Test sieht hier allerdings durchaus noch Kritikpunkte. Dabei geht es vor allem um die Deklaration. Feste Shampoos bestehen bis zu 80 Prozent aus den waschaktiven Substanzen, die zwar aus natürlichen Inhaltsstoffen gewonnen werden können, aber dennoch nur durch chemische Verfahren entstehen. Die Wahl des richtigen Tensids ist für Hersteller schwierig. Tenside wie Coco Glucoside, sind zwar besonders mild und damit gut verträglich für die Haut, sind dafür aber teuer und schäumen nicht sonderlich gut. Der umgekehrte Fall trifft bei Natriumlaurylsulfat zu, das Tensid ist günstig und schäumt gut, gilt aber als aggressiv. Grundsätzlich wurde keines der getesteten Produkte aufgrund der verwendeten Tenside schlechter bewertet. Kunden müssen beim Kauf allerdings abwägen, ob ihnen eher eine stark schäumende Wirkung oder ein mildes Produkt wichtig sind.

Weshalb wurden einige Produkte schlechter bewertet?

Schlechter benotet wurden zwei Produkte stattdessen, weil sie Duftstoffe verwenden, die bei Verbraucherschützern in der Kritik stehen. Ausgerechnet das teuerste Produkt im Test, der „Honey I Washed My Hair“ Shampoo Bar von Lush schneidet im Test nur „befriedigend“ ab, weil hier der umstrittene Duftstoff Lilial verwendet wird. Dieser steht im Verdacht die Fortpflanzungsfähigkeit zu beeinträchtigen. Lush hat bereits angekündigt, die Textur zu ändern und fortan auf andere Duftstoffe zurückzugreifen. Lilial ist seit März 2022 außerdem in Kosmetik verboten. Auch das Shampoo des kleineren Anbieters Regenbogenladen wurde wegen seiner Duftstoffe kritisiert. Hier wurden zwei künstliche Moschusdüfte verwendet, die sich im Fettgewebe anreichern und deswegen als gewässergefährdend gelten und nur schwer biologisch abbaubar sind.

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Alle anderen Hersteller nutzen für den Duft ätherische Öle. Diese können nur für Allergiker zum Problem werden. Wer also zum Beispiel eine Allergie gegen Lavendel hat, sollte deshalb nicht zu entsprechend duftenden Shampoos greifen.

Es muss keine zertifizierte Naturkosmetik sein

Besonders positiv fiel im Test zudem auf, dass auch die nicht als Naturkosmetik zertifizierten Produkte keine künstlichen Inhaltsstoffe nutzen. Alle getesteten Shampoos waren frei von Silikonen, Mikroplastik, Parabenen und PEG / PEG-Derivaten. Das überraschte die Autoren, denn theoretisch könnten diese Stoffe auch in festen Shampoos Verwendung finden. Beim nächsten Drogeriemarkt-Besuch kannst du also auch ohne Bedenken zur günstigen Variante greifen, die nicht als Naturkosmetik zertifiziert ist. Allerdings: Wenn du ein Shampoo suchst, welches komplett biologisch abbaubar sein soll, solltest du auf diese Tipps achten.

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