Shampoos, Conditioner und Haarkuren versprechen seidig glänzendes und gesund aussehendes Haar, aber ein entscheidender Faktor bei der Haarpflege wird dabei oft vernachlässigt: Die richtige Haarbürste macht den Unterschied! Wir verraten dir, welche Bürste für deinen Haartyp perfekt geeignet ist und woran du eine wirklich gute Haarbürste erkennst!
- 1.Haare bürsten oder kämmen?
- 2.Bürste ist nicht gleich Bürste
- 3.Was für Haarbürsten gibt es?
- 3.1.Arten von Haarbürsten
- 3.2.Bekannte Hersteller von Haarbürsten
- 3.3.Was kostet eine gute Haarbürste?
- 4.Welche Bürsten für welchen Haartyp?
- 5.#1 Bürsten für langes, glattes Haar
- 6.#2 Haarbürsten für dünnes & feines Haar
- 7.#3 Flachbürsten für mehr Glanz
- 8.#4 Ionen-Bürsten gegen aufgeladene Haare
- 9.#6 Haarbürsten für Locken
- 10.Alle Bürsten-Typen im Überblick
- 11.Bürstenpflege: So bekommst du deine Haarbürste sauber
- 12.Wie bürstet man seine Haare richtig?
Haare bürsten oder kämmen?
Es ist die Frage aller Fragen in Sachen Haarpflege: Ist es besser und gesünder für die Haare, wenn man sie kämmt oder bürstet? Grundsätzlich kannst du dein Haar natürlich mit beidem kämmen oder bürsten, denn wie bei so vielen Dingen handelt es sich auch bei der Beantwortung dieser Frage um deinen persönlichen Geschmack und auch Gewohnheit. Grundsätzlich kannst du dich aber an zwei Grundregel halten, dass kurzes Haar mit einem Kamm und langes Haar mit einer Bürste gekämmt werden sollte. Oder aber auch jene, dass trockenes Haar mit einer Bürste und feuchtes Haar mit einem Kamm gepflegt wird.
Neigt dein langes Haar aber dazu, nach dem Waschen leicht zu verknoten, wird jedoch empfohlen, das Haar mit einem Kamm zu entwirren. Wichtig bei der Kammwahl: Greif bitte zu einem grobzackigen Kamm, denn deine Haare sind im feuchten Zustand besonders dehnbar und können so besonders lang gezogen werden oder im schlimmsten Fall schneller abbrechen. Wer keine Kämme mag, kann auch eine Naturhaarborstenbürste verwenden, denn auch diese kann dein Haar sanft entknoten.
Bürste ist nicht gleich Bürste
Die eine Haarbürste ist eine Wohltat für Kopfhaut und Haare, die andere hingegen sorgt für ungewollten Spliss, Haarbruch und somit auch für jede Menge Haarfrust. Bürste ist eben nicht gleich Bürste. Mit der richtigen Variante kannst du deine Haare vor lästigen Knötchen schützen, sie von Staub befreien, abgestorbene Hautschüppchen aus den Haaren bürsten und für ein ganz besonderes Pflege- und Verwöhnprogramm sorgen. Doch welche Haarbürste ist am schonendsten, welche Bürste ist für feines Haar geeignet, welche für lockige Mähnen und gibt es vielleicht sogar welche, die statisch aufgeladenen Haaren entgegenwirken? Das verraten wir dir in unserem kleinen Haarbürsten-Ratgeber!
Was für Haarbürsten gibt es?
Um herauszufinden, welche Bürste die richtige für deinen Haartypen ist, hilft ein Überblick über die verschiedenen Haarbürstentypen. Denn die Auswahl ist riesig! Neben deinem Haartypen, ist auch entscheidend, für welchen Zweck du die Bürste benutzen möchtest. Möchtest du deinem Haar mit ihr Föhnen und Volumen verleihen? Oder doch lieber glätten? Oder bist du auf der Suche nach einer Haarbürste, mit der du dein Haar täglich kämmen kannst? Genau diese haben wir für dich herausgesucht. Und du wirst schnell merken, dass eine Art von Haarbürste bei unseren Empfehlungen fehlen wird: die Rundbürste. Und das hat einen ganz einfachen Grund, denn dieser Bürstentyp ist zum Föhnen und nicht zum Bürsten deiner Haare geeignet!
Arten von Haarbürsten
- Allzweckbürste
- Rundbürsten
- Skelettbürsten
- Paddle-Bürsten
- Naturhaar- und Kunsthaarborstenbürsten
- Detangler-Bürste
- Massage-Haarbürsten
Bekannte Hersteller von Haarbürsten
Wie in der Mode, gibt es auch bei Haarbürsten renommierte Marken, auf die Profis vertrauen und ihren Kund*innen für die Pflege ihrer langen Haare ans Herz legen. Wir haben die bekanntesten und beliebtesten Hersteller von Haarbürsten für dich zusammengestellt:
Was kostet eine gute Haarbürste?
