Hast du an manchen Tagen auch schon mal gedacht: „Aua, meine Haare!“? Es sind zwar keine Kopfschmerzen, aber irgendwas da oben tut trotzdem höllisch weh. Woher diese Schmerzen kommen, verraten wir dir hier.
Haare tun weh: Woran liegt das?
Welcher „Sex and the City“-Fan kennt sie nicht? Die legendäre Szene, in der Charlotte nach einer durchzechten Nacht sagt: „Mein Haar tut weh!“ Zugegeben, in dieser Situation handelt es sich bei dem Schmerz eher um einen bösen Kater, aber auch du hast die Situation sicherlich schon mal erlebt.
Zum Beispiel, wenn du den ganzen Tag einen strengen Bun auf dem Kopf getragen hast und dann das Haargummi löst. In diesem Augenblick setzt das tierisch unangenehme Gefühl ein.
Wenn einem nicht der Kopf, sondern die Haare wehtun, nennt man das in der Medizin Trichodynie, es ist eine Empfindungsstörung deiner Kopfhaut und macht sich durch Spannungsgefühl, Jucken oder Brennen bemerkbar. Streng genommen tun nicht etwa deine Haare an sich weh, sondern deine Haarwurzeln.
Wer seine Haare häufig strapaziert, sollte sie hin und wieder stärken:
Wie werde ich schmerzende Haarwurzeln sofort los?
Beim Öffnen des strengen Zopfes kann es helfen, wenn du leicht an deinen Haaren ziehst, dabei solltest du einige dicke Strähnen zwischen die Finger nehmen und leicht zupfen. Die kleine Kopfmassage sollte schnelle Linderung bringen.
Eine New Yorker Dermatologin erklärt das Phänomen der Haar-Schmerzen: „Es sind nicht wirklich deine Haare, die wehtun“, erklärt Francesca Fusco gegenüber dem „Vogue“-Magazin, „sondern der perifollikuläre Bereich – die Region um jedes einzelne Haar, Pore und Follikel.“
So verhinderst du die Haar-Schmerzen
Wenn man zu faul zum Haarewaschen ist, steckt man fettiges Haar für den Tag oder zum Schlafen schnell zu einem Zopf oder Octopus-Bun hoch, doch das solltest du lieber vermeiden! Besonders Menschen mit feinem Haar, deren Kopfhaut schneller nachfettet, kennen das Problem. Schuppen verstopfen die Poren, die Haut entzündet sich und der Schmerz entsteht.
Die Dermatologin Fusco empfiehlt in diesem Fall ein Shampoo, das den pH-Wert der Kopfhaut wieder ins Gleichgewicht bringt. Damit hegst und pflegst du nicht nur dein Haar, sondern verhinderst auch ein Verstopfen der Poren und Schuppenbildung. Damit diese Haar-Schmerzen erst gar nicht entstehen, solltest du nie zu lange einen strengen Zopf tragen, sondern regelmäßig deine Frisur ändern und öfter mal deinen Scheitel wechseln.
Bildquelle: Unsplash/Ana-Maria Nichita