Die Balayage hat die Friseursalons im Sturm erobert und ist seither nicht mehr von den Köpfen wegzudenken. Doch jetzt hat sie starke Konkurrenz bekommen, die sich mehr als sehen lassen kann: Die Reverse-Balayage ist der neueste Trend in Sachen Haarfarbe und ihr Name ist Programm! Wir verraten dir, was hinter der neuen Methode steckt, wem sie steht und wie du in nur wenigen Schritten deine Haare ganz einfach selber strähnen kannst.
Balayage 2.0: Reverse-Balayage
Geht es um Highlights, dann ist die Balayage die unangefochtene Nummer eins. Kein Wunder, schließlich zaubert diese Strähnentechnik wunderschön blondes Haar, wie von der Sonne geküsst. Im Unterschied zu anderen Haarfärbe-Methoden wie den klassischen Foliensträhnen wird bei der Balayage die Farbcreme mit einer speziellen, folienlosen Färbetechnik frei Hand und in ungleichmäßigen Abständen in das Haar „gefegt“ (französisch „balayer“ für „fegen“). Durch diese Technik wird das Farbergebnis viel natürlicher und die Übergänge fließender. So auch bei der Reverse-Balayage. Wie der Name schon vermuten lässt (englisch „reverse“ für „umgekehrt“) ist die neue Variante das komplette Gegenteil des beliebten Klassikers. Denn hier wird der Spieß umgedreht, doch was bedeutet das?
Bei einer Reverse-Balayage werden keine Highlights gesetzt, sondern sogenannte Lowlights. Statt Blondierung oder hellen Blondtönen werden bei dieser Methode also dunklere Töne in dein Haar eingearbeitet. Der Ansatz wird dabei wie bei einer klassischen Balayage ausgelassen und die Längen von oben, die Spitzen meist von beiden Seiten in die neuen Wunschtöne eingefärbt. Verschiedene Nuancen sorgen dabei für ein perfektes Farbzusammenspiel. Das Ergebnis: Dein Haar gewinnt an einzigartiger Tiefe und Volumen.
Für wen ist die Reverse-Balayage geeignet?
Die Lowlight-Technik eignet sich grundsätzlich für alle Haarytpen. Besonders jedoch für alle, die bereits gefärbtes Haar haben und den oftmals starken Kontrast zwischen dem herausgewachsenen Ansatz und den gefärbten Längen auflockern möchten. Oder Blondinen, die einen sanften Weg suchen, langsam aber sicher etwas dunkler oder sogar brünett zu werden. Die Reverse-Balayage bringt also nicht nur optisch mehr Tiefe in dein Haar, sondern „bricht“ die harten Farbübergänge und sorgt für einen supernatürlichen Look. Und das Allerbeste: Diese Technik garantiert dir besonders langen Halt!
Welche Haarlänge die beste Grundvoraussetzung für den Reverse-Balayage-Look ist? Von langer Mähne im trendigen Choppy-Cut über den Cavi-Cut bis hin zum French-Bob, sie alle können mit den angesagten Lowlights veredelt werden. Eine Ausnahme gibt es jedoch: kurzes Haar. Hier wird es schwierig, für ein gleichmäßiges Ergebnis zu sorgen.
Aber aufgepasst, du kannst nicht einfach zur nächsten dunklen Haarfarbe greifen und dir ein paar Lowlights setzen. Für ein ideales Farbergebnis müssen die Töne perfekt auf deine Haarfarbe abgestimmt werden.
Foilyage vs. Reverse-Balayage
Wer in den Genuss einer Reverse-Balayage 2.0 kommen möchte, sollte sich beim nächsten Besuch im Friseursalon für eine Foilyage entscheiden. Noch nie gehört? Dann wird es aber höchste Zeit. Wie bei einer Reverse-Balayage wird auch bei der Foilyage die Farbe freihändig mit einem Pinsel in die Haare „gefegt“. Zwischen diese Lowlights in Balayage-Technik werden nun klassische Foliensträhnen gesetzt. Das Ergebnis ist eine wunderschöne Haarfarbe mit sichtbaren Kontrasten, die trotzdem supernatürlich wirken. Na, Lust bekommen? Alles rund um das Thema Foilyage erfährst du in unserem Trend-Ratgeber!
Friseurbesuch oder selbst färben?
Du möchtest nun auch eine Haarfarbe mit mehr Tiefe? Wer sich für die Reverse-Balayage-Technik entscheidet, steht vor einer weiteren Frage: „Gehe ich in den Salon oder färbe ich mir die Haare selbst?“. Eine Frage, die der Profi ganz klar beantworten kann: Wähle den Friseursalon deines Vertrauens und mach dir direkt einen Termin für deine Lowlights, denn ausschließlich hier ist ein perfektes Farbergebnis garantiert. Nicht nur, dass dein/e Friseur*in dich typgerecht beraten kann und die fachlichen Kenntnisse über die sehr große Auswahl an Haarfarben hat, niemand beherrscht die Haarfärbe-Techniken so gut wie ein Profi!
Was kostet eine Reverse-Balayage?
Je nach Haarlänge und -dicke und Friseursalon variieren die Preise. Möglich ist der Strähnen-Service ab ca. 100 Euro. Damit ist der Besuch im Friseursalon um einiges teurer als dir die Lowlights in Eigenregie zu erarbeiten, doch das wird es wert sein!
Reverse-Balayage selber machen
Solltest du dich doch dazu entscheiden, die Reverse-Balayage-Strähnen selbst zu färben, haben wir eine praktische und superleichte Balayage-DIY-Anleitung für dich. Hier wird dir Schritt für Schritt erklärt, wie du vorgehen musst, um deinem Haar neue Nuancen zu verliehen. Kleiner Tipp: Schnapp dir deine beste Freundin, denn vier Hände erleichtern das Lowlight-Experiment ungemein.
Hier findest du weitere praktische Anleitungen mit super leichten Techniken und Tipps vom Friseur, mit denen du deine nächsten Strähnchen selbst färben kannst:
Die perfekte Haarpflege
Jedes Haar will gepflegt werden, doch gefärbtes und gesträhntes Haar braucht besonders viel Pflege. Nicht nur, um die Struktur aufzubauen, die mit jeder Coloration angegriffen wird, sondern auch, um so lang wie möglich etwas von deiner Farbe zu haben. Farbschutzshampoos und -conditioner sind extra für coloriertes Haar hergestellt und schützen die Farbe vor dem Verblassen. Neben passendem Shampoo und Conditioner solltest du außerdem ein bis zwei Mal in der Woche eine Haarkur verwenden, die dein Haar mir ausreichend Feuchtigkeit versorgt.
Du bist noch auf der Suche nach einem Shampoo für coloriertes Haar? Wir haben uns für dich auf Amazon umgesehen und auf die Suche nach den Haarpflegeprodukten gemacht, die laut ihren Rezensionen für das beste Ergebnis bei Kund*innen gesorgt haben und entsprechend gut bewertet wurden. Hier findest du unseren Farbschutzshampoo-Test!
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Bildquelle: Unspalsh / Tim Mossholder