Wie gut eine Haarbürste ist, hängt nicht immer von ihrem Preis ab. Aber wie bei allen anderen Produkten, gibt es auch hier Haarbürsten im hohen Preissegment, die exzellente Ergebnisse erzielen und auch günstige Modelle, die besonders gut für deine Haare sind. Besonders teuer sind Salon-Modelle wie jene von Maison Pearson mit rund 100 Euro oder Alexandre de Paris mit rund 50 Euro für eine Bürste. Doch diese sind ihren Preis auch wert. Friseure und Friseurinnen benutzen diese tagtäglich und dies über Jahrzehnte. Diese Bürsten haben eine lebenslange Haltbarkeit, die sich bezahlt macht.
Aber auch günstige Modelle leisten gute Arbeit, hier kommt es jedoch meist auf das Material an, das die Haltbarkeit der Bürsten bestimmt und darüber entscheidet, wie schonend sie zu deinem Haar ist. Achte darauf, dass deine Bürste natürliche Borsten oder weiche Noppen wie diese Paddle-Brush hat.
Welche Bürsten für welchen Haartyp?
Nicht ohne Grund gibt es viele verschiedene Bürsten: Damit du deinen Haaren das passende Beauty-Treatment verpassen kannst, solltest du wissen, welche Bürsten für deine Mähne geeignet ist – und welche ihr mehr schadet als sie zu pflegen! Egal, für welche Bürsten du dich entscheidest, es gibt eine goldene Regel, die du immer beachten solltest: Gute Haarbürsten haben immer Naturhaar- oder Kunsthaarborsten. Also Finger weg von Metall- und Plastikborsten, sie rauen die Haare auf, brechen sie ab und sorgen für Spliss.
Zusätzlich laden sie deine Haare elektrisch auf, sodass sie dir buchstäblich zu Berge stehen. Auch für deine Kopfhaut sind Metall- und Plastikborsten nicht sonderlich angenehm. Am besten sind Bürsten mit Wildschweinborsten oder Holzborsten. Wildschweinborsten sind der Struktur von Menschenhaar sehr ähnlich, besonders lang und machen die tägliche Pflegeroutine lange mit. Die Borstenbüschel sollten dabei möglichst aus unterschiedlich langen Borsten bestehen, damit sie das Haar beim Bürsten besser durchdringen können. Als Veganerin solltest du eher zu abgerundeten Holzborsten greifen. Diese massieren deine Kopfhaut und sorgen so für eine gute Durchblutung. Das wirkt entspannend, fördert die Konzentration und fühlt sich darüber hinaus noch fabelhaft an. Für eine gute Naturhaarbürste kannst du tatsächlich zwischen 15 und 200 Euro ausgeben. Teurer muss dabei aber nicht immer besser bedeuten. Bevor du so viel Geld ausgibst, solltest du erst einmal die richtige Bürsten für deine Haare finden.
#1 Bürsten für langes, glattes Haar
- schonend für lange Haare
- massiert zusätzlich sanft die Kopfhaut
- fasst viele Haare auf einmal
- auch für dicke Haare geeignet
- glättet leichte Wellen
Für langes glattes Haar eignen sich sogenannte Paddel-Bürsten aufgrund ihrer breiten relativ geraden Bürstenfläche am besten. Hier solltest du eine Bürste mit abgerundeten Holzborsten wählen. Diese schonen die Haare und massieren sanft die Kopfhaut.
#2 Haarbürsten für dünnes & feines Haar
- schonend zu Haaren und Kopfhaut
- kratzt nicht auf der Kopfhaut
- regt beim Bürsten die Durchblutung der Kopfhaut an
- nicht für Veganer*innen geeignet
Wer dünnes Haar hat, sollte besonders sanft zu seinen Haaren sein. Bei der Wahl deiner Bürste, solltest du deshalb im Idealfall zu einer Bürste mit extra feinen Wildschweinborsten greifen. So vermeidest du unnötig herausgerissene Haare beim Durchkämmen.
#3 Flachbürsten für mehr Glanz
- massiert die Kopfhaut
- regt die Durchblutung an
- nicht immer vegan
Mit großen Flachbürsten, die sowohl Naturborsten, als auch Borstenspitzen mit kleinen Gumminoppen besitzen, wird die Kopfhaut besonders intensiv massiert und der körpereigene Talg optimal im Haar verteilt. So kann er für einen glänzenden Auftritt sorgen und die Haare vor Gesundheit nur so strahlen lassen.
#4 Ionen-Bürsten gegen aufgeladene Haare
- bändigt aufgeladene Haare
- besonders schonend
- als elektrische Version mit Trockenfunktion erhältlich
Sollten deine Haare regelmäßig so aussehen, als hätte jemand einen Luftballon an deinem Kopf gerieben, können dir sogenannte Ionen-Bürsten weiterhelfen. Diese Bürsten setzen beim Kämmen positiv geladene Teilchen frei, die die statische Aufladung der Haare neutralisieren. So stehen sie dir garantiert nicht mehr zu Berge.
