Unsere Haare müssen im Alltag ziemlich viel einstecken, deshalb haben sie ab und zu eine kleine Spa-Einheit mehr als verdient. Doch da Haarkuren meist etwas mehr kosten, ist es gar nicht so leicht, sich zu entscheiden. Wir wollen dir bei der Entscheidung helfen und haben deshalb fünf der beliebtesten Haarmasken selbst getestet. Unsere Erfahrungen findest du in unserem Haarkuren-Test 2024.
Welche Haarkur ist die beste?
Nicht nur in der Drogerie, auch online ist die Auswahl an Haarmasken riesig. Aber welche Haarkur ist die beste? Welche hält ihre Produktversprechungen und wo sehen wir wirklich eine deutliche Pflege unserer Haare? Das haben wir uns auch gefragt und daher die beliebtesten Produkte dem Praxis-Test unterzogen. In dieser Tabelle siehst du die fünf Haarkuren, die wir getestet haben, weiter unten gibt's einzelne Details zur Wirkung der Produkte.
#1 Redken Extreme Strength Builder Plus
Bei vielen zählt diese Haarkur bereits zur absoluten Grundausstattung. Der hohe Anteil an aufbauenden Ceramiden soll unser Haar von innen heraus aufbauen und dadurch auch direkt widerstandsfähiger machen. Die Pflegemaske soll nicht nur Haarschäden lindern können, sondern zudem für eine Glanz- und Schutzschicht auf den Haaren sorgen. Sie wird im handtuchtrockenen Haar aufgetragen und nach fünf bis 15 Minuten Einwirkzeit ausgespült.
Die Redken Extreme Strength Builder Plus Maske findest du hier bei Amazon:
Fazit: Die cremige Haarkur lässt sich sehr gut aufs Haar auftragen. Ihr Duft erinnert ein bisschen an ein Männerparfum, der nach dem Auswaschen aber auch sehr schnell wieder verfliegt. Tatsächlich fühlen sich die Haare bereits nach der ersten Anwendung deutlich geschmeidiger und irgendwie gestärkt an, außerdem verleiht sie dem Haar einen sehr schönen Glanz. Gerade bei strapaziertem oder viel gefärbtem Haar könnte das genau die richtige Wahl sein.
Die Vor- und Nachteile im Überblick:
- sichtbare Verbesserung bereits nach der ersten Anwendung
- gute Textur fürs Auftragen
- relativ hoher Preis
#2 JOHN FRIEDA Repair & Detox
Diese Pflegemaske mit Avocado-Öl und grünem Tee soll das Haar von unnötigem Ballast befreien und es pflegen. Durch das sanfte Beseitigen von Produktrückständen soll sich das Haar regenerieren können. Trockenes, strapaziertes und geschädigtes Haar soll besonders gut versorgt werden und dadurch an Geschmeidigkeit und Glanz gewinnen. Die Maske wird in die nassen Haarlängen einmassiert und nach drei bis fünf Minuten wieder ausgespült.
Die John Frieda Repair & Detox Maske bekommst du beispielsweise bei Amazon.
Fazit: Die Kur hat eine relativ feste Konsistenz, lässt sich aber gut ins nasse Haar einarbeiten. Schon beim Auftragen merkt man, dass sie die Haare geschmeidiger macht. Kleine Knoten in den Haaren lassen sich so sofort mit den Fingern lösen. Der Duft der Maske erinnert etwas an Alkohol, wovon nach dem Ausspülen aber nichts mehr zu merken ist. Die Kur verleiht dem Haar neben Geschmeidigkeit auf jeden Fall auch eine Portion Glanz.
Die Vor- und Nachteile im Überblick:
- sichtbares Ergebnis direkt nach der ersten Anwendung
- gutes Preis-Leistungs-Verhältnis
- etwas strenger Geruch
Ist dir grundsätzlich nach einer Veränderung? Du kannst du sie selbst zu Hause durchführen:
#3 Morrocanoil Weightless Hydrating
Das in dieser Morrocanoil-Maske enthaltene Arganöl soll besonders tief in das Haar eindringen und es dadurch mit wohltuender und pflegender Feuchtigkeit versorgen. Das Haar soll so gekräftigt werden und nach der Anwendung besonders schön glänzen. Die Maske wird großzügig im nassen Haar verteilt und nach fünf bis sieben Minuten wieder ausgespült.
Die Morrocanoil Weightless Hydrating Maske gibt es hier bei Amazon.
Fazit: Der unvergleichliche Duft von Moroccanoil-Produkten steigt einem auch direkt bei dieser Haarmaske in die Nase. Wer ihn mag, kann ihr also direkt einen Pluspunkt geben. Sie lässt sich sehr gut ins Haar einmassieren und ebenso gut wieder ausspülen. Die Haare lassen sich wunderbar durchkämmen und fühlen sich nach dem Trocknen besonders geschmeidig und gepflegt an. Und sogar der wunderbare Duft bleibt noch eine Weile erhalten.