Ionen-Bürsten gibt es auch als elektrische Styling-Variante, die dein Haar sowohl schonend trocknet, als auch perfekt in Form bringt.
#6 Haarbürsten für Locken
- Nylonstifte für schmerzfreies Bürsten
- löst schonend kleine Knötchen
Locken kämmst du am besten mit einem Locken-Kamm, der wenige breite und weit auseinander stehende Holzzinken hat oder einer schmalen Bürste mit Nylonstiften. So lässt sich deine Lockenpracht schonend und ohne große Schmerzen entwirren. Auch für das Bürsten nasser Haare eignen sich die beiden Produkte optimal. Denn nasse Haare sind besonders empfindlich und können schneller abbrechen als trockene.
Alle Bürsten-Typen im Überblick
Bürsten-Typ | Haartyp | Material | Borstentyp |
Paddle-Bürste | langes und glattes Haar | Holz, Kunststoff | Nylonstifte, Natur- oder Kunsthaarborsten |
Naturhaarborsten-Bürste | feines und dünnes Haar | Holz, Kunststoff | Naturhaarborsten |
Flachbürste | glanzloses Haar | Holz, Kunststoff | Nylonstifte, Natur- oder Kunsthaarborsten |
Ionen-Bürste | aufgeladenes Haar | Kunststoff | überwiegend Nylonstifte |
Bürste mit Nylonstiften | lockiges Haar | Holz, Kunststoff | Nylonstifte |
Bürstenpflege: So bekommst du deine Haarbürste sauber
Deine Bürste pflegt deine Haare und du pflegst deine Bürste. Ja, auch Bürsten brauchen hin und wieder ein bisschen Pflege, damit sie ihren Job optimal erfüllen können. Befreie deine Bürsten also regelmäßig von Haaren. Essenziell hierfür ist eine unserer 13 super nützlichen Beauty-Tool-Empfehlungen: ein Bürsten- und Kammreiniger. Diesen kannst du super günstig bei Amazon kaufen.
Außerdem solltest du deine Bürste immer mal wieder mit einem milden Shampoo waschen. So entfernst du alte Hautschuppen, die sonst beim Bürsten ihren Weg zurück auf deinen Kopf finden würden. Die Rückstände auf deiner Bürste sind zur hartnäckig? Dann versuch mit etwas Backpulver oder Kaisernatron vermischt mit Wasser und weich deine Haarbürste einige Stunden darin rein. Wichtig hierbei: Lass deine Bürsten nur an der Luft und nie auf der Heizung trocknen, das ist schonender für die Struktur der Borsten. Pflegst du deine Bürsten immer gut, halten sie umso länger und werden auch dein Haar zuverlässig pflegen.
Wie bürstet man seine Haare richtig?
Was für Haarbürsten gilt, gilt auch für das Haarebürsten: Bürsten ist nicht gleich Bürsten! Bei der Pflege deiner Haare kommt es neben dem richtigen Shampoo, einer für deine Haare geeigneten Haarkur und einem Conditioner nicht nur auf die passende Haarbürste, sondern auch auf das Bürsten an sich an. Denn selbst hier kann so manch ein Fehler gemacht werden, der für fettige Ansätze, brüchiges Haare oder Spliss sorgen kann!
Grundsätzlich wird empfohlen, deine Haare täglich zu kämmen. Nicht nur, um sie nach dem Schlafen wieder in Form zu bringen, sondern auch, um den natürlichen Talg im Haar zu verteilen (das klingt jetzt ekliger als es in Wahrheit ist, denn dieser sorgt für den natürlichsten Glanz in deinen Haaren, den du bekommen kannst) und um die Durchblutung deiner Kopfhaut anzuregen. Warum das so wichtig ist? Eine gut durchblutete Kopfhaut regt nicht nur den Kreislauf und die Nerven an, sondern auch dein Haarwachstum. Und das wollen wir doch alle, oder?
Trotzdem solltest du es mit dem Haarebürsten nicht übertreiben, denn es ist und bleibt ein mechanischer Vorgang, der deine Haare auch überstrapazieren und schädigen kann. Die altbekannte Faustregel von 100 Bürstenstrichen am Tag, ist nur für besonders lange und dicke Haare gültig. In der Regel genügen einige wenige Bürstenstriche, um deine Haare schonend zu kämmen. Beim Bürsten selbst solltest du den Druck gleichmäßig verteilen und nicht nur mit der Wuchsrichtung deiner Haare, sondern auch gegen die Wuchsrichtung kämmen. Das sorgt für zusätzliche Durchblutungsanregung.
Nicht nur bei der Wahl der Bürste, sondern auch beim Styling kann man so einige Fehler machen. Wir zeigen dir, was du beim Waschen, Stylen und Glätten vermeiden und von welchen Produkten du lieber die Finger lassen solltest:
Bildquelle: Getty Images/Peopleimages