Die Vor- und Nachteile im Überblick:
- spendet intensive Feuchtigkeit, ohne zu beschweren
- wunderbarer Duft
- hoher Preis, aber sehr ergiebig
#4 Garnier Fructis Hair Food Aloe Vera
Die feuchtigkeitsspendende Haarmaske ist für normales bis trockenes Haar gedacht und verspricht eine Extra-Portion Pflege. Und das ohne Bestandteile tierischen Ursprungs, denn sie ist vegan und noch dazu frei von Silikonen. Sie kann als Spülung, als Maske und auch als Leave-in-Pflege angewendet werden. Die Maske soll die Haare entwirren und Glanz schenken. Wenn du sie auf dein nasses Haar aufgetragen hast, kannst du sie nach drei Minuten wieder ausspülen.
Die Garnier Fructis Haarmaske bekommst du hier bei Rossmann.
Fazit: Die Maske riecht sehr frisch und lässt sich gut ins Haar einmassieren. Vor allem, wenn man dieses Produkt als Spülung benutzt, kann das Ergebnis überzeugen. Nach dem Shampoo ins Haar einmassiert und kurz danach wieder ausgespült, fühlen sich die Haare geschmeidig an. Als Maske könnte sie eher bei fettigen Haaren praktisch sein.
Die Vor- und Nachteile im Überblick:
- frei von tierischen Inhaltsstoffen & Silikonen
- gutes Preis-Leistungs-Verhältnis
- zu wenig Geschmeidigkeit nach der Anwendung als Haarkur
#5 Kérastase Nutritive
Durch einen speziellen Nährstoffkomplex soll diese Haarmaske dem Haar nicht nur Feuchtigkeit spenden, sondern es zudem vor erneutem Austrocknen bewahren. Speziell bei dickem und trockenem Haar soll die Maske ein sehr gutes Ergebnis in Sachen Geschmeidigkeit und Glanz erzielen können. Sie wird ins handtuchtrockene Haar aufgetragen und nach 5-10 Minuten wieder ausgewaschen.
Die Kérastase Nutritive Masque bekommst du hier bei Amazon.
Fazit: Schon nach der ersten Anwendung fühlt sich die Haarstruktur wie geglättet und insgesamt sehr geschmeidig an. Diese Maske beschwert die Haare nicht und sie lassen sich besonders gut durchkämmen. Selbst, wer zu fettigen Haaren neigt, sollte diese Maske sehr gut anwenden können, da sie auch einige Zeit nach der Anwendung nicht nachfettet. Der erfrischende Duft der Haarmaske erinnert an Kräuter. Übrigens auch richtig gut bei Frizz!
Die Vor- und Nachteile im Überblick:
- sichtbares Ergebnis nach erster Anwendung
- kein Beschweren, kein Nachfetten
- recht hoher Preis
Haarkur-Test: Tipps für die Auswahl
Für ein optimales Pflegeergebnis solltest du deinen Haaren einmal wöchentlich eine Spa-Einheit mit einer Haarmaske gönnen. Du wirst schon nach der ersten Anwendung merken, dass sie sich direkt gepflegter und geschmeidiger anfühlen. Wichtig ist es daher, die Maske zu verwenden, die zu deinen Pflegeansprüchen passt. Deswegen hier noch einmal der Schnell-Überblick:
- Trockenes, strapaziertes Haar? Redken Extreme Strength Builder Plus Maske
- Geschädigtes Haar? John Frieda – Deep Cleanse & Repair Maske
- Alle Haartypen: Morrocanoil Weightless Hydrating
- Normales bis trockenes Haar? Garnier Fructis Hair Food Aloe Vera
- Dickes, trockenes Haar? Kérastase Nutritive Masquintense
Wer eher dünnes und schnell fettendes Haar hat, sollte auf jeden Fall darauf achten, keine zu reichhaltige Haarkur zu wählen. Diese könnte dein Haar zusätzlich platt wirken und es schneller fettig werden lassen. Du kannst auch die Haarkur nur in den Längen verteilen und den gesamten Haaransatz aussparen, so pflegst du deine Längen und Spitzen, beschwerst den Ansatz aber nicht.
Haarkur verwenden: die besten Tipps
Gerade wenn du eine Haarkur als feste Routine zum Beispiel einmal wöchentlich aufträgst, gibt es einige Tipps, die den Effekt der Kur noch verstärken können:
- Kämme die Haare nach dem Auftragen der Kur unter der Dusche durch. So verteilst du die Haarmaske optimal in deinen Haaren und sie kann so überall ihre Wirkung entfalten.
- Umwickele die Haare mit der bereits aufgetragenen Haarkur mit einem Handtuch oder einem Mikrofaser-Turban, sodass die Maske noch intensiver einwirken kann. So kannst du dich erst in aller Ruhe eincremen oder umziehen, bevor du die Kur dann nach zehn bis 15 Minuten wieder auswäschst.
- Wasche die Haarkur nicht nur mit Wasser aus, sondern trage danach auch noch Conditioner auf. So wird die Haaroberfläche verschlossen und alle pflegenden Inhaltsstoffe der Kur bleiben da, wo sie hingehören.
- Achte beim Auswaschen außerdem darauf, dass wirklich keine Reste der Pflegeprodukte mehr in den Haaren zurückbleiben. Sie könnten sonst dafür sorgen, dass deine Haare deutlich schneller fettig werden.